antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Feuerpause?
Seltsame Entscheidung

In Jedioth warnt Sicherheitsexperte Alex Fischmann vor einem vorzeitigen Ende des Krieges

Die Entscheidung von MP Olmert, die Luftangriffe im Südlibanon einzustellen, war, um es milde auszudrücken, seltsam. Der Prozess der Abnützung der Hisbollah wird dadurch gestoppt, und eigentlich ist das der Beginn einer Feuerpause zu für Israel ungünstigen Bedingungen. Die Hisbollah setzt ihre Beschüsse fort und stellt sich auf die Hinterbeine, während Israel erschrickt und dem Druck nachgibt.

Nicht nur darf die Aktion jetzt nicht eingestellt werden, die Vorkommnisse in Kfar Kana dürfen sie auch nicht beeinflussen. Damit soll keine Verachtung von Menschenleben zum Ausdruck gebracht und auch die humanitäre Not nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Der Staat Israel trat in diesen Krieg ein, um lebenswichtige Ziele für seine Existenz zu erreichen, und diese müssen erreicht werden, denn ansonsten wird der Preis, den unser Staat noch jahrelang zahlen werden muss, unerträglich sein. Wenn Israel diesen Krieg nicht erfolgreich beendet, wird es unmöglich sein, weiterhin im Nahen Osten zu leben, vor allem nicht in einem Nahen Osten, der in einigen Jahren nuklear sein wird.

Hat irgendjemand von der Hisbollah oder von der libanesischen Regierung gefordert, die Beschüsse einzustellen, nachdem acht Angestellte der israelischen Bahn in Haifa getötet wurden? Wenn Gott behüte eine der Tausenden Raketen, die auf Israel niederprasseln, ein bewohntes Haus treffen und zahlreiche Zivilisten töten würde, würde sich jemand entschuldigen und nachgeben? Nein, man würde in der ganzen arabischen Welt nur Jubelrufe hören, vor allem in Beirut.

Nachdem wir ein ganzes Viertel in Beirut und hunderte Gebäude im Südlibanon zerstört haben, kriegen wir plötzlich kalte Füße, stottern und entschuldigen uns. Trotz allen Bedauerns über dieses traumatische Ereignis - es darf den Staat nicht von seinem zentralen Ziel abbringen. Mehr noch - der Staat Israel muss ohne mit der Wimper zu zucken klar machen, dass weitere Gebäude bombardiert werden, wenn die Hisbollah weiterhin aus Wohnvierteln Raketen abschiesst.

Die Luftwaffe hat das Haus in Kfar Kana vorgestern um Mitternacht angegriffen. Es handelt sich um ein Gebäude, das vom Geheimdienst als Kommandantur einer Einheit identifiziert wurde, die Katjusha-Raketen abschießt. Die Luftwaffe hatte keine Ahnung, dass sich Zivilisten dort aufhalten. Die Katastrophe zeigte sich erst am Morgen.

Die IDF muss die Säuberung des Südlibanon von Hisbollah-Hochburgen vor der Unterzeichnung einer Feuerpause abschließen. Militärische Stellen sagen, dafür benötigten sie noch zwei Wochen, es ist jedoch fraglich, ob man ihnen diese zwei Wochen geben wird. Die Armee wird jedoch auch mit 10 Tagen zufrieden sein, die Frage lautet nur, ob sie sie auch ausnützt. Sollten Anfang nächster Woche der Raketenbeschuss anhalten, wird es schwer sein, eine Feuerpause zu erreichen.

Die politischen Verhandlungen wurden unterbrochen. Die aufgeklärte westliche Welt ist schockiert. Heute sind die anti-israelischen Reaktionen noch emotionell. Morgen werden sie bereits von Interessen beeinflusst sein. Und es gibt auf dem ganzen Globus keinen einzigen demokratisch-pragmatischen Staat, der den Sieg einer Terrororganisation wie Hisbollah sehen will.

hagalil.com 01-08-2006

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved