Festnahme von drei Verdächtigen:
Mordfall Eliyahu Asheri
Nach Angaben palästinensischer Sicherheitskreise haben
sich die drei Palästinenser, die der Entführung und des Mordes am
18-jährigen Eliyahu Asheri (25.6.) verdächtigt werden, israelischen Soldaten
gestellt. Die Männer sind Mitglieder der "Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden" und
wurden vor einigen Tagen von der palästinensischen Polizei unter Verdacht
festgenommen.
Die drei Männer ergaben sich, nachdem israelische Truppen in der Nacht die
Hauptwache der Polizei von Ramallah drei Stunden lang umstellt hatten. Die
mutmaßlichen Entführer hielten sich in dem Gebäude versteckt. Es gab
vereinzelte Schusswechsel. Mittlerweile haben sich die Truppen wieder aus
dem Gebiet zurückgezogen.
Im Norden des Gazastreifens wurde bei einem Luftangriff kurz nach
Mitternacht ein Mitglied der radikal-islamischen Hamas getötet. Die
Luftwaffe habe auf Palästinenser geschossen, die in der Nähe israelischer
Stellungen eine Bombe gelegt hätten, erklärte die Armee.
Am Dienstagmorgen schossen Palästinenser drei Qassam-Raketen aus dem
nördlichen Gazastreifen auf Israel ab. Eine Rakete landete neben dem Kibbuz
Yad Mordechai, zwei auf unbebautem Gebiet in der Nähe des Kibbuz Nahal Oz.
Es gab keine Verletzten.
Ministerpräsident Ehud Olmert und Verteidigungsminister Amir Peretz
entschieden am Dienstag, dass der Armeeeinsatz im nördlichen Gazastreifen
ausgeweitet wird. Wann die seit Tagen angekündigte groß angelegte Operation
im Gazastreifen beginnt, wurde noch nicht festgesetzt.
Einwohner der Stadt Sderot teilten mit, dass der Raketenbeschuss auf die
Stadt seit dem Vorrücken der Armee in den Gazastreifen drastisch zurückging.
Die Munizipalität in Sderot gab an, dass die Zahl der Angriffe im Vergleich
zu vor zwei Wochen um 90 Prozent abnahm.
Ynet, 4.7., www.israel.de
hagalil.com 05-07-2006 |