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Abb.: M. Abbas

Machmud Abbas in Petra:
"Selbstmordanschläge sind Verbrechen"

PETRA (inn) - Selbstmörder kommen laut der islamischen Religion in die Hölle - deshalb seien Selbstmordattentate ein Verbrechen. Das sagte Palästinenserchef Mahmud Abbas am Mittwoch bei einer Nobelpreisträgerkonferenz im jordanischen Petra.

Elie Wiesel, Abb.: eliewieselfoundation.org

Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel hatte den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) dazu herausgefordert, Selbstmordanschläge als "Verbrechen gegen die Menschheit" zu deklarieren. Darauf antwortete Abbas bejahend: "Zuerst einmal ist es für Moslems ein Verbrechen, Selbstmord zu begehen. Moslems glauben, dass man, wenn man Selbstmord begeht, in die Hölle kommt - und das gilt selbstverständlich auch, wenn man andere tötet."

Wiesel sprach den PA-Vorsitzenden auch auf antijüdische Hetze in palästinensischen Schulbüchern an. Abbas entgegnete, er werde sich darum bemühen, dass jegliche "Aufhetzung" aus dem Lehrplan, den Medien und der Literatur verschwinde. Doch auch auf der israelischen Seite bestehe dieses Problem, fügte er laut der "Jerusalem Post" hinzu.

Abbas fordert Verhandlungen

Bei dem Gespräch mit dem Auschwitz-Überlebenden Wiesel forderte Abbas die israelische Regierung dazu auf, unverzüglich Verhandlungen aufzunehmen. "Die vergangenen fünf Jahre haben die Israelis gesagt, es gebe keinen Partner auf der palästinensischen Seite. Wir sagen den Israelis: Wir sind eure Partner." Jeder solle die Gewalt beenden, sich an den Tisch setzen und reden. "Wir haben das Modell von 1993", fügte er mit Bezug auf die Oslo-Verhandlungen hinzu.

Abbas sprach auch die innerpalästinensische "gefährliche Krise" an. Dabei handele es sich nicht um eine Auseinandersetzung zwischen der regierenden Hamas und seiner Fatah. Vielmehr kämpften die Sicherheitskräfte und die "illegale Miliz", die Innenminister Said Siam (Hamas) eingerichtet habe, gegeneinander. "Diese Truppe sollte aufgelöst werden, und ihre Mitglieder sollten auf legale Weise wieder in die palästinensischen Sicherheitskräfte aufgenommen werden." Die internen Kämpfe haben bereits mehrere Todesopfer gefordert.

"Hamas wird Standpunkt ändern"

Der PA-Vorsitzende kritisierte alle, die sich weigern, Vertreter der radikal-islamischen Hamas zu treffen oder zu unterstützen. "Am Anfang wurde die PLO als Terror-Organisation eingestuft. Das änderte sich nach dem Abkommen mit (Israels früherem Premier Jitzhak) Rabin. Die Hamas versucht, ihren Standpunkt zu entwickeln." Dass sie in der Lage sei, ihre Position zu ändern, zeige sich an der derzeitigen nationalen Diskussion zwischen den palästinensischen Gruppierungen.

Den neuen Rückzugsplan des israelischen Regierungschefs Ehud Olmert lehnte Abbas ab. "Wir können keine einseitige Lösung akzeptieren, bei der wir keine echten Partner in diesem Prozess sind." Israels Vize-Premier Schimon Peres, der ebenfalls an der Petra-Konferenz teilnimmt, sagte, wenn die Palästinenser aufgehört hätten, Israelis zu töten und Raketen abzufeuern, hätte Israel "vor langer Zeit" mit Verhandlungen begonnen.

Treffen mit Olmert in zwei Wochen möglich

Israels Premier Ehud Olmert und Palästinenserchef Mahmud Abbas wollen sich in etwa zwei Wochen treffen. Am Donnerstagmorgen nahmen sie im Rahmen der Nobelpreisträgerkonferenz im jordanischen Petra gemeinsam an einem Frühstück teil.

Gastgeber der Mahlzeit war der jordanische König Abdallah II. Es war das erste Treffen der beiden Politiker seit Olmerts Wahlsieg Ende März. Vor dem Frühstück gaben sie sich die Hand und küssten sich auf die Wange. Abbas bezeichnete den Händedruck anschließend als "sehr warm", wie die Tageszeitung "Ha´aretz" berichtet.

Abbas' Berater Nabil Abu Rudeineh teilte mit, das Treffen könne in zwei Wochen stattfinden. Er warte noch auf die israelische Zustimmung für einen endgültigen Termin. Der Ort, an dem das Gespräch zwischen Olmert und Abbas stattfinden soll, steht noch nicht fest.

Abu Mazen:
"Wir wollen einen Staat in den Grenzen von 1967"
Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Hamas und Fatah fand am 25. Mai eine Konferenz statt, die zur Versöhnung und zur Etablierung eines inner-palästinensischen Dialogs führen sollte...

"Ruhe und Ordnung":
Abbas geht aufs Ganze
In der Nacht zum Dienstag hat der unschlüssige Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas seine Handschuhe ausgezogen. Er schickte die berüchtigte Präsidentenwache "Force 17" in Ramallah auf die Straße, um für "Ruhe und Ordnung" zu sorgen...

hagalil.com 22-06-2006

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