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Erbauer des modernen Jerusalem und Gründer der Jerusalem Foundation:
Teddy Kollek wird 95

Der israelische Politiker und Staatsmann Teddy Kollek, der am 27. Mai 2006 seinen 95. Geburtstag begeht, hat viel zu feiern und viel, für das er gefeiert wird. Keiner kennt Jerusalem besser als er – nicht umsonst gilt er als der Erbauer des modernen Jerusalem. Im Verlauf seiner 28 jährigen Amtszeit als Bürgermeister der Stadt leistete er einen maßgeblichen Beitrag zu ihrer Entwicklung und zur Verbesserung der Lebensqualität aller Einwohner, dies nicht zuletzt auch mit Hilfe Jerusalem Foundation.

Kollek wurde als Theodor Kollek 1911 geboren und wuchs in Wien auf. Drei Jahre vor dem Anschluss Österreichs - 1935 - emigrierte er nach Palästina. Im Juni 1937 war im Zuge der damaligen Urbarmachung des Landes Mitbegründer des Kibbutz Ein Gev am Ostufer des Sees Genezareth. Ben Gurion berief ihn 1952 zum Generaldirektor der Kanzlei des Ministerpräsidenten, eine Aufgabe, die er bis 1964 erfüllte. Später bemerkte Kollek, Ben Gurion habe ihn von allen Menschen, die er je getroffen habe, wohl am meisten beeinflusst. Der wichtigste Abschnitt der politischen Karriere Teddy Kolleks begann 1965 mit seiner Wahl zum Bürgermeister von Jerusalem, ein Amt, das er bis 1993 bekleidete.


Teddy Kollek auf dem Dach der alten Jerusalemer Stadtverwaltung, Archivphoto

Erst im Jahre 1967 wurde Jerusalem im Zuge des Sechs-Tage-Krieges nach fast 20 jähriger Teilung wiedervereinigt und zur ewigen Hauptstadt Israels proklamiert. Kollek machte sich daran, Mauern und Zäune niederzureißen und das wieder zusammenzufügen, was einmal ein Ganzes gewesen war. Er erkannte, dass der Schlüssel einer funktionierenden bürgerlichen Gesellschaft in der vom Krieg erschütterten Stadt in der Sicherung der Gleichberechtigung aller Einwohner zu finden ist, ungeachtet der religiösen oder ethnischen Herkunft. Deshalb strebte er danach, alle Stadtteile, auch die Arabisch sprechenden, mit den gleichen Dienstleistungen zu versorgen und die vor allem im arabischen Teil von Jerusalem schlecht entwickelte Infrastruktur zu verbessern. Außerdem begann er mit der Förderung des Dialogs und der friedlichen Koexistenz zwischen den zahlreichen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen der Stadt und arbeitete unermüdlich daran, aus den vielen verschiedenen Stadtteilen und ihren Bewohnern eine pluralistische kommunale Einheit zu formen.


Teddy Kollek mit Ben Gurion

In diesem Sinne gründete Teddy Kollek 1966 auch die Jerusalem Foundation, eine unabhängige, überparteiliche und gemeinnützige Stiftung, die in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt für die Belange Jerusalems tätig ist. Die Organisation ist dem friedlichen und konstruktiven Zusammenleben und sozialen Wohlergehen aller Einwohner Jerusalems gewidmet. In den 40 Jahren ihres Bestehens konnte die Foundation mehr als 2.000 Projekte realisieren, angefangen von Grünanlagen in den Stadtvierteln, öffentlichen Parks und dem Grüngürtel um die Mauern der Altstadt bis zu groß angelegten Projekten, darunter Mishkenot Sha'ananim mit dem Konrad Adenauer Konferenzzentrum, das Arabische Gesundheitszentrum in Sheikh Jarrakh, die Arabische Zentralbibliothek in Bab el-Zahra, das Zentrum für jüdisch-arabische, zweisprachige Erziehung, der Liberty Bell Garden, der Tisch Zoologische Garten und die Jerusalem Cinematheque mit ihrem Filmarchiv sowie das M. Bloomfield Museum der Naturwissenschaften. Nicht zuletzt kümmert sich die Jerusalem Foundation um Kindergärten, Schulen und die Freizeitgestaltung für junge Mitbürger, die Unterstützung sozial schwacher Bevölkerungsgruppen und Einrichtungen für Senioren.

Kollek und die Freunde und Förderer der Jerusalem Foundation verfolgen eine Strategie, die durch den nachhaltigen Aufbau des gegenseitigen Verstehens und der Menschlichkeit letztendlich zum Frieden führen wird. Die hohen Ziele, die in diesem Kontext von der Jerusalem Foundation gesteckt und unterstützt werden, sind so Teil einer weiter reichenden Zukunftsvision für die Hauptstadt Israels und das ganze Land.

Ein bleibender Beitrag

Als Mann von außergewöhnlicher Energie kandidierte Kollek 1993, damals 82 Jahre alt, zum siebten Mal für das Amt des Bürgermeisters von Jerusalem, eine Wahl, die er gegen den Kandidaten des Likudblocks, Ehud Olmert, verlor. Seit seinem Rückzug aus der Politik widmete er sich ganz der Arbeit für die Jerusalem Foundation.

In Anerkennung seines Einsatzes für die soziale Gleichstellung und friedliche Koexistenz in Israel und im ganzen Mittleren Osten erhielt Kollek eine große Zahl von Ehrungen, darunter den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland, den deutschen Medienpreis des Bambi sowie zahlreiche Ehrendoktorate auf der ganzen Welt.

Die Jerusalem Foundation im Internet:
http://www.jerusalemfoundation.org

hagalil.com 25-05-2006

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