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Chemotherapie:
Neue Erkenntnisse am Weizmann Institut

Wissenschaftler des Weizmann Instituts schaffen ein Verfahren, das den Erfolg von Chemotherapie vorherzusagen vermag und zeigt, wie leicht das Medikament in den Tumor eindringt.


Intravenös verabreichte Chemotherapeutika stellen die Hauptstütze in der Bekämpfung von Krebs dar. Aber Ärzte wissen, dass diese Medikamente zwar zu einer vollständigen Heilung führen können, aber manchmal auch so gut wie gar nicht wirken. Wie kann man einige dieser Fehlschläge dennoch in Erfolge verwandeln? Ein Team von Wissenschaftlern des Weizmann Instituts unter Leitung von Prof. Hadassa Degani von der Abteilung für Biologische Regulierung haben eine nicht-invasive Methode entwickelt, die auf dem MRI-Verfahren basiert, und mögliche Probleme vorherzusagen vermag. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen an Tieren, die heute im Forschungsmagazin Cancer Research veröffentlicht werden, könnten sich in Zukunft auf die Behandlung von Millionen Krebspatienten auswirken.

Intravenöse Infusionen hängen davon ab, dass die Medikamente im Blutstrom dahin transportiert werden, wo sie gebraucht werden. Gewöhnlich gelangt ein chemotherapeutisches Medikament durch Konzentrationsausgleich bis in das Gewebe, d.h. die Substanz verteilt sich aus einer Region hoher Konzentration in eine Region niedriger Konzentration bis sie überall gleichmäßig verteilt ist. Bei der Behandlung einiger Krebsarten passiert es jedoch, dass die Substanz sich zwar gleichmäßig verteilen 'will', aber der Gegendruck der Flüssigkeiten innerhalb des Geschwürs dies verhindert. Wenn der interne Druck dieser Flüssigkeiten ein bestimmtes Niveau erreicht hat, fungiert er wie eine Barriere, die Medikamente und andere Substanzen daran hindert, in den Tumor einzudringen.

Das von den Wissenschaftlern des Instituts entwickelte Verfahren kann mit Hilfe eines nicht-invasiven MRI-Scans messen, ob die Chemotherapie durch den Flüssigkeitsdruck im Krebsgewebe ineffektiv sein könnte. In ihrer Studie, die zu der Entwicklung dieser Methode führte, setzten die Wissenschaftler ähnliche MRI-Geräte ein, wie sie in Krankenhäusern und Kliniken benutzt werden. Ein Kontrastmittel, das gewöhnlich bei MRI-Scans benutzt wird, wurde anstelle von chemotherapeutischen Medikamenten verabreicht und in Mäuse mit unterschiedlichen Krebsgeschwüren injiziert. Das Team kreierte einen Computer-Algorithmus (Anleitungen für Computer), der es ihnen ermöglicht, die Verbindung zwischen den Mengen des Mittels, das bis in das Geschwür gelangt, und dem Druck der Flüssigkeiten im Geschwür zu prüfen. Sowohl diese Studie des Weizmann Instituts als auch Studien anderer Forschungsgruppen zeigten, dass sich die Messungen dieser Verbindung sowohl von einem Tier zum anderen, als auch von einem Menschen zum anderen und sogar innerhalb eines Tieres von einem Gewebe zum anderen unterscheiden.

Prof. Degani sagt, dass der Flüssigkeitsdruck im Tumorgewebe durch den Einsatz der von ihrem Team entwickelten MRI-Methode geprüft werden kann, am besten bevor der Patient Chemotherapie beginnt. Wenn der Flüssigkeitsdruck hoch ist, könnte man ihn auf verschiedenen Wegen vermindern, wie z.B. mit Medikamenten zur Senkung von Bluthochdruck. Wenn die von ihnen entwickelte Methode auch die klinischen Tests erfolgreich besteht, könnte damit die Erfolgsrate der Chemotherapie deutlich gesteigert werden.

Prof. Hadassa Deganis Forschungsarbeit wird finanziert von dem M.D. Moross Institute for Cancer Research, dem Willner Family Center for Vascular Biology, der Washington Square Health Foundation, Sir David Alliance (CBE, UK), Dr. und Fr. Leslie Bernstein aus Sacramento (CA), Fr. Lynne Mochon und aus dem Nachlass von Edith Degani in New York (NY), Frl. Sophy Goldberg in Israel, und aus dem Nachlass von Julie Osler in New York (NY). Prof. Degani hält den Fred-und-Andrea-Fallek-Professorenlehrstuhl für Brustkrebsforschung inne.

Das Weizmann Institut in Rehovot, Israel, ist eine der weltweit führenden Forschungsinstitutionen. Es ist bekannt für seine breit gefächerte Erforschung der Naturwissenschaften und beschäftigt 2500 Wissenschaftler, Studenten, Techniker und Mitarbeiter. Die Forschungsarbeiten des Instituts befassen sich mit der Suche nach neuen Wegen der Bekämpfung von Krankheiten und Hunger, mit der Prüfung wichtiger Fragen in Mathematik und Computerwissenschaften, der Physik und des Universums, der Entwicklung neuer Materialien und neuer Strategien zum Umweltschutz.

Pressemitteilungen des Weizmann Institutes werden auf dem World Wide Web http://wis-wander.weizmann.ac.il oder auf http://www.eurekalert.org veröffentlicht.

hagalil.com 15-05-2006

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