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Nach dem Anschlag:
Das Bekenntnis der Hamas und gebundene Hände Israels

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem

Die regierende palästinensische Hamas-Organisation bezeichnete den Anschlag in Tel Aviv mit neun Toten und über sechzig Verletzten vor einem Schnellimbiss als "Selbstverteidigung". Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri sagte, solche Anschläge seien "Widerstand gegen die israelische Besatzung und gehören zum Recht des palästinensischen Volkes".

Die Hamas hat den Anschlag nicht verübt. Gleichwohl bringt die öffentliche Zustimmung der palästinensischen Regierung zu dem von einem Minderjährigen ausgeführten Massenmord an Zivilisten einen neuen Aspekt in den seit über fünf Jahren andauernden Krieg. Jassir Arafat hat schon Mitte der neunziger Jahre von den Amerikanern gelernt, sich von Terroranschlägen verbal zu distanzieren. Arafat-Nachfolger Mahmoud Abbas hat den Anschlag verurteilt, "weil er der palästinensischen Sache" schade, und nicht etwa, weil es unmoralisch ist, Zivilisten an einem Feiertag von einem Minderjährigen im Namen einer politischen Organisation umbringen.

Die neue palästinensische Regierung identifiziert und solidarisiert sich aber mit dem Anschlag. Sie versucht gar nicht erst, so zu tun, als wisse sie nichts und keine Macht über die bewaffneten Milizen habe. So gesehen ist die Hamas ehrlicher als es Arafat war. Doch so macht sich die Hamas-Regierung zum Mittäter bei Terror.

Politisch kommt das einer Kriegserklärung gleich. Doch Israels Hände sind gebunden. Ein Einmarsch in den Gazastreifen wäre sinnlos, weil der Attentäter aus dem Westjordanland kam. Alle Städte im Westjordanland sind de facto seit dem Passahfest 2002 wieder besetzt. Auch wenn sich die Soldaten nicht ständig in den Stadtzentren aufhalten, können sie jederzeit eindringen, wie gestern, vor dem Anschlag, in Nablus. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert will am Dienstag (heute) über eine "angemessene Reaktion" beraten. Doch neben weiteren Verhaftungswellen und zusätzlichen Absperrungen gibt es kaum etwas, was Israel tun könnte, ohne sich selber zu schaden.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

hagalil.com 18-04-2006

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