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Fragen der Moderne:
Jüdisches Frauennetzwerk

Von Andrée Fischer-Marum
Jüdische Korrespondenz 03/2006

Zum 3. Mal trafen sich jüdische Frauen, um am "Netzwerk jüdischer Frauen" zu spinnen, das heißt, Frauen aus (fast) aller Welt debattierten, welche Antworten sie auf Fragen der Moderne finden können. Einige waren das erste Mal hier und betonten, was ihnen diese Zusammenkunft bedeutet, die für sie das Wiederaufstehen des Judentums in Deutschland repräsentiert.

Allerdings: Was Moderne sei, was die verschiedenen Frauen aus den verschiedenen Teilen dieser Welt unter Moderne verstehen, war ihnen keine Frage wert. Begrüßt wurden die Frauen durch Noa Lerner und Hannah Schubert, einer erfreulich jungen Vertreterin des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Im Einführungsvortrag gab Prof. Dr. Marion Kaplan (City University New York) einen Überblick, wie deutsche Jüdinnen sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Moderne näherten – geprägt von ihrer jüdischen Lebenshaltung, in der Wohltätigkeit selbstverständlicher Teil des jüdischen Lebens war hin zur Sozialorganisation. Lisa Morgenstern und Rosa Vogelstein waren die von ihr vorgestellten Frauen. Nationale jüdische Frauenvereine setzten sich ein für das Frauenwahlrecht, und zwar innerhalb als auch außerhalb der jüdischen Gemeinden, gegen Prostitution und Frauenhandel, für bessere Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen.

Der zweite Tag begann mit einem Podium zum Thema "Leitkultur – christlich – männlich –weiß?" Frauen aus verschiedenen Ländern und mit verschiedenen Tätigkeiten – sehr erfolgreich in ihren Berufen – Rechtsanwältin, Publizistin, darunter die deutsche Geschäftsführerin von Warner Bros. International Television in München, versuchten sich mit Antworten und stellten dar, wie jüdisch zu leben beiträgt, als Frau in allen Lebenssphären die Gesellschaft mitzubewegen, Arbeitsgruppen zu "Leitkultur–christlich–männlich–weiß?" Humangenetische Fragestellungen aus jüdischer Sicht und Erziehung im 21. Jahrhundert folgten.

Bedauerlich war, dass erst am Ende, bei Erziehung und Moderne, die Problematik jüdischer Einwanderung behandelt wurde. Insgesamt zeigte das wichtige Treffen die lebhafte Entwicklung jüdischen Lebens auch hierzulande. Referentinnen aus den USA vermittelten Erfahrungen, aber die jüdischen Frauen aus Osteuropa fehlten.

Fotostrecke vom Treffen des Netzwerks jüdischer Frauen mit Bildern von Magrit Schmidt

hagalil.com 24-03-2006

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