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Störtebeker und Junge Welt:
Wo Neonazi und Antiimperialisten einig sind

Von Karl Pfeifer

Es kann uns nicht verwundern, wenn die deutsche Neonazi Homepage Störtebeker die antiimperialistische Berliner Tageszeitung "Junge Welt" (jW) lobend erwähnt. Schlussendlich haben beide den gleichen Feind.

Laut jW vom 28. Januar 2006 meinte George Weidenfeld am 26. Januar in der Welt über das iranische Mullahregime: "Dieses Regime ist ein Gemisch aus populistischer Gossendemagogie und religiösem Fanatismus, Bilderstürmerei und dem Lechzen nach moderner Technologie – ein tödlicher Elixier des Teufels. Teherans Fixierung auf die Vernichtung Israels, die Dämonisierung des Weltzionismus und die Holocaust-Leugnung sind wohl ernst gemeint, aber nur eine erste Haltestelle auf dem Weg zu einem islamistischen Weltreich."

Die jW nimmt das Mullahregime in Schutz: "Die Dämonisierung des Weltislamismus, als dessen Zentrum neuerdings Teheran gilt, hat den Gipfel an Irrationalität erreicht."

Mehr als zwei Wochen später, am 15. Februar, wiederkaut die jW, was sie über George Weidenfeld schrieb und bringt noch ein Zitat aus Weidenfelds Artikel: "Gibt es eine Lösung ohne den Willen, bis zum Äußersten zu gehen, bevor Kernwaffen von der iranischen Führung bestenfalls als Erpressungsmittel, aber sehr wahrscheinlich auch für einen militärischen Einsatz genutzt werden? Das Risiko einer militärischen Intervention könnte zwar Opfer in Größenordnungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges mit sich bringen, doch der Triumph des islamistischen Terrors würde an Grässlichkeit alles überbieten, was uns die Weltgeschichte vermittelte."

Und weiter: "George Weidenfeld emigrierte 1938 von Wien nach Großbritannien, ist seit 1976 als Lord Mitglied des britischen Oberhauses und seit 1994 auch wieder österreichischer Staatsbürger. Von den genannten Ländern sowie von Israel und der Bundesrepublik Deutschland wurde er mit hohen Staatsorden ausgezeichnet."

Und noch am gleichen Tag übernehmen die deutschen Neonazi die antiimperialistische Stafette von der jW. Sie verteidigen genau so wie es die jW tut, das Recht des Irans auf Atomwaffen und entrüsten sich darüber, dass Weidenfeld sich nicht "über den Kernwaffenbesitz bei seinen Landsleuten in Israel erregt hat."

Sie glauben, Weidenfeld würde einen Krieg "vermutlich im atomsicheren Bunker in London verbringen... während andere für seine zionistischen Hirngespinste verglühen dürfen". Die Neonazi betonen, dass ihnen "aus rechtlichen Gründen untersagt" ist, "die Judenverfolgung während des Dritten Reiches gutzuheißen". Und sie verstecken ihren Hass auf Juden nicht hinter einem Antizionismus, sondern bekennen sich offen dazu: "Wir mögen zwar nicht viel sein und nicht viel haben, aber mit einer Stufe auf einen Juden stehen (sic!), selbst wenn er Lord ist, möchten wir dann doch nicht, schließlich hat man ja noch einen Rest von Würde."

Die "Junge Welt" vom 28. Januar beklagt, die Passivität der Linken in Deutschland, die nicht auf die Straße gehen, um die iranische Theokratie zu verteidigen: "Nicht einmal spontaner Pazifismus macht sich bemerkbar. "Kritisches Denken" verbleibt im Bann der Meinungseliten. Dem "Hitler von Teheran" ist in den Arm zu fallen, um einen "zweiten Holocaust" zu verhindern."

Die Tatsache, dass Störtebeker die jW lobt, kann diese abwehren mit der Bemerkung, dass sie nicht um diesen Lob gebeten hat. Doch der Jungen Welt, die islamistischen Terror unter Anführungszeichen setzt, graust es anscheinend nicht vor iranischer Holocaustleugnung. Hinter der antizionistischen Maske erkennt man die Fratze des Antisemitismus.

hagalil.com 20-02-2006

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