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[haGalil Notausgabe]


Wegen Mohammed-Karikaturen
Internet-Portale gehackt


Das größte deutsche Internetportal zu jüdischen Themen, Nahostpolitik, Bekämpfung von Antisemitismus und rechtem Extremismus ist gehackt und völlig gelöscht worden. "Die IP-Adresse, von der aus eine entsprechende Datei eingesetzt worden ist, alles Material auf dem Portal seit Donnerstagmorgen 5 Uhr führt nach Katar", sagt David Gall, Herausgeber des Portals.

Hagalil.com hatte - wie viele andere Internetseiten auch - die umstrittenen Mohammed-Karikaturen der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlicht, daneben aber auch antisemitische und antiamerikanische Karikaturen aus der arabischen Welt gestellt. "Auch wenn ich die Karikaturen im JyllandsPosten plump und dumm fand, hat mich die Art zu terrorisieren, zu hetzen und zu drohen, wie das in der ganzen arabischen Welt infolge der veröffentlichten Karikaturen geschieht, doch sehr alarmiert. Wenn religiöse Empfindung über der Menschenwürde, ja über dem Menschenleben steht, dann sollte man sich doch in Europa einmal überlegen, wer denn eigentlich beleidigt wird. Wie ist es zum Beispiel mit den Reaktionen des Westens auf die unbeschreibliche Hetze mitsamt Beleidigungen, die täglich in der arabischen Welt veröffentlicht werden?"

"Technische Gründe und Versehen sind inzwischen auszuschließen und da muss ich wohl annehmen, dass haGalil aus "ideologischen" Gründen zerstört wurde", meinte Gall. "Es ist schon verrückt, welche Aggression da aufbricht, wenn z.B. im Jemen 150.000 Menschen auf die Straße gehen, nur weil eine Zeitung in Aarhus ein paar Karikaturen veröffentlicht. Die dürften kaum wissen, wo Aarhus liegt. Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht so genau."

"Dabei haben wir uns stets gegen die Schwarz-Weiss-Malerei und die Polarisierung gegen Muslime gewandt. haGalil hat sicher nie gegen den Islam Stimmung gemacht. In den Nazis, die wir in aller erster Linie, seit inzwischen zehn Jahren, bekämpfen, haben wir sogar einen gemeinsamen Feind gesehen. Durch das Virus aus Katar seien jetzt auch Seiten wie "Klick nach Rechts" oder "Nazis im Internet" verloren gegangen, wo jeder Bürger neonazistische Vorfälle melden konnte. "Ich hoffe, dass wir Sicherheitskopieren für alles Material besitzen. In jedem Fall bedeutet es sehr viel Arbeit, alles wiederherzustellen. Durch die langwierigen Auseinandersetzungen und die aggressive Verweigerungshaltung des früheren BMFSFJ sind unsere Ressourcen längst erschöpft, in vielerlei Hinsicht."

Nach Angaben von Gall wurde das Landeskriminalamt eingeschaltet. Das will an Katar ein Rechtshilfeersuchen schicken, "wegen Schädigung". Große Hoffnung macht Gall sich allerdings nicht. "Katar liegt ja nicht gerade um die Ecke. Es ist doch unglaublich, dass da jemand vom persischen Golf dahergeht und die jahrelange Arbeit anderer Leute zerstört."

Auch "France Soir" geknackt

Doch nicht genug: auch die Internetseite der französischen Zeitung "France Soir" war plötzlich nicht mehr zu sehen. "Wir sind tatsächlich verschwunden", sagte erstaunt der Pförtner bei "France Soir". Die Zeitung hatte die umstrittenen Karikaturen der dänischen Zeitung veröffentlicht, ihr Chefredakteur wurde daraufhin auf der Stelle entlassen. Bei der Informatik Abteilung erklärte der Gesprächspartner sehr stolz: "Wir sind die einzige französische Zeitung mit einem echten Internet-Portal."

Doch als der Techniker auf die Seite schauen wollte, wurde ihm schwarz vor Augen. Sein Portal war tatsächlich spurlos verschwunden. "Das ist nicht normal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich um ein technisches Problem handelt. Wahrscheinlich haben Piraten unsere Seite gelöscht", sagte der Techniker. Als er von dem Hackerangriff aus Katar auf das deutsch-jüdische Portal "Hagalil" hörte, sagte er gleich: "Ja, die in Katar sind ganz besonders wütend auf uns, weil wir diese Karikaturen veröffentlicht haben."

Eine dänische Journalistin in Tel Aviv sagte: "Ich verstehe nicht, warum der Sender Al Dschasira ausgerechnet jetzt die Geschichte mit den Karikaturen so hoch spielt. Die Karikaturen sind schließlich schon im vergangenen September erschienen und hatten damals keinerlei Aufsehen erregt."

(Ulrich W. Sahm, Jerusalem) n-tv.de

Nach Angriff auf haGalil:
Internetseite von "France Soir" verschwunden

Möglicherweise weiterer Hackerangriff auf Medium, das islamfeindliche Mohammed-Karikaturen veröffentlichte...

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