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Shamir-Jermas-Ermash:
Namenswechsel eines schwedisch-russischen Antisemiten

Von Karl Pfeifer

Fritz Edlinger, Herausgeber eines antisemitischen Buches ortet, nachdem er damit konfrontiert wurde, eine "Antisemitismuskeule" und beklagt, dass man doch in Österreich Israel nicht kritisieren könne, ohne in den Geruch des Antisemitismus zu kommen. Das weist auf seinen Realitätsverlust hin.

Natürlich kann die Politik eines jeden Staates – so auch die von Israel – sachlich kritisiert werden. Doch die "Kritik"  der unter dem Namen Israel Shamir schreibenden Person in dem von Fritz Edlinger herausgegebenen und vom Wiener Promedia Verlag publizierten Buch "Blumen aus Galiläa" ist ein Beispiel für eine auf langen Strecken ungezügelte antisemitische Hetze. Dies wurde u.a. auch von mir in einigen Beiträgen seit Mai 2005 sachlich dokumentiert.

Fritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen und ehemaliger Vertreter der SPÖ im Nahostkomitee der SPÖ  reagierte auf diese Kritik nicht, gab aber der Internetzeitung Muslim Markt am 18.9.2005 ein Interview, in dem er das Buch Shamirs in den Himmel lobte und die Frage ob er Israel Shamir persönlich kenne, so beantwortete: "Nein. Ich kenne ihn nur seit langem aus seinen Schriften und Veröffentlichungen" [1]

Fritz Edlinger, der in diesem Interview auch behauptete einen Sinn für Selbstkritik zu haben, ging auf die Kritik an dem von ihm herausgegebenen Buch lange nicht ein, zumal dieses in den main stream Medien nicht rezensiert wurde und auch sonst keinen öffentlichen Protest auslöste.

Erst nachdem die Grazer Gruppe Mayday im November 2005 erfolgreich auf den antisemitischen Inhalt von "Blumen aus Galiläa" aufmerksam machte und eine Veranstaltung mit Fritz Edlinger an der Universität Graz abgesagt werden musste, versuchte Fritz Edlinger in einem am 20.12.05 veröffentlichten Brief [2], das Buch Shamirs als zulässige Kritik am Staat Israel hinzustellen und den Antisemitismus herunterzuspielen: "Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate wurden publiziert..."

Er mußte aber unter dem Druck der Öffentlichkeit auch feststellen, er "habe wörtlich die Herausgabe des Buches als persönlichen Fehler" bezeichnet und verurteile "die eine oder andere Passage".

Edlinger erklärte, dass er "persönlich Antisemitismus ablehne".

Es wäre interessant zu erfahren, wie er Antisemitismus definiert, ob er so wie einige diesen auf den Vernichtungsantisemitismus der Nationalsozialisten beschränkt oder auch bereits jeden Versuch Juden zu diskriminieren dazu zählt. Wenn das der Fall ist – dann ist es nicht erklärlich – wie er die langen antisemitischen Passagen in dem von ihm herausgegebenen Buch "übersehen" konnte.

Tatsache ist, dass dieser von Fritz Edlinger als "Linke[r] und radikale[r]  Demokrat" hofierte Israel Shamir, der bereits 2001 seinen Namen auf Jöran Jermas und 2005 auf Adam Ermasch geändert hat, nicht nur von Holocaustleugnern und Rechtsextremisten gelobt wird, sondern auch aktiv für diese Partei ergreift.

Im Dezember 2005 sandte die iranische Nachrichtenagentur MNA einen Fragebogen zur Unterstützung des iranischen Präsidenten an Holocaustleugner und andere Personen aus deren Dunstkreis. Unter den Befragten befindet sich Shamir, der vorgibt in Jaffa zu wohnen in der Gesellschaft der notorischen Holocaustleugner bzw. deren Apologeten wie Arthur R. Butz, Serge Thion, Horst Mahler, Paul Fromm, John Kaminski, Sindi, Faurisson und Dana I. Alvi..

 

Israel Shamir-Jöran Jermas-Adam Ermash antwortete:

 

 "Ich hege viel Respekt für den Iran, für sein Volk und seine Führer. Ich war im Iran 1973 oder 1974 in den Tagen des Schahs und war entzückt von der Schönheit des Landes und den noblen Charakter des Volkes. Was Ihre Fragen betrifft, habe ich den Artikel Vampire Killers geschrieben. Dort werden sie eine ausführliche Antwort auf Ihre Fragen finden.

Meine Grüße an Sie und an den Iran.

Shamir

Jaffa." [3]

 

Hier einige Kostproben aus dem von Shamir-Jermas-Ermash erwähnten Text, den ich von seiner homepage übernommen habe:

"Die revisionistischen Historiker (von ihren Gegnern "Holocaust Verleugner" genannt) wollten sich in Beirut treffen um ihre Studien über den Nazi Genozid miteinander zu vergleichen. Das amerikanisch-jüdische Establishment, eingenommen die zionistische Organisation Amerikas (Zionist Organization of America) und die Anti-Diffamierungsliga (Anti-Defamation League), verlangten ein Verbot der Konferenz und die libanesische Regierung gab dem Verlangen nach."

 

Shamir sieht nichts besonderes in der geplanten Vernichtung eines ganzen Volkes, die zum Teil mit industriellen Methoden durchgeführt wurde . Den Holocaust relativiert er mit unzulässigen Vergleichen und behauptet:

".Es ist das Konzept der Exklusivität und es sollte daher zurückgewiesen werden. Es sollte zurückgewiesen werden, da es die Seele der Juden vergiftet und ihnen Hass auf Nichtjuden injiziiert und sie mit dem Gefühl der Exklusivität täuscht. Doch die Revisionisten gehen einen anderen Weg: sie riskieren ihre Karriere und ihr Vermögen um das, was sie "den Mythos Holocaust” nennen, zu unterminieren. Man kann diese in Frage Stellung verstehen."

 

Shamir-Jermas-Ermash begeistert sich für "Die Holocaust-Industrie" von Norman Finkelstein:

"Die Schäbigkeit des Holocaustkults und die Leichtigkeit, mit der er es schafft, Milliarden anzuziehen, ist ein schlagender Beweis für die wahre Macht, die hinter dieser Industrie steht. Diese Macht ist obskur, versteckt, unbeschreiblich und doch wahrhaft reell. Es ist keine vom Holocaust abgeleitete Macht, sondern der Holocaustkult ist eher wie das Muskelspiel derer, die an den wahren Hebeln der Macht sitzen. In der neuen Religiosität der USA, manchmal auch "Judeochristianismus” genannt, hat der Holocaust die Passion Christi abgelöst, und die Schaffung des Staates Israel die Wiederauferstehung. Dies bestätigt die zentrale Stellung der Juden in der amerikanischen öffentlichen Meinungsbildung." [4]

Laut einer Meldung der schwedischen antifaschistischen Zeitschrift Monitor [5] hat der schwedisch-russische Antisemit Jöran Jermas, der unter dem Namen Israel Shamir publiziert, seinen Namen wieder einmal geändert. Seit dem 28. Mai 2005 heißt er laut Stockholmer Einwohnerkontrolle

Adam E R M A S H

Wie immer er sich nennt, Shamir-Jermas-Ermash ist einer der produktivsten Antisemiten, seine Äußerungen richten sich entweder gegen einzelne Juden oder gegen eine von ihm herbeiphantasierte jüdische Weltverschwörung. Seine Polemik ist gekennzeichnet von Feindseligkeit, Beleidigungen und Hohn und er versucht vorurteilsbeladene Diffamierung als Kritik an Israel und Juden zu tarnen. Wie er ja auch durch Namenswechsel etwas zu verbergen sucht.

Offensichtlich ist, dass er von Rechtsextremisten, Holocaustleugnern, Islamisten sowie von gewissen Linksradikalen und Palästinensern unterstützt wird.

Anmerkungen:
(1) http://www.saar.at/muslimmarkt_interviewt.htm
(2) http://www.saar.at/pdf/Brief201205.pdf
(3) "I have a lot of respect for Iran, its people and its leaders. I have been in Iran in 1973 or 1974, in the shah's days, and was enchanted by the beauty of the land and noble character of the people. As for your questions, I wrote a piece about it called Vampire Killers. There you will find a full answer to your questions. My regards to you and to Iran!
Shamir
Jaffa"
http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=269703

(4) http://www.israelshamir.net/german/German17.htm
(5) Tor Bach, Monitor,.2006-01-06, http://www.magasinet-monitor.net/artikler/shamir040106.htm

haGalil onLine 10-01-2006

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