Dr. h.c. Paul Spiegel:
Man muss versuchen breite Bevölkerungsschichten zu sensibilisieren
Ohne
angemessene und verlässliche finanzielle Unterstützung ist die Fortführung
des größten jüdischen Bildungsangebots im europäischen Internet gefährdet.
In einem Grusswort zum Beginn der
haGalil- Unterstützungsaktion "Sage Nein!", betonte Paul Spiegel, Präsident
des Zentralrats der Juden in Deutschland, dass Rassismus, Antisemitismus und
Rechtsextremismus alle Menschen angehe. Man müsse daher versuchen breite
Bevölkerungsschichten anzusprechen und zu sensibilisieren, dafür gebe es
keine Patentrezepte.
Im Kampf gegen Intoleranz stehe aber Information und Diskussion im
Mittelpunkt. Da „haGalil onLine“ gerade hier mit seinem kostenlosen
Bildungsangebot zu jüdischen Themen sowie zu Antisemitismus und
Rechtsextremismus seit über zehn Jahren ansetze, unterstütze er diese Arbeit
ausdrücklich: "Gerade weil das Internet zunehmend von Rechtsextremen als
entscheidendes Kommunikationsinstrument genutzt wird, ist es wichtig, hier
direkt anzusetzen, um dieser Entwicklung entgegen zu halten", so Spiegel,
"daher unterstütze ich die Aktion „Sage nein zu Antisemitismus“ im Rahmen
der „haGalil-Aid“ und begrüße die Idee von Avitall Gerstetter und Konstantin
Wecker, sich als Jüdin und Nichtjude gemeinsam für gesellschaftliches
Engagement einzusetzen".
Dr. h. c. Paul Spiegel
Präsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland
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