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Literaturpreis der Stadt Dortmund:
Aharon Appelfeld erhält Nelly-Sachs-Preis 2005

Aharon Appelfeld - BadenheimDer israelische Schriftsteller Aharon Appelfeld erhält in diesem Jahr den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis der Stadt Dortmund, den Nelly-Sachs-Preis.

In der Begründung der Jury heißt es: "Aharon Appelfeld postuliert in seinem umfangreichen Werk geistige Toleranz und Versöhnung zur Maxime eines friedlichen Miteinanders. Seine Werke verstehen sich mit ihren Protagonisten als Appell für Menschlichkeit und Humanität, als ein eindringliches Plädoyer für eine starke, gleichwohl solidarische Individualität eines jeden Einzelnen, die es ermöglicht, mit Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft zusammen zu leben und ein konstruktives Miteinander zu formen."

Der Jury unter Leitung von Kulturdezernent Jörg Stüdemann gehörten als Fachpreisrichter Iris Radisch (Die Zeit), Thomas Steinfeld (Süddeutsche Zeitung) und Ulrich Moeske (Stadt- und Landesbibliothek Dortmund) an und als Sachpreisrichter die Ratsmitglieder Bürgermeisterin Birgit Jörder, Dr. Jürgen Brunsing und Ulrich Monegel.

Die Mitteilung über die Verleihung des Nelly-Sachs-Preises erreichte den Preisträger in Jerusalem. In einem Ferngespräch mit Jörg Stüdemann äußerte sich Aharon Appelfeld hocherfreut darüber, dass ihm diese hohe Ehre zuteil werde. Er freue sich, zur Preisverleihung zusammen mit seiner Frau nach Dortmund zu kommen und sei interessiert an einem Besuch der jüdischen Gemeinde in Dortmund.

Die Preisverleihung findet am Sonntag, 4. Dezember 2005, um 11 Uhr in der Bürgerhalle des Dortmunder Rathauses statt.

Bisherige Träger des Nelly-Sachs-Preises, Literaturpreis der Stadt Dortmund, sind unter anderem Elias Canetti, Erich Fromm, Nadine Gordimer, Christa Wolf und Per Olov Enquist.

In deutscher Sprache erschienen von Aharon Appelfeld folgende Werke: Die Haut und das Hemd (1971), Wie der Augapfel (1973), Zeit der Wunder (1978), Badenheim (1979), Der eiserne Pfad (1979), Das versengende Licht (1980), Tizli (1983), Für alle Sünden (1989), Der unsterbliche Barthfuß (1990), Die Eismine (2000), Alles was ich liebte (2002), Geschichte eines Lebens (2004).

Aharon Appelfeld, geboren 1932 in der Bukowina, wurde mit acht Jahren von den Deutschen in ein ukrainisches Lager verschleppt, aus dem ihm die Flucht gelang. Über Italien gelangte er nach dem Krieg nach Palästina. Heute ist er Professor für Literatur an der Universität von Beer Sheba.

Aharon Appelfeld erhielt mehrere Auszeichnungen. Der Nelly-Sachs-Preis ist die erste Auszeichnung, die ihm in Deutschland zuteil wird.

Geschichte eines Lebens:
Aharon Appelfeld erzählt

Es hat den Schriftsteller viele Jahre gekostet, die Erinnerung zuzulassen und frei zu legen und so auch zum Schreiben zu finden...

"Alles, was ich liebte":
Gegenwart der Toten
In seinem neuen Roman schreibt der Schriftsteller Aharon Appelfeld über die kurze Kindheit eines Juden in Czernowitz...

Die Eismine:
Menschlichkeit und Hoffnung bewahrt
In seinem lakonischen und vielleicht gerade deshalb so starken Roman gibt Aharon Appelfeld den Todgeweihten einen Namen und ein Gesicht. Sie sind keine unbekannten Individuen, und ihre Geschichten werden nicht vergessen...

Die Krise der europäischen Zivilisation:
Zeit der Wunder
Österreich 1938. Der zwölfjährige Bruno kehrt mit seiner Mutter aus den Sommerferien in seine Heimatstadt zurück. Da stoppt der Zug auf freier Strecke...

Der israelische Schriftsteller Aharon Appelfeld:
"Ich glaube an die Stärke und die Vitalität des jüdischen Volkes"
Aharon Appelfeld war acht Jahre alt als seine Mutter im Holocaust ermordet wurde. Als er sein neues Buch vorstellt, sagt er, dass sich seine Meinung in bezug auf die Terror-Anschläge von der öffentlichen Meinung Israels unterscheidet...

Erinnerung an eine bessere Welt:
Für alle Sünden
Beflügelt von der Erinnerung an eine bessere Welt voller Hoffnung und Schönheit: ein Holocaust-Überlebender auf der Suche nach einem lebbaren Leben nach der Barbarei...

Tzili:
Vom Schicksal der Verfolgen
Sie ist verträumter als ihre Geschwister. Als ihre Familie bei Kriegsbeginn flieht, wird Tzili allein zurückgelassen. Wochenlang versteckt sich das 13jährige Mädchen in den Wäldern...

Appelfeld - Erzähler des Holocaust:
Badenheim
Frühjahr 1939. Wie jedes Jahr strömen die Stammgäste in den österreichischen Kurort Badenheim, um den Auftakt zum Kulturfestival unter der Leitung des kosmopolitischen Impresarios Dr. Pappenheim nicht zu verpassen...

Erinnerte Schoah:
Die Literatur der Überlebenden
In der wissenschaftlichen Untersuchung der Schoah ist Interdisziplinarität keine "modische Übung", sondern "unabdingbare Notwendigkeit"...

Das andere Erinnern:
Kindheit im Holocaust
Demnächst wird die Erinnerung an den Holocaust ohne die Überlebenden auskommen müssen. Schon jetzt rücken die Erinnerungen derjenigen, die als Kinder den Holocaust überlebten, in den Vordergrund...

Das schwindende Schweigen:
Die Schoah in der hebräischen Literatur
Mein Thema ist das lang anhaltende Schweigen von Holocaust- Überlebenden, die nach dem Krieg nach Israel kamen, um dort zu leben. Viele von ihnen haben jahrzehntelang nicht über ihre Erfahrungen während des Krieges gesprochen...

Schweigen:
Siegel der Erinnerung
In den letzten zwanzig Jahren meiner Tätigkeit als Psychotherapeutin habe ich, in einer Kombination von Einzel- und Gruppentherapie, Dutzende von Söhnen und Töchtern Holocaust-Überlebender behandelt...

hagalil.com 16-09-2005

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