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Israelische Reaktionen:
Wahlausgang im Iran

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem

"Bei der Stimmabgabe trampelte Mahmud Ahmadinedschad auf der amerikanischen Flagge herum und schwor, die iranische Unterstützung für die (libanesische) Hisbollah-Miliz verstärken zu wollen." So beschrieb der aus Persien stammende und iranische Medien verfolgende Experte des israelischen Rundfunks den Sieger der iranischen Stichwahl. Vor wenigen Tagen hatte der gleiche Experte behauptet, dass der Bürgermeister von Teheran damit "protzte", eigenhändig tausende politische Gefangene ermordet zu haben.

Die Hisbollah ist eine eigenständige vom Iran finanziell und militärisch unterstützte Miliz im Libanon. Sie führte auch nach dem Rückzug Israels aus Südlibanon ihren Krieg fort. Hisbollahchef, Scheich Hassan Nasrallah, hat vor wenigen Tagen behauptet, mit 12.000 Raketen in den Händen der Hisbollah den ganzen Norden Israels zerstören zu können.

In der Nacht erklärte die israelische Iran-Expertin, Orli Rom, dass Ahmadinedschad in Deutschland wie in Österreich "gesucht" werde wegen begangener Morde an Regimegegnern. Im Internet gibt es dazu mehrere Hinweise, aber ohne konkrete Angaben.

Ein Iran-Experte auf Zypern sagte, dass Rafsandschani vor allem wegen seiner "Arroganz" verloren habe. Das entspricht einem Bericht in der New York Times. Rafsandschani habe sich geweigert, während des Wahlkampfes öffentlich aufzutreten. Um wenigstens Stimmen der Studenten zu erhalten, sei er dennoch in der Universität von Teheran aufgetreten. Doch die Studenten hätten ihn ausgebuht und über jede seiner Äußerungen nur gelacht. "Bei den Studenten hat er wohl keine einzige Stimme gewonnen", schließt der Reporter der amerikanischen Zeitung. Unter den Iran-Kennern war niemand wirklich überrascht über den Wahlausgang in Iran. "Die Hoffnung auf einen Wahlsieg von Rafsandschani war wohl eher ein frommer Wunschtraum und nicht das Ergebnis einer nüchternen Analyse", gesteht der Experte auf Zypern.

Der als "gemäßigt" geltende Vizepremier Schimon Peres war der erste israelische Politiker, der öffentlich auf den Wahlausgang in Teheran reagierte: "Weder die parteiinternen Vorwahlen noch die jetzige Stichwahl waren frei. Zwei Extremisten standen zur Wahl. Die Kandidaten waren ebenso vorbestimmt wie das Wahlergebnis. Falls in jüngster Zeit viele Iraner geglaubt haben, dass der frühere Präsident Khatami seine eigene Meinung geäußert habe, so gibt es eigentlich keinen Unterschied zwischen den Kandidaten. Die Schlussfolgerung ist eine gefährliche Kombination von Extremisten, unkonventionellen Waffen und eine fortgesetzte Isolierung vom Westen. Das alles wird viele Probleme für die freie Welt erzeugen."

© Ulrich Sahm/haGalil.com

hagalil.com 27-06-2005

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