Hussni Mubarak im Interview:
"Vor zwei Tagen haben wir im Sinai eine Terroristenbande festgenommen"

Der ägyptische Präsident Mubarak enthüllt in einem Interview mit Smadar Peri in Jedioth achronoth, dass ägyptische Sicherheitskräfte Anfang der Woche im Sinai eine Terroristenbande festgenommen haben - eine Woche nachdem der Stab für Terrorbekämpfung vor Anschlägen gegen Israelis im Sinai gewarnt hatte.

"Wir tun alles, um die israelischen Touristen zu schützen", sagt Mubarak. Der ägyptische Präsident ruft Premier Sharon und die Bürger Israels auf, sich nicht vor der Räumung Gazas zu fürchten und "weitere palästinensische Gebiete" zu räumen.

Auf die Frage "Können ägyptische Truppen den Waffenschmuggel durch die Tunnels verhindern?" antwortete Mubarak:

"Konnten Ihre Soldaten den Schmuggel an der Philadelphi-Achse verhindern? Wir gehen innerhalb des Sinai gegen diese Erscheinung vor, aber niemand kann hundertprozentige Absicherung garantieren. Das Problem des Terrors kann nicht über Nacht gelöst werden. Ägypten ist entschlossen, das Maximum zu unternehmen, um Anschläge zu verhindern."

Die Frage, ob er nach der Loslösung nach Jerusalem kommen werde, beantwortete er ausweichend:

"Warum unbedingt nach Jerusalem? Der MP hat mich zum Lammfleischessen auf seiner Farm eingeladen. Ich habe gehört, dass er ausgezeichnete Lämmer hat und sie bereits gemästet werden. Ich hoffe, dass Sharon mir was übrig lässt. Im Moment bin ich mit den Wahlen beschäftigt. Danach können wir noch einmal über einen Besuch sprechen."

Der Minister für nationale Infrastruktur Benyamin Ben Eliezer hat unterdessen in Kairo ein politisches Abkommen mit einem Umfang von 2,5 Milliarden Dollar unterzeichnen. Das Handelsabkommen erweitert die Einfuhr von natürlichem Gas aus Ägypten nach Israel. Das Abkommen sei eines der wichtigsten in der Geschichte des Staates Israel, sagte Minister Ben Eliezer. Das Gas wird nicht nur von den Stromgesellschaften genutzt werden, sondern auch vom gesamten Energiebetrieb in Israel. "Das Abkommen wird die Friedensbeziehungen mit Ägypten stärken", so Ben Eliezer.

Rückblick
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