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     Ein israelischer Tourist in Deutschland: 
    "Ich musste mich mitten auf der Straße nackt ausziehen" 
    Eldad Beck in Jedioth achronoth 
    Polizisten in Frankfurt, die auf der Suche nach Drogen 
	waren, hatten Aurel Ben-Ya’ir aus Eilat verhaftet. Sie zwangen ihn, sich 
	auszuziehen und etwa eine Stunde lang nackt da zu stehen und warfen sogar 
	ein Buch der Psalmen weg, das sie bei ihm gefunden hatten. "Die Erniedrigung 
	war fürchterlich", erzählt er.  
    Deutsche Polizisten quälten und erniedrigten einen 
	israelischen Touristen, der zu Besuch in Frankfurt war: unter dem Vorwand, 
	dass sie Drogen suchen, nötigten die Polizisten den Israeli dazu, sich 
	mitten auf der Straße zu entkleiden und gänzlich nackt vor den Blicken der 
	Passanten zu stehen. Während der Durchsuchung seiner Habe, warf einer der 
	Polizisten sein Buch der Psalmen in Richtung eines Mülleimers auf der 
	Straße, obwohl der Israeli ihm gesagt hatte, dass es sich dabei um eine 
	Heilige Schrift handelt.  
    Aurel Ben-Ya’ir (35) aus Eilat war vor ein paar Tagen nach 
	Deutschland gekommen, um ein Konzert des Sängers Rod Stewart in Frankfurt zu 
	sehen. Zwei Tage vor dem Konzert ging Aurel mit seinem deutschen Gastgeber 
	auf eine Party in einem Club in der Nachbarstadt Mannheim. Vor dem Eingang 
	zum Club kamen sechs Männer in zivil auf sie zu und stellten sich als 
	Polizisten vor, die nach Drogen fahnden. "Da begannen die Quälereien und die 
	schreckliche Erniedrigung. Wir wurden gebeten, uns in eine nahe liegende 
	Gasse zu begeben. Dort wurden wir neben einem Mülleimer aufgestellt. Obwohl 
	ich Papiere vorgezeigt habe, die mich ausgewiesen haben, inklusive dem 
	Rückflugticket nach Israel, begannen die Polizisten, mich zu quälen. Einer 
	von ihnen zog aus meinem Rucksack ein Buch der Psalmen, das ich von meiner 
	Mutter erhalten habe. Ich habe ihm gesagt, dass das ein heiliges Buch ist. 
	Bevor ich ausgesprochen hatte, warf er es in einen Mülleimer auf der 
	Straße". Ben-Ya’ir beschreibt weiter: "Sie ersuchten uns, uns mitten auf der 
	Straße komplett zu entkleiden, bis wir vollkommen nackt da standen. Es war 
	mitten in der Nacht, inmitten einer Wohngegend. Es war sehr kalt. Leute, die 
	auf dem Weg in den Club waren, gingen vorbei und sahen uns an. Ich fühlte 
	mich, wie im Holocaust. Ich habe in meinem Leben noch keine solche Angst 
	verspürt. Man ließ mich, einfach so, 40 Minuten nackt stehen. Meinem 
	deutschen Freund haben sie nichts getan. Ich hatte das Gefühl, sie hatten 
	daran Spaß".  
    Erst nachdem sein deutscher Gastgeber mitteilte, dass er 
	nun einen bekannten Anwalt anrufen würde, hörten die Polizisten mit der 
	Quälerei auf und erlaubten es Aurel, sich wieder zu bekleiden. Sie 
	entschuldigten sich nicht für ihr Benehmen und drohten den Beiden, dass sie 
	verhaftet werden würden, wenn sie Anzeige erstatten. Auf Anfrage teilte die 
	Polizei von Mannheim Jedioth achronoth mit, dass an diesem Abend tatsächlich 
	die Spezialeinheit zur Drogenbekämpfung eine Kontrolle in der Gegend des 
	Clubs durchgeführt hat, und dass einige Leute einem Bodycheck unterzogen 
	wurden. Weiters wurde mitgeteilt, dass die Anschuldigungen von Ben-Ya’ir 
	überprüft werden. 
    Anm.: 
                        
    
     
                        
    
    
                        
    
    Zum selben Vorfall berichtete die "Sindelfinger Zeitung" vorgestern: "Ein 
	Israeli wirft deutschen Polizeibeamten vor, ihn bei einem Besuch in Mannheim 
	wegen seiner Herkunft gezielt gedemütigt zu haben. Der 35-jährige Orel 
	Ben-Jair sagte am Dienstag, Zivilfahnder hätten ihn am 10. Juni gezwungen, 
	sich auszuziehen und 40 Minuten nackt zu verharren. Mit der Begründung, sie 
	suchten Drogen, hätten sie seinen Rucksack durchsucht und ein jüdisches 
	Gebetbuch weggeworfen. "Wir weisen die Vorwürfe voll und ganz zurück", sagte 
	ein Polizeisprecher." 
                        
    
    
                        
    
    
                        
    
     
    Bei der Mannheimer Polizei verwies man heute (Freitag 24-06-2005) auf 
	die Pressestelle, die erst am Montag wieder erreichbar sei.
    
    expatica.com zitiert dpa 
	und berichtet: 
    Israeli tourist forced to strip by German 
	police 
     
    TEL AVIV/MANNHEIM - An Israeli tourist accused German police on Tuesday 
	of harassing him on the grounds of his nationality during a visit earlier 
	this month to the German city of Mannheim.  
     
    Orel Ben-Jair, 35, told Deutsche Presse-Agentur that plainclothes police 
	marched him to the front garden of a house and made him strip in front of 
	residents and passers-by. He said police officers tossed away his Jewish 
	prayer book and forced him to stand naked for 40 minutes while they searched 
	his backpack for drugs.  
     
    Ben-Jair, who was in Mannheim for a Rod Stewart concert, was on his way to a 
	gay club with a German friend when six police stopped him metres from the 
	venue entrance.  
     
    "I felt like it was the Holocaust," he told DPA. "They didn't search my 
	friend, only me, because I'm a foreigner. The situation was so scary I 
	started to cry out of fear."  
     
    Police in Mannheim confirmed on Tuesday searching Ben-Jair on June 10, but 
	denied it took 40 minutes. They insisted they had been "very polite", kept 
	the search to a minimum and did not throw away a prayer book. Both men had 
	been searched.  
     
    Spokesman Martin Boll said police were outside the club to check for drugs. 
	Strip searches were usual because drugs were commonly hidden in 
	underclothing.  
    Police said they saw the two men, dressed in black leather, coming away from 
	the club, and asked to see under their clothes. Officers differed about 
	whether the Israeli had had to remove his underwear or whether police only 
	peeked inside.  
    His companion was suspected of possession of a stimulating substance that is 
	banned from sale in Germany. Four bottles of it were found in the Israeli's 
	backpack, but they belonged to the German.  
     
    Police had laid no charges against the Israeli, and had dispensed with a 
	passport check although they could not read the Hebrew on his 
	identification.
     
     
    The Israeli Yediot Ahronot daily quoted residents in the street where the 
	search took place, who had witnessed it and confirmed the incident. 
    
    hagalil.com 24-06-2005  |