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12. Mai 1965:
Prominente Stimmen

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem

Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland vor vierzig Jahren, am 12. Mai 1965, nur zwanzig Jahre nach dem Ende des Holocaust, stößt auch in Israel auf großes öffentliches Interesse. Die Universitäten und die deutschen politischen Stiftungen veranstalten Seminare. In den Medien finden Diskussionsrunden mit Forschern, Experten und ehemaligen Botschaftern statt.

Schlomo Aronson, Historiker und ehemaliger Journalist, betont, dass der erste deutsche Botschafter Rolf Pauls bewusst ausgewählt worden war, "weil er ein Wehrmachtsoffizier war, der durch seine Heldentaten den Krieg verlängert hatte. Pauls wurde von Hitler persönlich mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet." Ahronson, seinerzeit Korrespondent in Deutschland, wurde ein Interview mit dem scheidenden Adenauer verweigert, "weil die engen Beziehungen mit Israel, darunter die Lieferung amerikanischer Patton-Panzer der Bundeswehr, nicht öffentlich werden durfte, solange Deutschland auf die arabische Karte setzte und mit Israel Beziehungen nur "unter dem Tisch" pflegte. Es gab eine "delikate" militärische Zusammenarbeit, auch im atomaren Bereich."

Benni Navon, ehemaliger israelischer Botschafter in Bonn, sagte in einer Rundfunksendung: "Joschka Fischer erweist sich als einer der treuesten Freunde Israels, aus rein moralischen Gründen. Er half, wo immer er konnte, auch noch ehe er Außenminister wurde. Gleichzeitig ist das Ansehen Israels heute unter der deutschen Bevölkerung, vor allem bei der Jugend, so schlecht wie nie zuvor."

Jechiel Kadischai, ehemaliger Berater von Ministerpräsident Menachem Begin erinnert sich: "Das Timing des Rücktritts von Menachem Begin hing zusammen mit dem Besuch von Kohl. Deutsche Flaggen hingen schon überall. Nach Deutschland wäre Begin niemals gefahren. Aber als Premierminister hat er Deutsche empfangen. Carstens war der Erste." In der Tat saßen die Journalisten schon in ihrer Sondermaschine auf dem Flughafen von Frankfurt, als Menachem Begin, wegen des gescheiterten Libanonkrieges in tiefe Depressionen gesunken, ganz plötzlich seinen Rücktritt erklärte, ins Auto stieg, nach Hause fuhr und nie mehr wieder gesehen wurde. Wenige Stunden später sollte Kanzler Kohl zu einem offiziellen Besuch nach Israel kommen. Der Besuch musste in letzter Minute verschoben werden.

Der ehemalige aschkenasische Oberrabbiner Israel Meir Lau ist als Kind in Krakau schon dem späteren Papst Johannes Paul II begegnet hat in Polen den Holocaust überlebt: "Ich war in Berlin, traf Rau und Schröder. Aber ich habe nicht auf deutschem Boden übernachtet. Ich will nicht mein Haupt auf ein Kissen in Deutschland legen, weil ich keine Ruhe fände."

Persönliche Erinnerungen:
Deutsch-israelische Beziehungen
1965 nahmen die Bundesrepublik und Israel diplomatische Beziehungen auf. Ich war 15 Jahre alt und besuchte als einziger Deutscher eine Schule für Diplomatenkinder in Sèvres bei Paris...

Dossier:
40 Jahre diplomatische Beziehungen Deutschland-Israel
Am 12. Mai 1965 haben Israel und die Bundesrepublik Deutschland offiziell diplomatische Beziehungen aufgenommen. "Aus der Geschichte lernen - die Zukunft gestalten" lautet das Motto dieser Verbindung, die nun schon 40 Jahre andauert...

hagalil.com 12-05-2005

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