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Ökologisches Ungleichgewicht:
Der Saft des Mülls

Über die Absicht, Müll in den palästinensischen Gebieten zu deponieren.

Jedioth Achrontoh, 05.04.2005

Unsere ökologischen Probleme sind groß. Das Territorium zwischen dem Jordan und dem Meer ist eng besiedelt, es gibt viele Fahrzeuge, das Wasser ist knapp, die Industrie hoch entwickelt. Das Durchschnittseinkommen der Juden, die in diesem Gebiet leben, ist 10 mal so hoch wie das der Palästinenser, und unsere ökologischen Fußspuren sind ebenfalls weitaus größer als die der Palästinenser.

In anderen Worten: Die Juden produzieren unendlich viel mehr Müll als die Palästinenser, und es wäre nur gerecht, wenn wir den Hauptteil der Ausgaben tragen, die der Umweltschutz mit sich bringt. Die Natur kennt nämlich keine 67-er oder irgendwelche anderen Grenzen. Und jeder vernünftige Mensch müsste doch damit übereinstimmen, dass wir unseren Müll in unserem eigenen Hof lagern, und nicht in dem unseres Nachbarn.

Aber die Stadtväter von Kdumim dachten anders. Gestern enthüllte Haaretz, dass die Bürgermeisterin, Daniela Weiß, genehmigte, eine Müllhalde in einem riesigen Steinbruch an der Grenze ihres Regierungsbezirks in Betrieb zu nehmen. Die Müllhalde wird den Abfall aus dem Sharon-Gebiet aufnehmen, wobei die Einnahmen zwischen der Gemeinde und der Firma aufgeteilt werden, der ohne Ausschreibung der Betrieb der Müllhalde übertragen wurde. Wer dies genehmigt hat, hat das Gutachten von Experten ignoriert, in dem festgelegt wurde, es bestünde die Gefahr, dass die Quellen der Palästinenser in der Umgebung verseucht werden.

Daniela Weiß sagt, ökologische Planung müsse nicht auf die Frage der Grenzen Rücksicht nehmen, und eines Tages könnten die Palästinenser selbst die Müllhalde nützen.

Nein, kein Schriftsteller hätte ein saftigeres Beispiel für das Verhalten der israelischen Besatzungsmacht gegenüber den Bürgern der besetzten Gebiete erfinden können. Fast alle unsere Sünden münden in diese Müllhalde in der Nähe von Nablus. Verstoß gegen das internationale Gesetz, das den Missbrauch von besetztem Gebiet für die Interessen der Besatzungsmacht verbietet.

Scheinheiligkeit: Wenn der Besatzer wirklich das Wohl des Bürgers in den besetzten Gebieten vor Augen hat, warum fragt er ihn dann nicht zuerst? Wenn ökologische Planung keine Grenzen kennt, warum können dann Palästinenser ihren Müll nicht in Israel abladen?

Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv

hagalil.com 07-04-2005

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