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Konstanz:
Einweihung einer Gedenkstele für die deportierten Juden

Von Thomas Uhrmann

Am vergangenen Freitag, dem 15. April, wurde in Konstanz eine Stele zum Gedenken an die 108 am 20. Oktober 1940 deportierten Konstanzer Juden enthüllt.

Im November 2003 vom Gemeinderat der Stadt Konstanz beschlossen, wurde um den Standort des Denkmals in der Folgezeit kontrovers gestritten. Umso mehr begrüsste Benjamin Nissenbaum, Erster Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz, die Aufstellung an einem symbolträchtigen Ort jüdischer Geschichte und Zukunft inmitten der Innenstadt, von dem sich der Blick zu dem Platz, an dem bis zu ihrer Zerstörung in der Reichspogromnacht die alte Synagoge stand, richtet, aber auch zum Hauptbahnhof als einem Symbol für die Deportation, sowie in die Rosgartenstrasse, in der es bis zur so genannten "Arisierung" zahlreiche jüdische Geschäfte gab, und nicht zuletzt dorthin, wo der Neubau einer Synagoge mit Gemeindezentrum errichtet werden soll.

Der Wille der Stadt, so Nissenbaum, mache Hoffnung auf eine Zukunft, in der Juden und Nichtjuden in gegenseitigem Respekt zusammen leben. Die Aufschrift in deutscher, hebräischer, englischer und französischer Sprache ermögliche es auch internationalen Besuchern, das Schicksal der aus dieser Stadt Deportierten zur Kenntnis zu nehmen.

Oberbürgermeister Horst Frank erinnerte an die frühere Bedeutung der jüdischen Gemeinde in der Stadt und an das später erlittene Schicksal ihrer Mitglieder. Zu viele Menschen hätten damals weggeschaut, so das Stadtoberhaupt. "Demokratie kann nur funktionieren, wenn Menschen sich wehren!", mahnte er. Deutlich bekannte sich Horst Frank zum Neubau der Synagoge in der Sigismundstrasse und gab der Hoffnung Ausdruck, dass es bald zu ihrer Eröffnung kommen werde.

An der Enthüllung der Stele nahmen neben Mitgliedern des Konstanzer Gemeinderates und der Israelitischen Kultusgemeinde auch Vertreter der Kirchen und zwei Schulklassen teil. Dekan Dieter Schunck nannte die Stele einen "Stein der Anstöße zum Erinnern und Denken geben soll." "Dies ist ein Stein, der lebt: durch die Schicksale, die sich hinter den Namen, die hier zu lesen sind, verbergen.", gab der Konstanzer Rabbiner Schlomo Schiff zu bedenken. Chasan (Kantor) Eli Erlich beendete die würdige Feier mit dem eindringlichen Vortrag des "El male rachamim".

hagalil.com 20-04-2005

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