antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Wer Sturm sät:
Die Vertreibung der Deutschen

Veranstaltungsreihe „Zeitgenossen“ geht mit Prof. Dr. Micha Brumlik weiter Mittwoch, 23. Februar 2005, 19.30 Uhr, Stadtbücherei Weimar

Mit der Veranstaltungsreihe „Zeitgenossen“ werden noch lebende Augenzeugen des Holocaust und Autoren zum Thema „Erinnerungskultur“ nach Weimar eingeladen, um ihnen einmal mehr zuzuhören und im kritischen Gespräch Wege zu suchen, wie wir künftig mit der von den letzten Zeitzeugen verwaisten Geschichte umgehen wollen.

Nach Erika Rosenberg, Arno Lustiger, Hannes Heer und Volkhardt Knigge im November und Dezember geht es in der Veranstaltungsreihe „Zeitgenossen“ jetzt weiter mit dem Frankfurter Pädagogik-Professor Micha Brumlik.
Er wird sich am Mittwoch, 23. Februar, um 19.30 Uhr unter dem Titel „Wer Sturm sät. Die Vertreibung der Deutschen“ in der Stadtbücherei in der Steubenstraße mit der umstrittenen „Erinnerungskultur“ in Deutschland auseinandersetzen.

Professor Brumlik, Direktor des Fritz-Bauer-Instituts, eines Holocaust-Studien- und Dokumentationszentrums in Frankfurt, will nicht das Leid der vertriebenen Deutschen relativieren. Er betrachtet es vielmehr als eine beinahe notwendige Konsequenz der monströsen Vernichtungs- und Umsiedlungspolitik der Nazis. Sich dieser Geschichte zu stellen, so Brumlik, muss auf einen Verzicht jeder Gedenkkultur hinauslaufen, die sich allein auf die deutschen Opfer von Vertreibungen bezieht.

Das Projekt „Zeitgenossen“ vom 9. November 2004 bis zum 8. Mai 2005 bietet eine monatliche Veranstaltung und soll in der Zeitspanne zwischen dem 66. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 und dem 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald am 11. April 1945 sowie des Kriegsendes am 8. Mai 1945 die Gelegenheit geben, bewusst über die „Zukunft der Erinnerung“ in diesem Land zu reden, zu diskutieren, zu streiten und nachzudenken.

Weitere Gäste: die Berliner Antirassismus-Aktivistin Anetta Kahane mit ihrer Autiobiographie, der „kindliche Historiker“ und Auschwitz-Überlebende, Thomas Geve aus Israel, der eine Ausstellung seiner Kinderzeichnungen mitbringen wird, und die Journalisten Andrea Röpke und Andreas Speit mit einer aktuellen Veröffentlichung zu „Braunen Kameradschaften“.

Veranstalter: Kulturamt der Stadt Weimar, Friedrich Ebert Stiftung, Heinrich Böll Stiftung Thüringen, Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora, Stadtbücherei Weimar, Thalia Buchhandlung Weimar, Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus bei Radio Lotte Weimar.

www.weimar-zeigt-sich.de

Micha Brumlik, geboren 1947 in Davos, Schweiz, lebt heute in Frankfurt am Main. Nach seinem Studium der Pädagogik und Philosophie war er wissenschaftlicher Assistent der Pädagogik in Göttingen und Mainz, danach Assistenzprofessor in Hamburg. Von 1981 bis 2000 lehrte er Erziehungswissenschaft an der Universität Heidelberg.

Seit 2000 ist er Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main mit dem Schwerpunkt "Theorie der Erziehung und Bildung". Daneben leitet er seit Oktober 2000 als Direktor das Fritz Bauer Institut, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust in Frankfurt am Main.

Forschungsschwerpunkte

Pädagogik, Ethik, Theorie und Empirie moralischer Sozialisation sowie Religionsphilosophie.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Von Prof. Dr. Brumlik liegen zahlreiche Veröffentlichungen zu geistesgeschichtlichen, pädagogischen, religionsphilosophischen und tagespolitischen Themen vor, darunter:

  • Die Gnostiker (1992)
  • Schrift, Wort, Ikone. Wege aus dem Bilderverbot (1994)
  • Kein Weg als Deutscher und Jude. Eine bundesrepublikanische Erfahrung (1996)
  • Vernunft und Offenbarung. Religionsphilosophische Versuche (2000)
  • Deutscher Geist und Judenhaß. Das Verhältnis des philosophischen Idealismus zum Judentum (2000)
  • Bildung und Glück. Versuch einer Theorie der Tugenden (2002)
  • Aus Katastrophen lernen. Grundlagen zeitgeschichtlicher Bildung in menschenrechtlicher Absicht (2004)

Eine ausführliche Übersicht der Veröffentlichungen finden Sie auf hier.

hagalil.com 20-02-2005

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved