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Gegen rechtsextreme Demonstrationen an NS-Gedenkstätten

bundesregierung.de 09-02-05 - Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich gegenüber der Jüdischen Allgemeinen Wochenzeitung für ein schärferes Versammlungsrecht ausgesprochen. "Ich gehöre zu denen, die nicht akzeptieren wollen, dass an Gedenkstätten für die Opfer des Holocausts mit rechtsradikalen Parolen demonstriert werden darf", sagte Schröder.

Bundeskanzler Gerhard Schröder forderte alle demokratischen Kräfte auf, gemeinsam den politischen Kampf gegen den Rechtsextremismus zu führen. Gerade der 60. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai biete die Möglichkeit, auf breiter gesellschaftlicher Basis ein sichtbares und öffentliches Zeichen gegen rechte Gewalt zu setzen, betonte der Bundeskanzler.

Breites Bündnis gegen Rechts

Bei seinem Besuch im sächsischen Weißwasser kritisierte Schröder auch die Äußerung des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, dass Arbeitslose das Wählerpotential der NPD bildeten und die gegenwärtige Situation mit der Krise der Weimarer Republik vergleichbar sei.

"Ich will nur darauf hinweisen, dass es hier wohl offenbar um einen Realitätsverlust eines Mannes geht, der nicht damit fertig geworden ist, dass er die Bedeutung, die er sich selbst auf internationaler und nationaler Ebene vorstellt, wohl nicht mehr erhalten wird", sagte der Bundeskanzler am 8. Februar.

Außerdem müsse die Solidarität der Demokraten im Kampf gegen den Rechtsextremismus von kleinlichen parteitaktischen Erwägungen freigehalten werden, erklärte Schröder.

Fatales Signal

Zuvor hatte Regierungssprecher Béla Anda bereits deutlich gemacht, dass Stoiber "in seinem Ehrgeiz hier auf sich aufmerksam zu machen, wirklich in die unterste Schublade greift. Damit ist er auf dem besten Weg, sich auch in den eigenen Reihen politisch ins Abseits zu stellen."

Darüber hinaus hätten Stoibers NPD-Thesen international eine fatale Wirkung. "Statt gemeinsam im nationalen wie auch im internationalen Interesse gegen Rechts vorzugehen, versucht Herr Stoiber hier aus billiger Parteitaktik Kapital zu schlagen. Damit schadet er letztlich Deutschlands Interessen", sagte Anda.

Wissenschaftler kritisieren Stoiber

Auch Ökonomen und Wissenschaftler widersprachen Stoibers Äußerung, dass Arbeitslose in die Arme der NPD flüchten. "Stoiber argumentiert popularisierend und populistisch. Damit trägt er nicht zu einer Lösung, sondern zu einer Verschärfung des Problems bei - wenn sich die bürgerlichen Parteien gegenseitig beschädigen, besteht die Gefahr, dass die Rechtsextremen der lachende Dritte sind", sagte Thomas Straubhaar vom Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv gegenüber dem Handelsblatt.

Außerdem habe die derzeitige Arbeitslosigkeit ihre Wurzeln hauptsächlich in der Wirtschaftspolitik der 90er Jahre. Damals habe die Politik zu wenig getan, um die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.

Engagement der Unternehmen gefordert

Der Chef des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Gustav Adolf Horn, appellierte in der Berliner Zeitung auch an die Verantwortung der Unternehmen. "Die Globalisierung hat sich zu einem Drohmittel gegenüber den Arbeitnehmern entwickelt, das immer wieder eingesetzt wird, um Lohnverzicht herbeizuführen", erklärte Horn.

Einen Beitrag der Unternehmer zur Senkung der Arbeitslosigkeit hatte bereits Bundeskanzler Gerhard Schröder angemahnt. "Wir müssen die Arbeitsfähigen in Arbeit vermitteln, nicht versorgen. Wir brauchen die Bereitschaft der deutschen Wirtschaft, Menschen eine Beschäftigung zu geben", betonte Schröder am 3. Februar auf einer zweitägigen Reise durch Norddeutschland.

Bundeskanzler Gerhard Schröder:
"Jede Form von Antisemitismus ist friedensgefährdend"
An Gedenkstätten für die Opfer des Holocaust darf nicht mit rechtsradikalen Parolen demonstriert werden...

hagalil.com 09-02-2005

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