Eine Ausstellung im Jüdischen Museum
Franken in Fürth
Seit 1945 in Deutschland, Österreich oder der Schweiz als
Jüdin, als Jude aufzuwachsen, das war nicht selbstverständlich. Oder
vielleicht doch? Was hat es bedeutet, hier – nach dem Holocaust – groß zu
werden, oder anzukommen als Flüchtling, Migrant oder Nachkomme von
Überlebenden?
Miniaturen und Momentaufnahmen, Bilder jüdischer Gegenwart
zwischen Alltag und Ausnahmezustand, vom Leben zwischen Erinnerung und
wachsender Offenheit für das Neue können in 43 Hörstationen im Jüdischen
Museum Franken in Fürth erlebt werden.
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems in
Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Berlin.
16. Februar bis 16. Mai 2005
Eröffnung: Dienstag, 15. Februar, 19.30 Uhr
Jüdisches Museum Franken in Fürth
Zur Eröffnung spricht Dr. Hanno Loewy, Jüdisches Museum
Hohenems.
Begleitprogramm:
Dienstag, 8. März 2005, 19.30 Uhr
Die papierne Brücke
Film von Ruth Beckermann, Wien (1987)
Veranstaltungsort: Uferpalast, Kulturforum Fürth (U-Bahn-Haltestelle:
Stadthalle)
Die papierne Brücke ist der zentrale Teil einer Filmtrilogie,
in der sich die Regisseurin mit jüdischer Identität beschäftigt, auf den
Spuren individueller und kollektiver Verbindungslinien quer durch
verschiedene Kulturen. Seit 1985 arbeitet Ruth Beckermann als freie Autorin
und Filmschaffende. Sie lebt in Wien und in Frankreich.
Dienstag, 22. März 2005, 19.30 Uhr
Letzter Wunsch
Lesung mit Vladimir Vertlib, Wien
Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad, Jugend in Wien, Israel und den
USA, lebt heute in Salzburg und veröffentlichte die vielbeachteten Romane
Zwischenstationen und Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur. Sein neustes
Buch Letzter Wunsch erzählt von den Verwicklungen um ein Jüdisches Begräbnis
das nicht stattfinden soll.
Dienstag, 12. April 2005, 19.30 Uhr
Ohnehin
Lesung mit Doron Rabinovici, Wien
Doron Rabinovici, geboren 1961 in Tel Aviv, Schriftsteller und Historiker,
lebt seit 1964 in Wien, veröffentlichte unter anderem die Bücher Papirnik.
Stories, Suche nach M. Roman in zwölf Episoden, Instanzen der Ohnmacht. Wien
1938-1945 und zuletzt den Roman
Ohnehin.
Begleitpublikation:
Cilly Kugelmann, Hanno Loewy (Hg.):
So einfach war
das
Jüdische Kindheit und Jugend in
Deutschland seit
1945