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"Das wirst Du nie verstehen":
Symposium zur Holocaustrezeption der Enkelkindergeneration

Vom 29.11.04 –5.12.04 im OX, der kleinen Bühne im Schlachthof, München

Mo 29.11.: Dokumentarfilm: Das wirst Du nie verstehen
Porträtiert werden drei ältere Frauen, die der Filmemacherin seit ihrer Kindheit bekannt sind. Sie alle haben das Dritte Reich erlebt allerdings aus denkbar unterschiedlicher Perspektive. Indem Salomonowitz einen behutsam inszenierten Raum für die Gespräche findet, macht sie die eigentliche, unsichtbare Protagonistin jeder "oral history" sichtbar: jene flüchtige Größe namens Erinnerung. Die Regisseurin Anja Salomonowitz wird anwesend sein. (20:00 Uhr)

Di 30.11. – Sa 04.12.: Mein verwundetes Herz – Die Briefe der Lilli Jahn und ihrer Töchter
Im Rahmen des Symposiums gastiert in Deutschlandpremiere die Bühnen-Version des Briefwechsels zwischen Lilli Jahn und ihren Kindern. Das Buch des stellvertretenden SPIEGEL-Chefredakteurs Martin Doerry wurde von der Presse mit den Tagebüchern der Anne Frank verglichen. In ihrer Inszenierung stellt die Regisseurin Nehle Dick, die subtilen Rollenverschiebungen zwischen Mutter und Tochter einerseits sowie zwischen den historischen Texten und dem Bühnengeschehen andererseits in den Mittelpunkt ihres Interesses. (20:00 Uhr)

So 05.12.: Abschlußtagung und Podiumsdiskussion (ab 14:00 Uhr) mit:

- Anja Salomonowitz: Das wirst Du nie verstehen

- Gregor Weiß (Wien): Vom Großvater vertrieben, vom Enkel erforscht? Zivildienst in New York (Ausstellung im jüdischen Museum Wien 2002)
Im Rahmen der Ausstellung wurde der Frage nachgegangen, wie die junge Generation der 20- bis 30-jährigen Österreicher mit den nach 1938 aus Österreich vertriebenen Juden kommunizierte und ob diese Form der historischen Auseinandersetzung heute zu einem Ersatz für die Kommunikation über die historischen Ereignisse mit den eigenen, nichtjüdischen Vorfahren geworden ist.

- Nehle Dick (Regisseurin): Mein verwundetes Herz – Die Briefe der Lilli Jahn und ihrer Töchter

- Dr. Olaf Jensen: Mein Opa war kein Nazi
Die aufschlussreiche Studie zeigt, daß der Mythos vom "sauberen" Großvater nicht nur in den Hirnen von Neu- und Altrechten herumspukt. Auch in ganz "normalen" Familien wird die Rolle der Tätergeneration aktiv umgedeutet. Eine Gruppe um den Essener Kulturwissenschaftler Harald Welzer hat in ihrem Forschungsprojekt "Tradierung von Geschichtsbewußtsein" vierzig deutsche Durchschnittsfamilien interviewt und untersucht, wie die NS-Geschichte "intergenerationell" tradiert wird.

- Claudia Brunner (Wien) und Uwe von Seltmann (Leipzig): Schweigen die Täter reden die Enkel
Beide Autoren widmen den vorliegenden Band ihrer Auseinandersetzung mit der Geschichte ihrer nationalsozialistischen Vorfahren, die in beiden Fällen in schwere NS-Verbrechen involviert waren. In beiden Familien rankten sich um die Personen der NS-Verbrecher Andeutungen, sie waren Gegenstand des jeweiligen Familiengeheimnisses. Brunners und Seltmanns Anliegen besteht darin, ihre Geschichten öffentlich zu machen, um zu zeigen, wie sehr die Vergangenheit in die Gegenwart der Nachkommen hineinwirkt.

- Peter Koch: "Wir wollen unseren Schülern das KZ zeigen" - Alltag an der KZ-Gedenkstätte Dachau
In der Diskussion über die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte ist immer wieder ein Argument zu hören: die Jugendlichen sind damit überfüttert und haben kein Interesse mehr daran. Für Peter Koch, Leiter der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau, spiegelt diese Haltung jedoch vor allem die Sicht der Erwachsenen wieder. In einem Kurzvortrag berichtet er aus dem Alltag der Pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen am historisch / authentischen Ort KZ- Gedenkstätte Dachau.

Diese Veranstaltung wird unterstützt durch den Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern e.V. (KEV), Kooperationspartner der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) sowie durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den AK kritische Geschichte.

OX, die kleine Bühne im Schlachthof
Zenettistr.9
80337 München
www.ox-muenchen.de
Preise: 12 Euro bzw. 8 Euro ermäßigt
Ermäßigungen für Schulklassen
Karten: 089-765448 oder tickets@ox-muenchen.de
Um eine Reservierung wird gebeten.
Kontakt: Ruth Oppl; e-mail: info@ox-muenchen.de

hagalil.com 25-11-2004

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