Jüdische Zwangsarbeiterbrigaden in der ungarischen
Armee 1939-1945:
Less than Slaves
Eine Ausstellung von John Weiner (Sydney), Überlebender
des KZ Buchenwald
8. Oktober - 20. Dezember 2004
KZ-Gedenkstätte Dachau
Der ungarische Jude Johann Weiner wurde im Zuge der
Deportationen der jüdischen Bevölkerung Ungarns 1944 zunächst nach Auschwitz
und dann ins Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Er verlor seine
ganze Familie in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern. Den
Todesmarsch nach Dachau 1945 überlebte Weiner nur dank der Hilfe des
Polizisten Max Maurer, der ihn vor der SS versteckte.
In der Ausstellung schildert John Weiner das wenig
beachtete Schicksal der jüdischen Zwangsarbeiterbrigaden in der ungarischen
Armee. Die Etablierung dieser Brigaden war einer der vielen antijüdischen
Massnahmen im Jahre 1939. Beinahe 50000 Zwangsarbeiter wurden an der
sowjetischen Front eingesetzt, Tausende starben in den Kupferminen von Bor
(Jugoslawien) oder in den Konzentrationslagern.
Die Präsentation der Ausstellung wird vom Kulturreferat
der Stadt München unterstützt.
KZ-Gedenkstätte Dachau, Ausstellungsraum, Alte
Römerstrasse 75, 85221 Dachau
Telefon: 08131- 66 99 70
8. Oktober - 20. Dezember 2004
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 9-17 Uhr
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 7. Oktober 2004, 19 Uhr, in Anwesenheit
von John Weiner
Begleitveranstaltungen:
Dienstag, 5. Oktober, 19 Uhr Zeitzeugengespräch mit John Weiner
Samstag, 6. November, 14 Uhr Führung durch die Ausstellung
Mittwoch, 1. Dezember, 19 Uhr Filmvorführung "Morgen ist ein anderer Tag"
von M. Walid
Nakschbandi, in Anwesenheit des Regisseurs
Samstag, 4. Dezember, 14 Uhr Führung durch die Ausstellung
hagalil.com
07-10-2004 |