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Weltkulturerbe:
Bauhaus-Architektur in Tel Aviv

Am Montag wird die "Weiße Stadt" von Tel Aviv zum Weltkulturerbe ernannt

Die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) hat kürzlich die "weiße Stadt" in Tel Aviv aufgrund ihres Reichtums an Bauhaus-Architektur zum Weltkulturerbe erklärt. Die "weiße Stadt" weist mit 4.000 Gebäuden im Stil des Bauhauses – oder der "Modernen Bewegung" – mehr Beispiele dieser Baurichtung auf als irgendein anderer Ort auf der Welt.

Die Moderne Bewegung repräsentiert eine Synthese aus Architekturstilen, die im frühen 20. Jahrhundert in Europa populär waren. Maßgeblich wurde dieser Trend von der "Bauhaus Schule für Architektur und Design" beeinflusst. Immigranten-Architekten entwarfen das Gebäude zwischen 1931 und 1956. Die Architekten wurden in Europa ausgebildet und passten den Modernen Stil an das Tel Aviver Klima und sein kulturelles Umfeld an. Arieh Sharon, Dov Carmi, Zeev Rechter, Pinchas Hueth, Josef Neufeld, Genia Averbuch, Richard Kauffmann und Erich Mendelsohn sind nur einige der Architekten, die zu der Blüte der Bauhaus Architektur beitrugen.

Die UNESCO Erklärung ist Grund zum Feiern: es handelt sich um eine einzigartige Ehrung, die nur einigen wenigen Plätzen auf der Welt, darunter den Ägyptischen Pyramiden, zuteil worden ist und die niemals einem ganzen Stadtteil zugesprochen wurde, wie es in Tel Aviv der Fall ist. Als Bestandteil des Vertrages der Welterbe-Konvention aus dem Jahre 1972 ist es Aufgabe der Organisation, kulturelle und natürliche Sites weltweit, die als außergewöhnlich bedeutend für die Menschheit erachtet werden, zu erhalten. Bis zum heutigen Tage sind mehr als 170 Länder an die Konvention gebunden, wodurch sie zu einem der universalsten Instrumente im internationalen Recht für den Schutz des kulturellen und natürlichen Erbes wurde.

Vom 19. bis 22. Mai 2004 veranstaltete die David Azrieli School of Architecture an der Tel Aviver Universität eine Konferenz als Hommage an die "Kritischen Modernisten" mit Referenten aus Städten in der ganzen Welt, die von dem Paradigma der modernen Bewegung beeinflusst worden sind. Mit einer Reihe von Festlichkeiten während der kommenden Woche wird die Stadt nun offiziell zum Weltkulturerbe erklärt. Internationale Würdenträger und führende Architekten aus der ganzen Welt werden anwesend sein, u.a. wurden Mohammed Sagid, der Bürgermeister Casablancas, Marokko, und Prinz Charles, der für sein Engagement in Angelegenheiten der Architektur-Erhaltung bekannt ist, eingeladen.

Höhepunkt der Ereignisse werden die offizielle Verlautbarung durch den UNESCO Vize-Generaldirektor Marco Barbosa und die Enthüllung der Gedenktafel am Rathaus der Stadt Tel Aviv am 7. Juni sein. Entlang der Rothschild-Allee, im Herzen der "Weißen Stadt" wird eine Lichtinstallation errichtet.

Eine Open Air- Ausstellung über den Renovierungsprozess der Bauhausgebäude, die die Gebäude damals und jetzt zeigen, wird auf der Hen-Allee von den Bäumen hängen. Das Tel Aviv Museum of Art zeigt im Helena Rubinstein Pavillon die Ausstellung "Tel Avivs Moderne Bewegung", die die verschiedenen Aspekte der modernen Stadtplanung und der Architektur-Sprache, die sich in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Tel Aviv entwickelte, beleuchtet. Die Cinematheque Tel Aviv wird Spiel- und Dokumentarfilme mit Bezug zur Stadt vorführen.

Mehr zum Thema:

Günther Förgs Fotografien:
Bauhaus Tel Aviv - Jerusalem

Erich Mendelsohn:
Bauen für ein neues Land

http://www.white-city.co.il/

hagalil.com 06-06-2004

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