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Wiener Wochenmagazin News:
Ignoranz, die sich als Israelkritik maskiert

Von Karl Pfeifer

Beim Suchen im Internet nach Texten zu der Benennung eines Wiener Platzes nach Theodor Herzl stieß ich auf die Leserbriefe eines "Thomas-Per Harlandner" (TPH), die in der online Ausgabe des Wiener Wochenmagazins News publiziert wurden. TPH beschwert sich über "die Antisemitismus-Keule":

"Es kann und muß in einer Demokratie möglich sein, das Verhalten eines anderen demokratischen Staates (obwohl Israel kein solcher ist!) zu kritisieren, ohne sofort als Rassist (das wär ja noch kein Problem, da wären wir salonfähig) bzw. Antisemit hingestellt zu werden." Für TPH, der Israel abspricht ein demokratischer Staat zu sein, ist Rassismus in Österreich salonfähig, der Antisemitismus aber nicht.

TPH behauptet: "die Definition des 'Judenstaates' nach Th. Herzl. Letztere besagt z.B. daß Jude sein eine Angelegenheit der 'Rasse' ist, eine Konvertierung zum Judentum ist per definitionem somit nicht möglich." Natürlich ist Konvertierung zum Judentum "per definitionem" und in der Praxis möglich. Ein Anruf bei der Israelitischen Kultusgemeinde hätte genügt, um dies festzustellen.

Schauen wir uns weiter an was das sich hinter dem pseudonym TPH versteckende Individuum behauptet: "daß allen Nicht-Juden z.B. ein Landkauf in Israel gar nicht möglich ist". Es gibt kein Gesetz, dass einem Nicht-Juden verbietet in Israel Land zu kaufen. TPH meint auch: "Eine 'israelische Staatsbürgerschaft' die man annehmen könnte, gibt es m.W. gar nicht." Das Wissen des TPH ist gewollt sehr beschränkt, denn natürlich gibt es eine israelische Staatsbürgerschaft und selbstverständlich muss man kein Jude sein, um diese Staatsbürgerschaft zu besitzen. Tatsächlich sind 19% aller israelischen Staatsbürger Nichtjuden.

Hat TPH noch ein paar Zeilen zuvor beklagt, dass Israel keine Verfassung hat so kopiert er aus einer trüben antisemitischen Quelle folgenden Absatz: "die Verfassung Israels gebietet z.B. die Wiederherstellung des jüdischen Staates in den Grenzen wie in Mose IV, Gen.15-18 beschrieben, die Aussiedelung der Araber und den Bau des dritten Tempels von Jerusalem. Und diese "jüdische Ideologie", die sogar von David Ben Gurion 1956 vertreten wurde, befiehlt, daß "jedes Territorium, das entweder von einem jüdischen Herrscher in der Antike regiert oder von Gott den Juden entweder in der Bibel oder gemäß der rabbinischen Interpretation der Bibel und des Talmud, versprochen wurde, Israel gehöre, da dies ein Judenstaat sei."

Was beweist, dass News online jede böswillige antisemitische Schmiererei veröffentlicht. David Ben Gurion hat nie eine solche Behauptung aufgestellt, aber nachweisbar finden sich solche Unterstellungen auf den Websites der Holocaustleugner und Neonazi.

TPH macht aus dem Sicherheitszaun, einen Mauerbau und resümiert:
"Und wenn Israel nun wirklich drangeht (und sie tun es ja) die Palästinensergebiete hermetisch abzuriegeln (Mauerbau), dann stehen sie endgültig auf einer Stufe mit Südafrika, Ostdeutschland oder - wie die israelischen Rassengesetze einfach nahe liegen - Nazideutschland."

TPH begnügt sich nicht mit dem Nachweis seiner Ignoranz, er/sie vergleicht Israel mit Nazideutschland. Das ist Antisemitismus in Reinkultur. Und so etwas wird auf der Homepage von News toleriert.

hagalil.com 09-05-2004

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