Ebertstiftung in Leipzig:
Gegen den Terror und seine Apologeten
Vom
17. bis 19. Februar diesen Jahres fand im deutschen Orientinstitut in
Beirut eine Konferenz unter dem Titel "The Islamic World and Europe; From
Dialogue towards Understanding" statt, die es in sich hatte.
Als Referenten geladen waren Jamal al Banna,
führender Vertreter der islamistischen Bewegung in Ägypten und Bruder des
Gründers der antisemitischen Muslimbruderschaft, der von der
Anti-Globalisierungsbewegung hofierte Islamist Tariq Ramadan, Sheikh Naeem
Quasim von der libanesischen Hizbollah und einige weitere namhafte
Islamisten. Zum Dialog mit diesen Islamisten geladen waren aber auch andere:
die deutschen "Nahostexperten" Michael Lüders, Volker Perthes und Helga
Baumgarten - auf Einladung der deutschen Friedrich-Ebert-Stiftung,
die die Veranstaltung gemeinsam mit dem Hizbollah-nahen Consultative
Center for Studies and Documentation organisierte und finanzieren half.
Ganz ungezwungen wurde dort, wie es im Sprech der deutschen
Islamwissenschaftler und Orientexperten so schön heißt, der "konstruktive
Dialog mit dem Islam" gepflegt. Ganz ohne Berührungsängste wurde eine
Veranstaltung durchgeführt, auf der Wissenschaftler, intellektuelle
Apologeten des anti-westlichen Terrors und bekennende Feinde des
"zionistischen Projekts" allein schon durch ihre Anwesenheit bewiesen, dass
der wissenschaftlich geführte, deutsch-europäische "Dialog mit dem Islam" in
Wahrheit für den Dialog mit dem Terror steht. Daß die regierungsnahe
Friedrich-Ebert-Stiftung die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung
inne hatte, spiegelt dabei nur die weltpolitische Dimension des Ganzen. So
wie die EU den palästinensischen Terror gegen Israel mitfinanziert, fördert
eine regierungsnahe deutsche Institution die ideologische Verknüpfung von
arabischem Antisemitismus mit deutscher und europäischer Wissenschaft.
Eben diese Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltet am Mittwoch, den 14.
April 2004 in Leipzig eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Die
Demokratisierung des Nahen Ostens. Politik im Spannungsfeld zwischen
Anspruch und Wirklichkeit". Auch hier soll wieder verhandelt werden, was
deutsch-arabische Freundschaft heute ausmacht: "konstruktiver Dialog" mit
den sogenannten "Kulturen", allen voran mit dem Islam, antizionistische
"Israel-Kritik" und wissenschaftlicher Antiamerikanismus. Zu diesem Zweck
geladen sind Aiman Mubarak, Koordinator der arabischen Vereine in Leipzig,
Unterzeichner einer "Solidaritätserklärung mit dem palästinensischen Volk",
in der allein Israel und dessen "Besatzung" für den "Widerstand der
Palästinenser gegen Unterdrückung und Vertreibung", also auch für die
Selbstmordattentate verantwortlich gemacht wird und der während der
Befreiung des Iraks vom faschistischen Hussein-Regime keine Scheu hatte,
Deutschland im Namen aller Araber für den Widerstand gegen den Krieg zu
danken. Quasi als Kronzeuge und Garant der Wissenschaftlichkeit geladen ist
Udo Steinbach, Direktor des Deutschen Orientinstituts Hamburg, nach
dessen Auffassung die Selbstmordattentäter aus Gaza und der Westbank mit den
Kämpfern des Warschauer Ghettos vergleichbar sind. Sein Vortrag in der Alten
Handelsbörse mitten im Zentrum Leipzigs soll die Grundlage der Veranstaltung
bilden. Aus Anlaß dieser
Veranstaltung, ruft das Bündnis gegen
Antisemitismus Leipzig zu einer Gegenkundgebung auf. Um
Unterstützung wird gebeten.
Ort und Zeit der Kundgebung:
Leipzig - Markt/Ecke Naschmarkt - 14. April, 17 Uhr
Dialog mit Islamisten:
Verständnisvolles
Europa
In Beirut lädt die Friedrich Ebert Stiftung und
die österreichische Botschaft zum Dialog mit Islamisten
Strategie-Kultur:
Die Irak-Erfahrung
und Europa
Die Irak-Erfahrung hatte die Europäer –
die "unwilligen" Gegner des Einmarsches wie die "willigen" Befürworter
– erst an den Punkt zu bringen vermocht, eine gemeinsame
Sicherheitsstrategie zu formulieren...
hagalil.com
11-04-2004 |