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Protest gegen Entscheidung in Ungarn:
Statue für Pál Teleki

Das Budapester Kulturkomitee hat vor kurzem beschlossen, dem ehemaligen ungarischen Premierminister Pál Teleki zu Ehren eine Statue zu errichten. Teleki wurde 1939 Ministerpräsident und war maßgeblich an der antisemitischen Gesetzgebung dieser Zeit beteiligt.

Nach dem ersten und zweiten antijüdischen Gesetz, die jeweils einen Numerus clausus für die Zulassung von Juden an Universitäten und in bestimmten Berufen regelten, wurden 1941 "Rassengesetze" ähnlich den Nürnberger Gesetzen verabschiedet. Teleki hat desweiteren für die Einrichtung eines "Hilfsarbeitssystems" gesorgt, das den Tod von 42.000 jüdischen Männer zwischen 1939 und 1944 forderte, die Zwangsarbeit verrichten mussten.

Jüdische Organisationen und Privatpersonen äußerten sich empört und entsetzt über die Entscheidung. Efraim Zuroff vom Simon Wiesenthal Center Jerusalem sagte, eine Ehrung für Teleki sei "völlig unangebracht und eine Beleidigung für das Andenken der Opfer und ihrer Familien". Zuroff bezeichnete es als paradox, dass Budapest auf der einen Seite dieses Denkmal plant, auf der anderen Seite in Kürze mit dem Bau eines Holocaust-Museums beginnen wolle.

Wenn Sie ebenfalls gegen die Errichtung des Denkmals protestieren wollen, können Sie das über eine ungarische jüdische Mailingliste. Senden Sie bitte den nachfolgenden Text mit Ihrem Namen an den Bürgermeister von Budapest, Demszky Gábor, mit einer Kopie an telekiszobrotne@freemail.hu, wo eine Liste erstellt und Gábor übergeben wird:

February 16, 2004
Mayor Gabor Demszky
Fopolgarmesteri Iroda
Varoshaz u. 9-11
1052 Budapest
HUNGARY

Dear Mayor Demszky,

It has recently been brought to our attention that the city of Budapest is currently considering whether to erect a memorial sculpture of former Hungarian Prime Minister Pal Teleki.

In view of the fact that Teleki was personally responsible for some of the anti-Semitic laws and policies adopted by the Hungarian government during his terms as Prime Minister, I believe that according an honor of this sort to such a person would be highly inappropriate and an insult to the memory of those he victimized and their families. I am referring primary to the introduction of compulsory forced labor for Jewish males of military age, a policy which led to the deaths of forty-two thousand Jewish men during the years 1939-1944, and to the introduction of discriminatory anti- Jewish laws. The first such law was the "numerus clausus" of 1920, the first anti-Jewish law passed in twentieth century Europe, which limited the number of Jewish students in Hungarian universities, and the second was the anti-Jewish law of May 1939 which identified Jews in racial terms along the lines of the Nuremberg Laws passed by the Nazis and severely restricted their role in the economy.

Under these circumstances, it would be extremely incongruous for your city which plans to begin construction on a Holocaust museum in two months to, at the same time, honor one of the people directly responsible for Holocaust crimes. I therefore strongly urge you to permanently cancel the unfortunate decision to honor Teleki, which I understand you personally oppose, and thereby prevent what will ultimately be a terrible embarrassment for Hungary in general, and Budapest in particular.

Sincerely yours,

Dr. Efraim Zuroff
Director

hagalil.com 16-02-2004

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