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Adolf-Hitler-Strasse durch Lodz:
Erinnerung an den Jahrestag der Liquidierung?

Lidove noviny/ctk

Straßennamen aus der Zeit der Nazibesatzung werden möglicherweise in das ehemalige Ghetto Lodz zurückkehren. Örtliche Stadträte glauben, dass sie so am besten an den kommenden Jahrestag der Liquidierung erinnern können. Die Jüdische Gemeinde hält solche Erwägungen für absurd.

Die Väter des Gedanken der polnisch-deutschen Namensgebung der Strassen sind zwei rechte Stadträte aus dem Lodz's Klub der Bürgerverständigung – Stanislaw Januszewski und Wladyslaw Androsow. "Mit den deutschen Strassennamen wollen wir den 60. Jahrestag, der sich nächstes Jahr jährt, der Liquidierung des Ghettos ehren. Wir wollen niemanden beleidigen," sagten sie der polnischen Zeitung Metro. So könnte es passieren, dass durch Lodz z.B. eine Adolf-Hitler-Strasse führen wird.

Der deutschen Straßebenennung muss noch die Jüdische Gemeinde zustimmen. Laut der Zeitung Metro will diese das Ansinnen der Stadträte bisher nicht kommentieren. "Nichtoffiziell nennen sie die Aktion absurd", schreibt die Zeitung. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Prag Tomas Jelinek kann sich eine andere Art der Ehrung der Liquidierung vorstellen. "Dies könnte man als Provokation erfassen," sagte er.

Im Ghetto Lodz wurden in der Besatzungszeit auf nur vier Quadrat Kilometer 200.000 Juden zusammengedrängt. Im Jahre 1941 wurden 5 Transporte aus dem Protektorat Böhmen und Mähren nach Lodz geschickt. Von ca. 5000 tschechischen Juden haben nur 276 überlebt. Nur wenige von ihnen können heute noch die Gräuel der damaligen Zeit bezeugen. Ghetto Lodz bedeutet für sie Hunger, Dreck und Geschrei in deutsch, einer Sprache, die viele nicht verstanden haben. Juden, die nach Lodz transportiert wurden, starben nicht direkt in der Stadt, sondern unweit im Vernichtungslager Chelm.

Die Nazis haben dort ihre Opfer auf eine der grausamsten Arten getötet – in Lastwägen, in die Abgase geführt wurden. Der Todeskampf der Opfer dauerte länger als ein halbe Stunde und oft wurde sie nur halbtot in die Massengräber geworfen.

Anmerkung der Übersetzerin:
82 Kinder aus Lidice wurden auf diese Art in Chelm ermordet

hagalil.com 22-02-2004

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