Mitglieder
der jüdischen Terrorzelle "Bath Ayin":
Urteile zwischen 15 und 12 Jahren Haft
Das Jerusalemer Bezirksgericht hat am Dienstag drei
Mitglieder der jüdischen Terrorzelle Bath Ayin zu 15 und 12 Jahren Haft
verurteilt. Shlomo Dvir und Ofer Gamliel erhielten 15 Jahre, Yarden Morag
eine 12jährige Freiheitsstrafe. Die drei jungen Männer wurden vor zwei
Wochen wegen versuchten Mordes und illegalen Waffenbesitzes verhaftet. Am
29. April 2002 hatten sie versucht, einen Sprengsatz neben einer
Mädchenschule im Ostjerusalemer Stadtteil At-Tur zu legen.
Die Richter Yaffa Hecht, Moshe Ravid und Ya’akov Zaban wiesen in ihrem
Urteil daraufhin, dass die Angeklagten geplant hatten, einen schweren
Terroranschlag auszuführen, der viele Opfer unter den arabischen Bürgern
Ostjerusalems zur Folge gehabt hätte. Jeder Rechtsstaat sei dazu
verpflichtet, jede Art von Terror zu unterbinden.
Nach den Worten der Richter „begaben sich die Angeklagten auf die niedere
moralische Stufe von Terroristen herab, die bereit sind, das Leben
unschuldiger Menschen zu töten, das Leben von Kinder und Alten, Männern und
Frauen, und all dies nur, weil sie Juden sind. Die Tat, welche die
Angeklagten geplant hatten, stellt diese und vielleicht sogar die gesamte
israelische Öffentlichkeit auf die gleiche Stufe der palästinensischen
Terroristen“, so die Richter.
Nach der Meinung des Rechtsanwalts von Murag und Dvir ist das Gerichtsurteil
für die beiden Terroristen zu streng ausgefallen. Die Strafen für arabische
Terroristen fielen weitaus geringer aus, so der Verteidiger.
(Yedioth Aharonoth)
hagalil.com
30-09-2003 |