Starke Zunahme von Web-Attacken erwartet
FBI warnt vor Viren-Flut
Berlin - Die explosionsartige Verbreitung des neuen Internetwurms
"Nimda" ist möglicherweise der Beginn einer Flut von Web-Angriffen auf
Unternehmen und Rechner von privaten Usern. Das FBI warnt vor der
massenhaften Verbreitung neuer, aggressiver Computerviren. Sie könnten
auch unter Bezug auf die Terroranschläge als E-Mail-Anhänge mit dem
Betreff «World Trade Center» versendet werden.
Diese Viren verbreiten sich über die infizierten Rechner weiter und
versenden sich selbständig an alle gespeicherten Mailempfänger. So
können die Viren binnen weniger Stunden hunderttausende Rechner rund um
den ganzen Globus infizieren.
Schon bei früheren Konflikten nahmen Anzahl und Schärfe von Web-Attacken
zu. Sicherheitskreise erwarten bei einem militärischen Angriff der USA
deshalb einen rasanten Anstieg von Attacken auf Webserver und private
User.
Schutz bietet für Internetnutzer ein neues E-Mail-Sicherheitsprogramm mit
dem Namen "Mail-Terror-Blocker" (www.terror-blocker.de). Die Software
verhindert, dass der User-Rechner mit den "verseuchten" Mailanhängen
infiziert wird und schützt gleichzeitig den Postausgang vor der
selbständigen Verbreitung der aggressiven Viren.
So wird die Gefahr im Keim erstickt. Denn wenn sich die Viren über die
Userrechner nicht mehr verbreiten können, dann können sie auch keine
anderen Computer infizieren.
Schon vor der Terrorattacke auf die USA hatte sich die Anzahl der Viren
dramatisch erhöht: Im ersten Halbjahr 2001 entdeckten
Sicherheitsexperten 6127 neue Varianten, die weltweit Schäden in
Milliardenhöhen anrichteten. Zwei der bekanntesten Viren waren der
Homepage-Virus und der Loveletter-Virus.
Da zur Zeit im Internet Millionen Mails mit Bezug auf das World Trade
Center kursieren, nehmen Sicherheitskreise an, dass potentielle
Internet-Angreifer versuchen werden, ihre Viren mit Bezug auf die
Katastrophe in den USA zu tarnen, da die User solche Mails oft arglos
öffnen.