Wahrheit statt Hass
Das unter
haGalil online entstandene Bildungsangebot ist heute der
erfolgreichste Internet-Informationsdienst für jüdisches Leben, Geschichte
und Kultur in Europa.
Mit Internet-Projekten wie "Hundert Seiten Wahrheit gegen jede Seite Lüge
und Hass" ist es hier gelungen, Webseiten mit antisemitischen oder
geschichtsrevisionistischen Inhalten von den höheren Suchmaschinenrängen
zu verdrängen.
Ein Online-Formular zur Anzeige volksverhetzender Propaganda brachte
hunderte erfolgreiche Prozesse gegen den braunen Mob. HaGalil waren die
ersten, die auf die ausfälligen Tiraden des damaligen CDU-MdBs Hohmann
hinwiesen, welcher schließlich von seiner Fraktion ausgeschlossen wurde.
Aufklären trotz Anfeindungen
Im Rahmen des von der Bundesregierung ausgerufenen "Aufstands der
Anständigen" wurde auch die jahrelange, seit 1995 sehr intensive und
hauptsächlich ehrenamtliche Arbeit, die überdurchschnittlich erfolgreich
war, durch das Programm "Gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus" ca.
zwei Jahre lang unterstützt.
Die Betreiber von haGalil gewannen durch ihre Tätigkeit nicht nur Freunde.
Eine steigende antisemitische Grundhaltung in größer werdenden Teilen der
deutschen Bevölkerung – wie sie durch Umfragen immer wieder aufs Neue
belegt wird – ließ auch beim zuständigen Bundesfamilienministerium
Beschwerden und Schmähungen über die Förderung haGalils eingehen.
Regierung streicht Zuschüsse
Anstatt diese ungewöhnlich erfolgreiche und effektive Aufklärung über
Judentum als Strategie gegen Rassismus und Antisemitismus
weiterzuentwickeln, hat die Bundesregierung zum 1. Januar 2005 die
Förderung des Projektes haGalil komplett eingestellt.
Bleibt diese Entscheidung endgültig, kann die erfolgreiche Tätigkeit von
haGalil nicht fortgesetzt werden. In Fragen jüdischen Lebens könnten dann
das Nationaljournal, das Deutsche Kolleg und Horst Mahler wieder die
Definitionsmacht im Internet übernehmen.
Für den Erhalt und die weitere Förderung dieses Projekts treten bundesweit
KünstlerInnen, MusikerInnen, SchriftstellerInnen, Initiativen und
Einzelpersonen ein.
Auch in München finden Solidaritätsveranstaltungen für haGalil statt.
Zum Auftakt der mehrmonatigen Reihe gibt es im Juni zwei Veranstaltungen,
welche die Notwendigkeit des Weiterlebens von haGalil unterstreichen.
Der Reinerlös aller Veranstaltungen kommt der Arbeit von haGalil zugute.
Antisemitismus stoppen!
Solidaritätsveranstaltungen in München
Vortrag an der Uni München:
Hoh-, Mölle-, Mustermann?
Vorstellung der Langzeitsudie über Antisemitismus des "Institut für
interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung" Bielefeld mit dem
Mitarbeiter der Studie Andreas Zick
Diskussion und Information:
Antisemitismus aus der Mitte der Gesellschaft
Podiumsdiskussion im großen Saal des Gewerkschaftshauses
Schwanthalerstr. 64 am 30.6. um 19.00 Uhr
Unterschreiben Sie die Petition an die Bundesregierung zum Erhalt der
Förderung von haGalil, entweder unter
http://www.hagalil.com/archiv/2005/03/offener-brief.htm oder am
Büchertisch auf den Veranstaltungen!
Veranstalter:
Studentischer Sprecherrat der Uni München
Unterstützer:
AStA der Uni München
Ver.di Bezirk München
AK Gewerkschaften der Uni München
GEW Hochschulgruppe der Uni München
Jugendforum der dt.-israelischen Gesellschaft München
AK Antisemitismus
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit
muss weiterleben!
Die Förderung muss erhalten bleiben! [Solidaritätsflugblatt]
[Hintergrund]
[Projektbeschreibung Or] |