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Fragen zur Jüdischen Religion


haGalil onLine wird staendig aktualisiert!

Wir erhalten viele Zuschriften zum Thema Gijur: Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß es uns kaum möglich ist Sie in diesen Angelegenheiten zu beraten.

Damit Sie sich leichter mit Gleichgesinnten beraten können, haben wir eine Seite eingerichtet.

Forum-Rubrik: Fragen und Antworten (Judentum)
Thema: jüdische Frömmigkeit

Sehr geehrte Damen und Herren,
Für eine Seminararbeit über das Judentum benötige ich dringend einige Informationen. Was gehört alles zur Einrichtung einer Synagoge? Was beinhaltet die jüdische Frömmigkeit?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
S.P.

Antwort:
Die ausführlichere Beantwortung der Frage 'Was gehört zur jüdischen Frömmigkeit?' wuerde den Rahmen einer e-Mail etwas sprengen, ich hoffe aber, dass haGalil onLine insgesamt - und im speziellen die Rubrik 'Jahaduth - Die Juedische Religion' Ihnen doch ein wenig davon zu vermitteln vermag. (zB: Eine Einführung in die Grundlagen des jüdischen Glaubens von Rabbiner Eliahu Avichail, die Feier-, Fast- und Gedenktage, Shloshah-Asar Ikarim: Die 13 Hauptsaetze des Maimonides, oder auch die Gedanken zur Bedeutung des Lernens der Thorah).

Hierzu aber noch eine kurze Geschichte: Rabbi Hillel, einer unserer groessten Lehrer, der ungefaehr zu Beginn der heutigen Zeitrechnung lebte, wurde einmal von einem Nichtjuden gefragt: 'Was ist das Judentum - erklaere es mir kurz und knapp, in einer Zeitspanne, wie ein Mensch eben auf einem Bein stehen bleiben kann.'
Rabbi Hillel antwortete ihm: '
Was Du nicht moechtest, dass jemand Dir antue, das tue auch Du keinem anderen an! Das ist das Judentum, der Rest ist Kommentar - und jetzt gehe hin und lerne!'.

Empfehlenswerte Literatur hierzu:
Ich persoenlich liebe sehr das Buch 'Ihr werdet sein wie G'tt' von Erich Fromm (vmtl. Ullstein Verlag, als TB ca. 10.- bis 15.-).

Etwas weniger philosophisch beantwortet das Buch 'Judentum heute' 9 Fragen an eine Weltreligion (D. Prager und J. Telushkin, GTB-Sachbuch, ca 25.-).

Ausserdem moechte ich Sie aufmerksam machen auf einige Bsp. aus dem Angebot der Buchhandlung Morascha:
- Symbole des Judentums, mit wunderschönen Photographien,
Text von Rabb. M.A. Ouaknin, eine ästhetisch und intellektuell
ansprechende Einführung ins Judentum 74.--
- Jüdische Welt verstehen, 600 Fragen und Antworten zum Judentum,
ausgezeichnete Einführung und praktisches Nachschlagbuch 27.50

Falls Sie die Mystik als eine besondere Form der juedischen Froemmigkeit interessiert, empfehle ich Ihnen von David Ariel: ''Die Mystik des Judentums''.
Original US 1988, auf Deutsch erschienen 1993 bei Diederichs, übersetzt von Miriam Magall, ISBN 3-424-01190-8.

Ich hoffe Ihnen geholfen zu haben
David

An dieser Stelle möchte ich alle unsere Leser darauf aufmerksam machen, dass es uns nicht möglich ist, Ihnen in persönlichen e-Mails zu antworten, wenn Sie uns mit Ihrer Anfrage (Eingabe-Formular) nicht auch Ihre e-Mail Adresse mitteilen.

Wir schätzen es übrigens, wenn Sie uns Ihren Namen nennen. Wir schätzen es weniger, wenn manche Leser ganz dringend eine ausführliche Antwort zu umfangreichen Fragen benötigen, es aber noch nicht einmal für nötig halten, wenigstens den Erhalt der Antwort zu bestätigen. Ausserdem, wenn Sie sich wirklich für das Judentum interessieren - lesen Sie doch auch mal ein bisschen in haGalil onLine - Sie werden es kaum glauben - es steht schon eine ganze Menge drin!

i am doing a research on Rabbi Nachman. i am a graduate student at the california state university sacramento. i can speak German but still i wonder if you have this book in the English language. it would be a great help to me. if you have any suggestion of any other sources please write me. can i find translations for this book. what do i have to do to get it. please send me and helpfull hints.
thank you
labstation@csus.edu
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielleicht koennen Sie mir bei einer lange unbeantwortet gebliebenen Frage helfen:
Nach juedischem Kalender befinden wir uns im Jahre 57?? (Entschuldigung, ich weiss es nicht genau).
Wann beginnt die Zeitrechnung? Mit der Schoepfung, mit Noah oder Moses?
Wann waere nach dem juedischen Kalender die Sintflut gewesen, wann der Auszug aus Aegypten und wann Davids Amtszeit? Letztlich: In welchem Jahre waere der Nazarener Jesus geboren worden?

Ich hoffe, Sie mit meinen vielen Fragen nicht allzusehr zu belaestigen und moechte Ihnen fuer Ihre Muehe im voraus danken.

Damit Sie wissen, wer all diese neugierigen Fragen stellt, kurz zu meiner Person: - - -
Viele unbekannte, jedoch herzliche Gruesse
Ihr UR

Nach juedischem Kalender befinden wir uns - seit 02.10.1997 - im Jahre 5758.

Die Zeitrechnung beginnt mit Adams Erschaffung am 1.Tischrij im Jahre 0 (vor 5758 Jahren). Die Sintflut war ungefähr 1657, so genau erinnere ich mich nicht mehr. Der Auszug aus Aegypten war 2493. Davids wurde König in 2937.

Jesus ist geboren - ich schätze mal im Jahre 5758 - 1997 = 3755.

Hallo,
Ich heiße Ulrich Mohren, bin Altenpflegeschüler. Für den Ethikunterricht suche ich kurz gefasstes Material über das Judentum aus religöser/ethischer sicht. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund:
  • 1.)Was ist das Judentum (Geschichte/Religion)?
  • 2.)Welches Selbstverständnis hat das Judentum ?
  • 3.)Welche Riten sind Feiertage sind besonders wichtig?
  • 4.)Wie kann ich ältere jüdische Menschen bei ihrer Religionsausübung unterstützen?
  • 5.)Was können wir als Altenpfleger tun, wenn ein Mensch jüdischen Glaubens stirbt (Vorher/Nachher) ?
  • 6.)Gibt es andere wichtige Aspekte die ich nicht abgefragt habe?
  • Wenn Sie mich bei der Erstellung meines Referats unterstützen wollen, können Sie mich über foldende Wege erreichen.

    Postanschrift:
    Ulrich Mohren
    Alte Linner Straße 90-92
    47799 Krefeld

    Telefon: 02151 613444
    Telefax: 02151 613490
    E-Mail: U_Mohren@online-club.de

    Die Weiterleitung dieser Fragen und Daten, an dritte die sich auch mit dieser Problematik beschäftigen, ist erwünscht.

    Vielen Dank
    Ulrich Mohren

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich bearbeite für einen deutschen Ratgeber-Verlag ein Buch mit dem Thema "Erntedank feiern mit Kindern". In diesem Buch wird versucht, den Kindern auch die Gebraüche aus anderen Ländern nahe zu bringen. Die Autorin spricht in diesem Zusammenhang auch das Laubhüttenfest und das Schawuot-Fest an. Über ihre Beschreibung bin ich etwas stutzig geworden, ob der Korrektheit.

    Ich wäre Ihnen nun sehr dankbar, wenn Sie mir in aller Kürze eine korrekte Beschreibung bzw. Definition dieser beiden Feste zusenden könnten.
    Besonders freuen würde ich mich, wenn Sie mir ein typisches Rezeptbeispiel für das Laubhüttenfest angeben könnten. In diesem o.g. Buch werden nämlich außerdem typische Gerichte vorgestellt, wie beispielsweise die Kürbissuppe zum Haloween der Amerikaner oder der Hotch-Potch aus Schottland. Nun suche ich verzweifelt nach einem adäquaten Gericht für das Laubhüttenfest, welches relativ einfach sein sollte, so dass man es auch mit Kindergarten-Kinder zusammen nachkochen könnte und dann müsste es selbstverständlich auch den religiösen Vorschriften entsprechen. Dazu fehlt mir allerdings der Background und auch die entsprechende Literatur.
    Ich hoffe nun, Sie können mir weiterhelfen und bedanke mich schon jetzt für Ihre Mühen - Sie würden mir wirklich sehr helfen.

    Herzliche Grüße Monika Zilliken

    BS"D

    KRIA AUF IHRER WEBSITE
    Hallo, ich bin ein yeckischer, deutscher Jude, der in den USA lebt.
    Ich habe mir Ihre Torahlesung angehoert und feststellen muessen, das diese keinen Standarden entspricht, welche in Deutschland gelten.
    Diese Lesung ist weder yeckisch noch regulaer aschkenasisch, sie ist irgendwie sefardisch/yemenitisch (te'emanisch). Das wirkt etwas komisch auf einer deutschsprachigen Website.
    Ich, rabbinischer Student im vorletzten Jahr kann Ihnen, wenn Sie es wollen, kostenfrei das ganze aschkenazisch oder auch yeckisch aufspielen und dann per eMail mit angehaengter Datei zuschicken.
    Mit freundlichem Gruss:
    Aaron Henoch

    LeAaron Shalom raw v'Todah rabah!
    Im kwar - as kwar - dann natuerlich gleich ganz jeckisch. Wir haben zZ noch keinen Rechner mit entsprechender Software und vertretbarer Uebertragungsrate. Wir werden aber auf alle Faelle auf das Angebot zurueckkommen, und bedanken uns schon jetzt ganz herzlich.
    Bis Juli hoffen wir soweit zu sein.
    Bei Deinen Studien weiter viel Freude.
    David

    Judentum

    Fuer eine Seminararbeit braeuchten wir eine Auskunft: Koennt ihr uns etwas ueber verschiedene Gebete sagen. zB was ist das Schma Israel oder das Igadal-Gebet. Was sind Neila und Humasch?
    TB

    Antwort haGalil: Das Sh'm'a Jisrael ist unser Glaubensbekenntnis - es sind auch die letzten Worte vor dem Tod: Shm'a Jisrael "" Elohenu "" Ehad Hoere Israel "" ist unser G'tt "" ist der einzige G'tt
    "" hier steht im Originaltext (in der Thorah=CHumash=5 Buecher Moses, chamesh ist hebr. fuer fuenf) der Name G'ttes - jener aus 4 hebr. Buchstaben bestehende Name, der nicht ausgesprochen wird. Stattdessen liest man Adonaj (Herr) oder haShem (der Name), uebersetzt liest man meist 'der Ewige'.
    Es ist das grundsaetzliche Bekenntnis zum einen einzigen G'tt - keiner neben ihm. Aus G'ttes Einzig- und Einigkeit folgt dass G'tt der G'tt aller Menschen ist - und damit alle Menschen vor G'tt gleich...
    Das Kadish-Gebet: Ist wichtiger Teil aller G'ttesdienste. Hinterbliebene sprechen das sogenannte Waisenkadish - in der Synagoge - ein Jahr lang nach dem Trauerfall - laut - und die Gemeinde unterstuezt sie dabei und faellt an bestimmten Stellen ein mit Amen! KaDiSh kommt von der hebr. Sprachwurzel KaDoSH, dh heilig.
    Es ist die Aufgabe der naechsten maennlichen Hinterbliebenen das Kadish zu sprechen. Ich vermute, dass ihr dieses Gebet mit Jigadal gemeint habt. Das Gebet beginnt mit: Jitgadal veJitkadash, Shma rabah beAlma di hu Atis l'it'chadata...
    Erhoben und geheiligt, sein grosser Name, in der Welt, die er erneuern wird... (Ihr findet es uebrigens unter Ziduk haDin).
    Ne'ilah ist der hebr. Name des Schlussgebetes fuer Jom Kipur. Neilah heisst Abschliessung, bildlich gesprochen schliessen sich nun die Pforten des Gerichts. (Vielleicht kennt Ihr das Lied von Ofra Hasah: ''Im Nin'alu Dal'tej Nediwim, Dal'tej Merom lo nin'alu...'' das heisst zu deutsch: ''Selbst wenn die Tueren der Grosszuegigen sich verschliessen - die Tueren des Himmels verschliessen sich nicht...''
    Falls Ihr genauere Auskuenfte wollt oder weitere Fragen habt... Bis dahin
    Shalom und viel erfolg bei der arbeit (dg)

    Bar-Mizvah
    Mein Sohn ist am 24.08.84 geboren. Wer kann mir sagen, an welchem Tag er Barmizwa haben wird und welche Haftarah er zu sagen hat.
    Kompliment fuer die schoenen Seiten. Schade, dass der Kalender nur Januar enthaelt.
    Shabat Shalom
    S. R.

    Dein Sohn ist am 26.Aw des Jahres 5744 geboren (masal tow!). Das entspricht dem Freitag 24. August 1984.
    5744 + 13 = 5757.
    Der 26. Aw faellt dieses Jahr wieder auf einen Freitag: 26.Aw 5757 = Freitag 29. August 1997.
    Der darauffolgende Shabath ist der 30. August 1997 (27. Aw 5757): Torah Lesung: Re'eh (= D'warim V.BM 11:26-16:17) Haftarah: Jeshajah 54:11-55:5 (...''... und all deine kinder nehmen auf die lehre des ewigen, und gross ist der friede deiner kinder'').
    Hoert sich gut an - oder?
    Shalom veShawua tow

     
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