Erinnerung an Chaim Arlosoroff

Im Mai 1921 wurde die kleine jüdische Gemeinschaft im Land Israel von dem erschüttert, was man als „Pogrome“ bezeichnete; in ihnen wurde auch der Schriftsteller Chaim Yosef Brenner ermordet. Auch ein junger Student der Nationalökonomie von der Universität Berlin, der zu jener Zeit zu seinem ersten Besuch im Land Israel weilte, war erschüttert; aber sofort lernte, analysierte und schlussfolgerte er: keine Pogrome, sondern ein nationaler Aufstand. Im Land Israel, konstatierte er, gibt es zwei Völker mit nationalen Aspirationen, und das zionistische Ziel lässt sich nicht erreichen, ohne zu einer nationalen Übereinkunft mit den Arabern zu kommen, die im Land leben. Er war damals gerade einmal 22 Jahre alt, und es gelang ihm Distanz zu gewinnen und zu erkennen, was sonst keiner der Führer der zionistischen Bewegung erkannte. Er war mein Großvater, Chaim Arlosoroff…

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Eingeständnis: Das Rückkehrrecht

„Wie kann ich mich frei und sicher fühlen, wenn die palästinensischen Flüchtlinge zurückkehren?“ fragte mich Jasmin nach einem Artikel, den ich in Hagada Hasmalit auf Hebräisch schrieb. Sie fragte auch, wie ich mir die Fortdauer Israels als unabhängigen jüdischen Staat nach der Erfüllung des Rückkehrrechtes vorstellen würde. Und sie wollte sofort eine Antwort. Hier ist sie…

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Zurück zur zionistischen Lehre

Zu einem besorgniserregenden Zeitpunkt ist am Montag, am Vorabend des Holocaustgedenktages, die UN-Menschrechtskonferenz ‚Durban II’ eröffnet worden. Die Dämonie, die das Naziregime den Juden zugeschrieben hat, kennzeichnet auch das Verhältnis von vielen der Menschenrechtsritter, die in Genf zusammengekommen sind, gegenüber dem Staat Israel…

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