Wer will keinen Frieden? Natürlich ist das eine rhetorische Frage. Es gibt nicht viele Menschen, die von einem unfriedlichen Zustand profitieren: das sind in der Regel machtbesessene Potentaten. Man muss schon etwas tun, um Frieden zu erreichen, sowohl auf persönlicher wie insbesondere auch auf nationaler Ebene…
Paraschat haSchawua
Paraschat haSchawua: Behar-Bechukotai
Jahwe sprach zu Mose auf dem Berge Sinai Folgendes: Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, so soll das Land dem HERRN einen Sabbat feiern. Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und die Früchte einsammeln, aber im siebenten Jahr soll das Land dem HERRN einen feierlichen Sabbat halten; da sollst du dein Feld nicht besäen noch deinen Weinberg beschneiden…

Paraschat haSchawua: Emor
Im Kapitel 24 werden drei besondere Festtage erwähnt, die mit den Jahreszeiten zusammenhängen: Pessach, das Frühjahrsfest, sieben Wochen danach das Wochenfest (fällt zusammen mit Pfingsten) und das Laubhüttenfest am Ende des Sommers, das man auch als das Erntedankfest bezeichnen kann. Das sind die Pilgerfesttage, an denen man nach Jerusalem pilgern muss, um dem Tempel Opfer darzureichen…

Paraschat haSchawua: Tasria / Metzora
Die Tora (die fünf Bücher Moses) ist bekanntlich die Religionsgrundlage des jüdischen Glaubens. Sie enthält Weisungen, Verhaltensregeln für die Gläubigen, einen quasi geschichtlichen Teil über den Ursprung der Israeliten und noch vieles mehr. Für den gläubigen Juden ist der Text der Tora (mit den vielen Interpretationen, die er im Laufe der Geschichte erfahren hatte) logisch, mehr oder weniger einfach zu verstehen und selbstverständlich. Trotzdem weist sich unsere Parascha mit ungewöhnlichem Inhalt aus. Es ist die Rede von teils ansteckenden Krankheiten und wie sie vom Priester beobachtet und behandelt werden.

Paraschat haSchawua: Tasria
Die dieswöchige Perikope beschäftigt sich mit Regeln, die die rituelle Reinheit bzw. Unreinheit betreffen…

Paraschat haSchawua: Schmini
Die Pessach-Feier wurde hier bereits erwähnt und besprochen. Es ist ein schönes Fest, insbesondere die im größeren Kreis am Vorabend während des Mahls vorgelesene und vorgesungene „Sage von Pessach“ (ein dünnes Büchlein, welches den Ablauf des Vorabends ordnet). Besonders werden in der Sage die Wunder Gottes vor und während des Auszugs der Israeliten aus der ägyptischen Knechtschaft und ihrer Führung in das verheißene Land besungen.

Paraschat haSchawua: Tsav
Der kommende Sonntag ist der erste Tag des Pessach, des Feiertags, der acht Tage dauert. Wie wichtig die Tradition für die Juden (vermutlich auch für die meisten Menschen) ist, kann man am besten am Vorabend des ersten Tages beobachten; wenn man die Autoschlangen sieht, die von Jerusalem nach Tel Aviv und in umgekehrter Richtung zur Familienfeier und zum großen Schmaus eilen. Ein fröhliches Beisammensein, mit viel Lob und Gesang und Dank für die Befreiung der Israeliten aus der Ägyptischen Knechtschaft und ihre Führung in die Freiheit und in ein eigenes Land.

Paraschat haSchawua: Vajikra
Das dritte Buch Moses, Levitikus, auch Priesterbuch genannt, behandelt insbesondere die Pflichten der Priester, was die Opferungen von, Tieren, Weihrauch und anderem zu Ehren Gottes betrifft. Das Thema ist seit langem nicht mehr aktuell. Noch mehr als das, es interessiert kaum noch jemanden. Dass die Juden in ihrem Tora-Jahreszyklus es immer wieder studieren, ist eben eine Sache der Tradition, die nicht
leicht, wenn überhaupt, zu ändern ist.
