„Österreich hat nichts gutzumachen, weil es nichts verbrochen hat“

Bereits 2016 hat Barbara Serloth, langjährige Lehrbeauftragte des Instituts für Staatswissenschaften der Universität Wien sowie Senior Parliamentary Advisor im österreichischen Parlament, eine äußerst lesenswerte Studie „Von Tätern, Opfern und jenen dazwischen“ über den Antisemitismus der Zweiten Republik vorgelegt. Ihr neues Buch „Nach der Shoa“ knüpft an diese Untersuchung an und konzentriert sich nun auf die Restitutionspolitik der österreichischen Nachkriegszeit…

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Schattenexistenz

„Man muss sich die Situation vorstellen: Nicht in seine eigene Wohnung können, natürlich keine Lebensmittelkarten bekommen, das Quartier ständig wechseln, auf der Straße nicht auffallen, das heißt, möglichst wenig auf die Straße gehen, und das nicht für ein paar Tage, sondern für Jahre. Und wenn man dabei noch so vorsichtig ist, so gibt es doch Augenblicke, in denen man glauben muss: nun ist es aus.“[1] Mit diesen Worten schilderte Hugo Glaser das Schicksal untergetauchter Jüdinnen und Juden, die sich auf diese Weise vor der Verfolgung  und Ermordung durch das NS-Regime zu retten versuchten. Hugo Glaser überlebte selbst als sogenanntes U-Boot in Wien…

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Wie ‚Hitler‘ war eigentlich Österreich?

Beschämende, die NS-Verbrechen verharmlosende und Nazinähe suggerierende Skandale sind in Österreich so häufig geworden, dass sie inzwischen als landestypisch gelten. – Aber – wie ’nazi‘ waren die Österreicher einst wirklich? – Wie stark war ihr Anteil an den Tätern und somit an den Verbrechen des Dritten Reiches? – Versuch einer Einschätzung…

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