Dogan Akhanli, der im vorigen Jahres von einem türkischen Gericht vier Monate lang zu Unrecht – wegen seines demokratischen und literarischen Engagements für Versöhnung, gegen Antisemitismus – in Untersuchungshaft gehalten worden ist, hat sich auch im türkischen Gefängnis seinen Optimismus, seinen Mut wie auch seine literarischen Fähigkeiten nicht nehmen lassen. Nun, nach seiner Rückkehr nach Köln, ist er vom Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters in einem offiziellen Empfang für sein Engagement gewürdigt worden. Am 17. Februar trug er sich in einer Festveranstaltung in das Gästebuch der Stadt Köln ein…
Köln
Blumenthalstraße in Köln: Stolperstein zur Erinnerung an die Familie Klein
Die Familie Klein lebte bis 1939 in der im Kölner Agnesviertel gelegenen Bumenthalstraße. 1939 versuchten die Kleins zu emigrieren – vergeblich. 1942 und 1943 wurde der größte Teil dieser jüdischen Familie in Auschwitz ermordet – nur die Tochter Ilse überlebte. Am 1. März ab 15 Uhr verlegt deren Sohn Giorgio Sacerdoti – ein international angesehener Jurist – gemeinsam mit dem Kölner Künstler Gunter Demnig in der Blumenthalstraße 23 einen Stolperstein…

Doğan Akhanli wieder in Köln
Doğan Akhanli, deutsch-türkischer Schriftsteller und Menschenrechtsaktivist, ist am Donnerstag, den 6.01.2011, wieder in Köln angekommen. Selbst bei seiner Ausreise wurde der für vier Monate willkürlich in türkischer Haft gehaltene Schriftsteller drangsaliert: Ursprünglich wollte er einen Tag früher Istanbul verlassen, Grenzbeamte ließen ihn jedoch nicht ins Flugzeug einsteigen, weil sein Visum abgelaufen sei. In Köln wurde er von zahlreichen Freunden empfangen…

הכותל המערבי של קלן
הצהרה לגבי תערוכת המחאה המתמדת ‚הכותל המערבי של קלן‘ ברחבת הקתדרלה של קלן…

Keine Menschenfeindlichkeit in Köln – auch nicht an der „Klagemauer“
Die Kölner „Klagemauer“ startete als Wand gegen Wohnungslosigkeit und Krieg vor 20 Jahren. Sie war der Ort einer freien Kommunikation – heute ist davon nichts, aber wirklich nichts mehr übrig geblieben. Sie ist in einer extremen Einseitigkeit zu einer Dauerdemonstration gegen den demokratischen Staat Israel, zu einem Instrument einer einseitigen, hasserfüllten „Kritik“ an Israel verkommen. Mit den Prinzipien einer offenen, demokratischen, den Prinzipien der Meinungsfreiheit gerecht werdenden Diskussion hat dies nichts mehr zu tun. Diese „Antimauer“ tritt nicht für Toleranz und friedliche Lösung von Konflikten ein, sie macht diese geradezu unmöglich. Die „Klagemauer“ appelliert sowohl manifest als auch subtil an mörderische antisemitische Affekte…

Ein Überzeugungstäter
Ein Kölner Dauerdemonstrant „entdeckt“ den Antisemitismus…

Ein altes antisemitisches Stereotyp
Interessierten Passanten wurde Anfang des Jahres auf der Kölner Domplatte ein inkriminierendes Bild von einer massiven Person mit Davidstern präsentiert. Unzweifelhaft sollte hier ein Jude dargestellt werden, der in den Farben der US-Flagge mit Messer und Gabel ein auf einem Teller liegendes Kind zerteilt und verspeist. Die „Keifja“ im Bild legt nahe, das es sich um ein palästinensisches Kind handeln soll. Neben dem Teller steht ein Glas mit dem Blut des Kindes…

Die antisemitische „Klagemauer“ in Köln: Rassismus verjährt nicht
Viele Kölnerinnen und Kölner kannten oder kennen die „Klagemauer“ von Walter Hermann als papiernes Mahnmal für soziale Missstände. An Kulturgeschichte Interessierte verbinden mit der „Klagemauer“ die religiöse Stätte der Juden in Jerusalem, einem früheren Tempel, erst von den Babyloniern vor über 2000 Jahren, später von den Römern erneut zerstört. Da der Betreiber der Kölner „Klagemauer“ wohl kaum eine Kopie der Kotel als jüdisches Symbol vor dem christlichen Dom in Köln installieren wollte, ging und geht es Hermann wohl um politische Absichten…
