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Waffenhandel
haGalil onLine - Diskussion:
haSchalom - Israel und die semitische Region:
Waffenhandel
Waffenhandel 18. Mai
Von
uebertragung am Mittwoch, den 3. Mai, 2000 - 13:08:
_______________________________________________ Von Babyboy am
Freitag, den 14.04.2000 Ich musste heute eine erschreckende
Sache feststellen. Dazu folgende Fragen, die sich hier aufwerfen:
1) Ist es wahr, dass Israel Waffenhandel mit Äthiopien treibt? 2)
Wenn ja, werden diese Waffen von den Spendengeldern der Regierung
Äthiopiens finanziert? 3) Ist das von israelischer Seite aus
moralisch überhaupt vertretbar?
_______________________________________________ Von Betar am
Donnerstag, den 27.04.2000 Bitte bedenken Sie: Wenn irgend ein
Land in Europa heute um Mitternacht seine Armee abschaffen würde, wäre
keines dieser Länder in Ihrer Existenz bedroht. Israel hingegen
würde bereits um 0.01 von allen seinen Nachbarn sofort besetzt und der
Staat Israel vernichtet. Deshalb braucht Israel eine starke Armee
und diese braucht um schlagkräftig zu sein eine eigene Waffenindusttrie
und diese braucht wiederum den Export um leistungsfähig zu sein. Moral
ist hier nicht gefragt.
_______________________________________________ Von Mark am
Donnerstag, den 27.04.2000 Also dass Israel seine Armee
abschaffen sollte wird wohl wirklich niemand fordern, aber in Bezug auf
die Besetzung muß ich dir leider recht geben. Selbst wenn Israel die
Waffen nicht verkauft hätte es wäre sofort ein anderer Verkäufer zu
Stelle. Wenn die ätiopische Regierung Waffen kaufen wird sie sie auf
jeden Fall bekommen egal woher. In der Politik und im Geschäft ist Moral
meist zweitrangig. So schrecklich das auch ist!
Von
Robert Secon am Freitag, den 12. Mai, 2000 - 08:45:
Ich bedanke mich für die Antworten. Diese habe ich meinem Arbeitskollegen
auch gesagt. Es bleibt dennoch die Frage offen, ob nicht Spendengelder,
die für wohltätige Zwecke gedacht sind, Menschen umbringen statt sie zu
retten. Die Regierung kann sich aus diesen Anlässen genauso gut
heraushalten und ihr Gesicht vor der Welt wahren. Das ist doch die
Aufgabe eines Staates!
Von
Paul am Freitag, den 12. Mai, 2000 - 12:16:
Es ist nichts neues was hier berichtet wird. Im Gegenteil. Der Ruf der
israelischen Technologie ist weltweit gerühmt, aus traurigem Anlass
könnte man sagen. Hohe Qualität und überzeugender Einsatz haben Israel
einen Spitzenplatz auf der Liste der weltweit größten Waffenexporteure
verschafft. Nach einer Studie des Internationalen Instituts für
Strategische Studien (IISS) in London lag Israel 1998 hinter den
Vereinigten Staaten, Frankreich, Großbritannien und Russland auf Rang
Fünf, und die israelische Rüstungsindustrie ist mit 14000 direkt
Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber im Lande. Dass Israel einen
Großteil seiner Einnahmen mit Rüstungsgütern erzielt, wurde auch beim
Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin wieder deutlich (
es ging um ein luftgestützten Radar-Frühwarnsystem). Zur Stärkung
seiner Verteidigungskraft hat Israel neben den vor allem aus den USA
gelieferten Rüstungsgütern viele eigene, den speziellen Bedürfnissen
angepasste Waffensysteme entwickelt. Die dabei aufgebauten Kapazitäten
lassen sich nur wirtschaftlich nutzen, wenn man exportiert. Drei Viertel
der Produktion verkauft Israel ins Ausland. Der israelische Staat
subventioniert seine Rüstungsindustrie jährlich mit 200 Millionen
Dollar. China und Israel arbeiten in diesem Bereich schon lange
zusammen, wobei Israel hofft, dass China darauf verzichten wird, den
Irak bzw. den Iran oder Lybien mit Waffen zu versorgen. Mit Ankara
verbindet Israel seit 1996 eine enge militärische Zusammenarbeit: Weil
das eigene Staatsgebiet sehr klein ist, dürfen israelische Kampfpiloten
über türkischem Gebiet trainieren. Derzeit hofft Israel auf den
türkischen Auftrag zur Lieferung von 145 Kampfhubschraubern im Wert von
einer Milliarde Dollar. Auch mit Indien bestehen gute Beziehungen,
obwohl die USA 1998 nach den dortigen Atomtests ein Militärhilfe-Embargo
gegen Indien und Pakistan verhängt haben. Die Regierung hält sich,
wenn es um ihre Rüstungsexporte geht, äußerst bedeckt. Dass Israel
Waffen exportiert in Länder wie China, dem Menschenrechtsverletzungen
vorgeworfen werden, ruft in Israel keine Proteste hervor. Das Land ist
zu sehr mit sich selbst beschäftigt. David Levy meinte, wenn Israel
nicht liefere, würden eben andere Produzenten gern einspringen.
Sicher ist der Stellenwert der Menschenrechte und des Friedens in Israel
sehr hoch, noch immer kämpft Israel aber um sein Überleben. Dies hat die
allerhöchste Priorität.
Von
Folkhart Menzel am Donnerstag, den 18. Mai, 2000 - 06:52:
Wenn´s stimmt, verhält sich Israel nicht so wie von euch befürchtet...
aus einem Diskussionsboard bei CNN: Adriana Stuijt - Wednesday,
05/17/00, 10:00:19am (#4617 of 4624) I call on all governments to
immediately stop arming both sides in this tragic conflict! Both sides
in the Ethiopia-Eritrea conflict have been stockpiling weapons for at
least two years. In December 1998 alone Ethiopia spent at least $150m on
eight Sukhoi 27 fighters, while Eritrea paid a similar amount for up to
eight MiG-29 interceptors, probably not including the cost of technical
support. In the 10-month lull in fighting between 1999 and 2000,
Ethiopia also purchased a number of Sukhoi 25, a heavily-armed low-level
ground attack aircraft well suited to punching through trench formations
that have dominated the fighting. Both sides are estimated to have been
spending about $1m a day since the conflict broke out in May 1998. The
new Russian aircraft represent a significant step up from the MiG-21 and
MiG-23 fighters left over in the Horn from the previous military
dictatorship of Mengistu Haile Mariam. To begin with, neither side had
pilots qualified for the planes and relied on pilots and technical staff
from the former Soviet Union to fly and maintain them. Local pilots have
now been trained up, but the sophisticated fighters have not been
greatly in evidence in the fighting. There have been some losses, with
two of the Eritrean MiG-29s confirmed shot down in 1999, while there are
Eritrean claims that a Sukhoi 27 was downed in the latest upsurge in
fighting. Both sides have also bought helicopters. Eritrea obtained
attack helicopters from Italy, to add to the four given to it by
Ethiopia in 1995 at the time of its conflict with Yemen over the Hanish
Islands, and never returnedEthiopia also bought helicopter gunships and
attack helicopters from Russia in December 1999 to add to its existing
fleet. Much of the fighting has been from fixed positions. Both sides
have also been building up their armouries, buying arms and ammunition
widely. Eritrea got material, including rocket supplies for its BM21
multi-barrelled rocket-launchers, known as "Stalin's Organs", from
Bulgaria, flown into Asmara by Ukrainian planes. Ethiopia has been
supplied with Chinese ammunition and more than 100 T-55 tanks from
Bulgaria. Addis Ababa was in negotiation with an Israeli company to
upgrade and refurbish 50 mothballed MiG-21 and MiG-23 fighters.
Agreement was reached but then delayed because of Eritrean complaints -
Israel wanted to remain friendly to both countries and the deal was
postponed. In the meantime, Ethiopia acquired its Sukhoi fighters, and a
team of at least 100 Russian technicians, part of whose job is get some
of the older MiGs back into the air. France has also supplied
communications equipment. Funding has been difficult for both sides as
most of the new equipment has had to be paid for cash in advance, though
there were reports that Ethiopia may have bartered coffee with China.
Eritrea has obtained funds from the Gulf, particularly Qatar, and Libya.
This latter source has caused considerable concern in Washington and Tel
Aviv and observers say Israel may well have reactivated its interest in
Ethiopia's MiGs in response. Asmara has also raised funds from treasury
bonds and from the diaspora population. Ethiopia has increased its
military budget, and it, too, is raising money from Ethiopians abroad,
and using "voluntary" donations locally to provide for food and medical
supplies for the troops. Both sides have increased the size of their
armies from a pre-conflict level of 50-80,000 to their present 300,000.
For Eritrea, that means conscription and the mobilisation of a
staggering 10% of the population. Ethiopia - with a population of 60
million - maintains a regular army, but its recent massive expansion has
brought in new troops with no more experience than the Eritrean
conscripts have. Tens of thousands of soldiers on both sides have been
killed in the fighting. >>
Waffenhandel 18. Mai
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