Von Wien nach New York: Zum Tode der Psychoanalytikerin Else Pappenheim (22.5.1911 – 11.1.2009)

Die österreichisch-amerikanische Psychoanalytikerin Else Pappenheim war das letzte Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV) – und gehörte doch allzu lange zu den Vergessenen der von Sigmund Freud geprägten, ins Exil vertriebenen Wiener Psychoanalytikerinnen. Am 11. Januar ist sie 97-jährig in New York verstorben. Ein Anlass, an ihren schwierigen, und doch produktiven Lebensweg zu erinnern…

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Überproportionale Reaktion

Vor einigen Monaten, im Sommer 2008, tobte im südlichen Kaukasus ein kurzer aber heftiger Krieg zwischen der Weltmacht Russland und dem kleinen Georgien, das die territoriale Souverenität seines mächtigen Nachbarn zu verletzen wagte. Es handelte sich nicht etwa um einen wahllosen, acht Jahre andauernden Raketenbeschuss russischer Gebiete seitens der Georgier, der die Russen so in Rage brachte. Nein, es ging wirklich nur um einen kleinen und unbedeutsamen Grenzstreit bezüglich einer der Welt bis dahin völlig unbekannten Bergregion namens Südossetien…

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Zentralrat der Juden wirft Polizei Parteinahme vor

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat den Verlauf der Duisburger Demonstration gegen den israelischen Militäreinsatz hart kritisiert. „Offensichtlich steht das Recht auf Demonstrationsfreiht nur einer Seite zu, offensichtlich bestimmen jetzt potenzielle Gewalttäter das Maß der Meinungsfreiheit in Deutschland“, sagt der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer, der Neuen Ruhr Zeitung…

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Ein anderer Kriegsfilm: „The Other War“

Es ist nicht leicht, Liebesgeschichten in Kriegszeiten zu erzählen. Unzählige internationale Autoren und Regisseure versuchten sich daran: Der Zweite Weltkrieg oder Vietnam bilden die bevorzugten historischen Hintergründe, vor denen die Plots sich der Motive aus den Konventionen von Kriegsfilm und Melodram bedienen…

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Über starke Nerven und Krokodilstränen

Ich habe Mitleid mit den Menschen im Gazastreifen. Doch ich habe noch mehr Mitleid mit der zivilen Bevölkerung in Südisrael, die während der letzten acht Jahre von Raketen beschossen wurde. Ich habe Mitleid mit den Kindern, die zu Bettnässern wurden. Ich habe Mitleid mit den Bürgern, die angesichts der „Alarmstufe Rot“-Sirenen wie verrückt losrennen müssen und nur hoffen können, innerhalb von 15 Sekunden einen Schutzraum zu finden. Ich habe Mitleid mit den Häusern, die zerstört wurden, mit den Städten, die ihrer Bewohner beraubt werden, mit den Schulen, die von Raketen getroffen wurden, jedoch glücklicherweise –wie durch ein Wunder- zu dieser Zeit leer standen…

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Die DMZ – ein rechtes Revolverblatt: Hisbollah-Fantour von deutschem Militaristen

In vielen Bahnhofskiosken findet sich die „Deutsche Militärzeitschrift“ (DMZ). Das zweimonatlich erscheinende Hochglanzmagazin sieht auf den ersten Blick aus wie eines der gut dutzend Militaria-Blätter, in denen es viel um Leistungen von Waffen, aber nur wenig um ihre Wirkungen geht. Doch die DMZ ist nicht nur unkritisch gegenüber Waffen, sie ist bei genauerer Durchsicht schnell als politisch extrem rechts einzuordnen…

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