Protestkundgebungen:
Keine Gastfreundschaft für Volksverhetzer!
Solidarität mit Israel – gegen Ahmadinedjad
und seine deutschen Neonazi-Freunde
Trotz internationaler Proteste wurde die
iranische Mannschaft zur Fußballweltmeisterschaft 2006 zugelassen, weil der
Weltfußballverband FIFA hier die Politik aus dem Spiel lassen wollte.
Spätestens, als bekannt wurde, dass der Staatspräsident der Islamischen
Republik Iran, Mahmud Ahmadinedjad, möglicherweise zu den Spielen seiner
Mannschaft anreisen wollte, erwiesen sich die Verlautbarungen der FIFA als
hohle Phrasen.
Der Sport war noch nie frei von Politik.
Weltmeisterschaften und Olympische Spiele dienten wie 1936 in
Nazi-Deutschland immer auch als politische Bühne. Statt aber Ahmadinedjad
die rote Karte zu zeigen, verkündete Bundesinnenminister Schäuble: „Wir
sollten gute Gastgeber sein.“ Die Unterzeichner dieses Aufrufs fordern im
Gegensatz dazu einen Platzverweis:
· Keine
Gastfreundschaft und keine Eintrittskarte für einen Volksverhetzer, der
wiederholt den Holocaust geleugnet hat, Israel von der Landkarte tilgen
will, zur Judenvernichtung aufruft, Terror finanziert, am Aufbau atomarer
Bedrohung arbeitet und die gesamte zivilisierte westliche Welt bedroht und
verhöhnt.
· Keine
Gastfreundschaft für einen Mann, der zusammen mit dem Mullah-Regime
verantwortlich ist für Menschenrechtsverletzungen, Gewalt, Unterdrückung und
die Armut der Bevölkerung im Iran.
· Wir
sind solidarisch mit den Iranerinnen und Iranern, die unter dem Regime
leiden oder ins Exil flüchten mussten.
· Wir
fordern ein Einreiseverbot für Ahmadinedjad und ein Strafverfahren gegen ihn
wegen Volksverhetzung und Leugnung nationalsozialistischer Verbrechen.
· Wir
fordern, dass die von Neonazis geplanten Solidaritätskundgebungen für
Ahmadinedjad und sein Regime unterbunden werden.
Deutschland sollte im Iran und anderen
Ländern des Nahen Ostens die demokratische Opposition unterstützen und auf
einen Wandel in diesen Ländern hinwirken. Weniger bemüht sein sollte
Deutschland hingegen dabei, als guter Gastgeber für jemanden zu fungieren,
der offen zum Mord an Juden aufruft, und stattdessen dafür sorgen, dass
Ahmadinedjad hier keine Plattform erhält und international sanktioniert und
in die Schranken gewiesen wird.
Das forderte bereits Anfang dieses Jahres
der vor kurzem verstorbene Präsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Paul Spiegel s. A., als er zu Demonstrationen gegen die
israelfeindlichen Hetztiraden des iranischen Präsidenten aufrief. Diesem
Aufruf wollen wir nun unter dem Motto "NIE WIEDER! NEVER AGAIN!" nachkommen,
indem wir ein deutliches Zeichen setzen und massenhaft zeigen, dass dieser
Hassprediger nicht nur nicht willkommen ist, sondern dass ihm und seinen
Konsorten Einhalt geboten werden muss.
Am 11. Juni um 15:00 Uhr finden am
Jacobsplatz (Innenstadt) in Nürnberg, am 17. Juni um 14:00 Uhr auf dem
Opernplatz in Frankfurt und am 21. Juni um 14:00 Uhr in Leipzig am
Simsonplatz vor dem Bundesverwaltungsgericht Protestkundgebungen gegen das
iranische Regime statt.
Der
Aufruf zum Protest wird u. a. unterstützt von folgenden Personen und
Organisationen:
Prof. Dr. h.c. Arno Lustiger, Ralph Giordano,
Dr. Michel Friedman, Dr. Wahied Wahdat-Hagh (Iran-Experte - MEMRI), Efraim
Zuroff (Simon Wiesenthal Center, Jerusalem), Henryk M. Broder, Prof. Dr.
Micha Brumlik, Cem Özdemir (MdEP), Dr. Hans-Peter Raddatz (Orientalist), RA
Albert Meyer, Nasrin Amirsedghi (Publizistin), Bärbel Bohley (Malerin u.
Bürgerrechtlerin), Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Dr. Daniel Pipes (Middle
East Forum), Lutz Sikorski (Fraktionsvorsitzender der Grünen, Frankfurt),
Jutta Ebeling (Stadträtin, Frankfurt), Pfn. Annemarie Werner
(Vaterunserkirche), Tobias Jaecker (Journalist), Dr. Gudrun Eussner
(Journalistin), Morten Friese (Journalist), Seyran Ates (Rechtsanwältin),
Hannes Stein
(Journalist), Dr. Matthias
Küntzel (Publizist), Stadtrat Lothar Klein (ehem. MdEP, Vorsitzender
Sächsische Israelfreunde e. V.), Frankfurter Arbeitsgemeinschaft der DIG,
Harald Eckert (Israel Heute - Christen an der Seite Israels e.V.), Dr.
Jürgen Bühler (International Christian Embassy Jerusalem), Anetta Kahane
(Amadeu Antonio Stiftung), Ghodsi Hejazi, Klaus Faber (Staatssekretär a.D.,
RA,), Dr. Ruth Contreras (Scholars for Peace in the Middle East), Sacha
Stawski, Daniel Hofmann, Gitta Mohrdieck - Honestly Concerned e. V., Martin
Borowsky (Synodaler der Kirchenprovinz Sachsen, Vorsitzender DIG, AG
Erfurt), Johannes Barth (Vorsitzender DIG Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar),
Prof. Dr. Andrei S. Markovits (University of Michigan), Dr. Hermann Kuhn
(Vorsitzender Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Bremen), Katharina Seewald
(DGB Regionsvorsitzende Kassel), Dr. Klaus Thörner (Publizist), Prof. Dr.
Heinz Gess (Fachhochschule Bielefeld), Jörg Fischer (Journalist u. Autor),
Chana Steinwurz (Standpunkte-Pädagogin), Dr. Martin Kloke (Politikwissenschaftler),
Wolfgang M. Nossen (Jüdische Landesgemeinde, Erfurt), Thomas v. der
Osten-Sacken (Wadi e. V.), Alternatives Jugendzentrum e. V. (Dessau),
Steffen Andersch (Projekt gegenPart, Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus,
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, Dessau), Bernd Fechler
(Jugendbegegnungsstätte Anne Frank), Margitta Neuwald-Golling (VP European
Council of WIZO Federations), Iva Svarcová (Filmregisseurin u. Produzentin),
ILI - I Like Israel e.V., Israelitische Kultusgemeinde München u.
Oberbayern, IKG Nürnberg, B’nai B’rith München, DIG München, AmEchad n.r.V.,
Jüdischer Turn- u. Sportverein Makkabi, Zionistische Organisation in
Deutschland (Z.O.D.), Frankfurt Loge B’nai B’rith, Wizo Deutschland e. V.,
Evangelische Marienschwestenschaft,
Israelfreunde Hannover,
Zionistische Organisation Frankfurt, Jüdischer Jugend- u. Studentenverband
Hessen, Förderverein
Ehemalige Synagoge in Hemsbach e.V., Freundeskreis Weinheim - Ramat Gan e.
V., haGalil e. V., Prozionistische Linke Frankfurt, Redaktion Bahamas, Keren
Hayesod Deutschland Vereinigte Israel Aktion e. V., DIG Aachen e. V., German
Media Watch, Bündnis gegen Antisemitismus Leipzig, und ca. 4.000 weitere
jüdische und nichtjüdische Organisationen und Petitionsunterzeichner
(einsehbar bei
http://www.honestly-concerned.org).
hagalil.com 03-06-2006 |