„Ist es heiß dort?“ – „Katastrophe“

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Foto: IDF Sprecher

Armeesprecher Daniel Hagari zeigte gestern Abend eine Dokumentation des Tunnels, in dem vor zehn Tagen die Leichen von sechs israelischen Geiseln gefunden wurden: Hersh Goldberg-Polin, Eden Yerushalmi, Ori Danino, Almog Sarusi, Carmel Gat und Alex Lobanov. Eine wichtige, schwer zu ertragende Dokumentation, die hoffentlich den Druck auf die Entscheidungsträger erhöht. Unvorstellbare Bedingungen, unglaublich, wie die sechs dort überhaupt überleben konnten.

Hagari zeigt zu Beginn den Tunneleingang, in einem Kinderzimmer. Dann steigt er in den 40 Meter tiefen Tunnel hinab. Unten abgekommen sieht man, dass es dort kein „Zimmer“ gab, sondern lediglich den schmalen Tunnelabschnitt, so niedrig, dass man darin nicht aufrecht stehen kann. Flaschen mit Urin zeugen davon, dass die Geiseln auch keine „Toilettengänge“ hatten. Hagari berichtet auch, dass es im Tunnel sehr heiß und stickig ist, die Luftfeuchtigkeit extrem hoch. Die Mutter von Eden berichtete, sie habe ihn gefragt, ob es dort unten heiß sei. „Katastrophe“, habe Hagari geantwortet. Eden Yerushalmi wog nur noch 36 Kilo als ihre Leiche geborgen wurde.