Schwerer Beschuss auf Israels Norden

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Als „erste Reaktion“ auf die Pager-Explosionen hat die Terrormiliz Hisbollah, nach eigenen Angaben, den Luftwaffenstützpunkt Ramat David und Anlagen der Rüstungsindustrie nördlich von Haifa beschossen. Tatsächlich gab es bereits in der Nacht mehrfach Alarm in weitern Teilen von Galiläa und der Jesreelebene, der etwa 500.000 Menschen in die Schutzräume zwang. Entsprechend weist die israelische Armee die Behauptung der Hisbollah, dass rein militärische Ziele angegriffen werden, zurück und fliegt derzeit Gegenangriffe im Süden des Libanon.

Alleine am Morgen wurden im Laufe einer Stunde etwa 100 Raketen aus dem Libanon abgeschossen. In Kirijat Bilaik gab es einen Einschlag, drei Menschen wurden dabei leicht verletzt. Ein Brand brach an der Stelle aus. Auch in Nazareth und anderen Orten kam es zu Bränden. Ein 17Jähriger verunglückte tödlich bei einem Autounfall, offensichtlich während eines Raketenalarms.

Bei einem der breit angelegten Beschüsse am Morgen gab es zeitgleich Alarm in Eilat. Die Armee konnte ein verdächtiges Flugobjekt abschießen, von Osten kommend, also aus dem Irak oder Jemen.

Die Zivilschutzanordnungen wurden für den gesamten Norden verschärft. Ab Haifa nördlich ist der Schulunterricht ausgesetzt.