Avraham Munder

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Wieder ein Morgen mit einer bitter-traurigen Nachricht. In der Nacht wurden in einer gemeinsamen Operation der IDF und des Shin Bet die Leichen von sechs israelischen Geiseln im Gazastreifen geborgen und nach Israel gebracht. Unter ihnen ist auch Avraham Munder, dessen Tod erst jetzt bekannt wurde. Geborgen wurden auch die Leichen von Chaim Peri, Yoram Metzger, Nadav Popplewell, Alex Dancyg und Jagev Buchstab, die zuvor bereits für tot erklärt worden waren.

Avraham Munder (79) wurde am 7. Oktober gemeinsam mit seiner Frau Ruthi, seiner Tochter Keren und seinem 9jährigen Enkel Ohad aus seinem Kibbutz Nir Oz entführt. Ruthi, Keren und Ohad wurden Ende November freigelassen.

In einer offiziellen Mitteilung des Kibbutz heißt es: „Der Kibbuz verkündet mit großer Trauer den Tod von Avraham Munder in Gefangenschaft in Gaza, nachdem er monatelang körperliche und geistige Folter erlitten hat.“ Munder war Lagerist in der Kibbutz-eigenen Farbmanufaktur und liebte es zu singen. „Wir werden Munder immer in Erinnerung behalten, mit seiner klaren Stimme, seinem warmen Lächeln und seiner unendlichen Liebe zu seiner Familie und dem Kibbutz“.

Die Umstände des Todes sind derzeit nicht klar. Offensichtlich starb Avraham Munder aber bereits im März. Ein Neffe Munders sagte am Morgen in einer Stellungnahme: „Hamas ist eine mörderische Organisation, die töten und terrorisieren will, aber meine Regierung sollte meinen Onkel beschützen. Sie hat alle Möglichkeiten vertan.“