„L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!“

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Gewinnertexte wurden im Literaturhaus Berlin prämiert

Bei einer feierlichen Preisverleihung im Literaturhaus Berlin wurden die zehn besten Texte des bundesweiten Schreibwettbewerbs „L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!“ prämiert. Eine Jury hatte sie aus mehr als 180 Einsendungen ausgewählt.

Die Preise erhielten:

1. Platz (5.000 Euro): In my Jewish Bag von Dana Vowinckel

2. Platz (3.000 Euro): Willkommen bei den Zuckermanns von Dr. Dirk Clausmeier

3. Platz (1.000 Euro): Chai von Karoline Kay

4. Platz (je 500 Euro): Ich Sehe Nicht Jüdisch Aus von Dr. Hila Amit
Ein Mann mit Migrationshintergrund von Asaf Dvori
Hat Halle uns verändert? Ein Manifest mutiger, widerständiger Jüdischkeit von Ruben Gerczikow & Monty Ott
Eine moderne Komödie des Jüdischseins von Evgenia Ivanchuk
Bis zur Hochzeit von Marion Schubert
Großvaters letzter Witz von Ron Segal
Der Pianist aus dem Hochhaus von Markus Emanuel Zaja

Der Schreibwettbewerb „L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!“ wurde am 17. März 2022 von der Kulturstaatsministerin, dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Initiative kulturelle Integration ausgelobt. Im dritten Jahr nach dem antisemitischen Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 forderten die Initiatoren alle in Deutschland lebenden Menschen auf, sich mit einem fiktionalen oder nicht-fiktionalen Text zum jüdischen Leben in Deutschland zu beteiligen.

Der Jury gehörten an: Lena Falkenhagen (Autorin und Vorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller), Jo Frank (Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks und Verleger), Lena Gorelik (Autorin), Dalia Grinfeld (Stellvertretende Direktorin für Europäische Angelegenheiten bei der Anti-Defamation League), Dr. Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus), Claudia Roth MdB (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), Dr. Josef Schuster (Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland), Prof. Dr. Mirjam Wenzel (Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt) und Olaf Zimmermann (Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates).

Nach dem Fotowettbewerb „Zusammenhalt in Vielfalt – Jüdischer Alltag in Deutschland“ (2020) und dem Thementag „Medienbild im Wandel: Jüdinnen und Juden in Deutschland“ (2021) stellt der Schreibwettbewerb die dritte Aktion der Kooperationspartner dar, die seitens der Staatsministerin für Kultur und Medien finanziert wird. Ziel ist es, die Sichtbarkeit des Judentums in Deutschland zu stärken und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.

Die prämierten Texte sind alle in einer Broschüre veröffentlicht, die Sie hier digital einsehen können.