Mash Dance Berlin

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Das Machol Shalem Dance House (MASH) Jerusalem und DOCK 11 EDEN***** Berlin verbindet eine lange Zusammenarbeit. Gemeinsam zeigen sie nun in der zweiten Ausgabe des Festivals MASH Dance Berlin ausgewählte Arbeiten von Choreograf*innen aus Israel bzw. Künstler*innen, die während der JERUSALEM INTERNATIONAL DANCE WEEK 2017 von MASH präsentiert wurden…

Den Auftakt des dreitägigen Festivals im DOCK 11 machen der Choreograf Ido Batash und die Constanza Macras-Tänzerin Lisi Estaras. In The Jewish Connection Project machen sie sich mit drei weiteren Tänzern auf die Suche nach einer Definition ihrer jüdischen Identität, die auf Sprache, Entscheidungen, Neigungen und Konflikten beruht. Sie stellen sich der Idee von Zugehörigkeit und finden in einer einzigartigen physischen Sprache zum Kern dessen zurück, was sie als Gemeinschaft sind. Das Stück wurde im Dezember 2017 im Gerhard Behar Center in Jerusalem uraufgeführt.

Um die Spannung zwischen Choreografie und dem gegenwärtigen Moment, zwischen Repräsentation und Sein, zwischen dem Raum, in dem performt wird und dem Raum, in dem wir existieren, geht es in Uri Shafirs und Zuki Ringarts Tanzperformance Habitat. Einerseits choreografiert und zugleich unbestimmt, entlang der Goldberg-Variationen von Bach. Sie flirten mit dem Nichts – versuchen, ihm eine Form zu geben und spielen mit seiner schelmischen Natur. Uri Shafir war Mitglied der Batsheva Dance Company und wurde für seine Arbeit als Choreograf 2017 vom Kulturministerium Israels ausgezeichnet.

Shira Eviatar, Photo: Vojtěch Brtnický

Die in Tel Aviv lebende Tänzerin und Choreografin Shira Eviatar ist fasziniert vom Tanzgedächtnis des Körpers, von den Bewegungstraditionen unterschiedlichster Kulturen, von den Festtänzen, die seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weiter vermittelt werden. In ihrem 2016 uraufgeführten Stück Rising treffen ein jemenitischer und ein marokkanischer Körper aufeinander. Ähnlichkeiten und Unterschiede werden sichtbar gemacht und nach einer Verbindungsstelle zwischen ethnischen und physischen Körpern gesucht.

Tammy Izhaki, Photo: Vojtěch Brtnický

Zum Abschluss des MASH Dance Berlin-Festivals zeigt Tammy Izhaki in ihrem Solo Small World eine chaotische und zuweilen gut geordnete Lecture-Performance, die über Mikro- und Makrokosmos, über Persönliches und Allgemeines reflektiert. Izhaki studierte in Amsterdam an der renommierten Gerrit Rietveld Academie und arbeitet seit 2001 als freie Choreografin. Ihre Stücke brachte sie bereits in Holland, Deutschland, Spanien und Singapur zur Aufführung.

Bild oben: Ido Batash, Photo: Vojtěch Brtnický

Programm:

Freitag, 01. Juni 2018
19.00 Uhr:
The Jewish Connection Project
von Lisi Estaras und Ido Batash

Samstag, 02. Juni 2018
19.00 Uhr:
Habitat
von Uri Shafir

Sonntag, 03. Juni 2018
ab 19.00 Uhr:
Rising
von Shira Eviatar
und direkt im Anschluss
Small World
von Tammy Izhaki

Ort:
Dock 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin

Tickets unter:
T 030-35120312
ticket@dock11-berlin.de
14 EUR, erm. 10 EUR
pro Veranstaltung

Weitere Informationen:
www.dock11-berlin.de