13 Medaillen und keine Fahne

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Bei den U-18- und U-21-Weltmeisterschaften in Jiu Jitsu in Abu Dhabi hat die israelische Mannschaft zwei Gold-, vier Silber- und sieben Bronzemedaillen gewonnen…

Die 20 jungen Sportlerinnen und Sportler mussten allerdings, wie bei Sportereignissen in der arabischen Welt üblich, ohne israelische Hoheitsabzeichen antreten – das heißt, weder durften auf ihren Anzügen israelische Flaggen zu sehen sein, noch wurden bei den Siegerehrungen die Fahne gehisst oder die Nationalhymne Hatikva gespielt, die Athletinnen und Athleten starteten stattdessen unter der Flagge der interanationalen Jiu Jitsu-Föderation.

Dass die israelischen Sportler bei Großereignissen in arabischen Ländern derart diskriminiert werden, ist in der Vergangenheit immer wieder kritisiert worden. Dennoch werden regelmäßig Turniere in diese Länder vergeben.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Sportlerin Sara Kovaliov, die eine Silbermedaille errang. Sie ist von Geburt an gehörlos.

Ynet, 03.04.18, Newsletter der Botschaft des Staates Israel
Bild oben: Die israelischen Sportler Nimrod Ryeder (2.v.l.) und Amir Alroy (2.v.r.) auf dem Podium (Foto: Ayelet Federation)

1 Kommentar

  1. Großartig, zu sehen, wie die westliche Sportwelt, allen voran die EU, hier die Idee des Sports als völkerverbindendes Element mit Leben füllt und gleichzeitig ein Beispiel für die Hochhaltung eigener Werte gibt. Mit deutlichem Nachdruck wurde den arabischen Veranstaltern mit dem sofortigen Ausschluss aus dem internationalen Sportverband gedroht, sollte sich ein solches Verhalten auch nur im Entferntesten wiederholen. Davon unabhängig wurden alle Austragungen in arabischen Ländern für die nächsten drei Jahre annulliert.

    [man darf ja wohl mal ein bisschen träumen]

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