Rabbi Wolff

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William Wolff ist Ende 80 und der wohl ungewöhnlichste Rabbiner der Welt. Ein Dokumentarfilm über diesen „Gentleman vor dem Herrn“ startet morgen bundesweit in den Kinos…

Der kleine Mann mit Hut wurde in Berlin geboren, hat einen britischen Pass und wohnt in einem Häuschen in der Nähe von London. Immer Mitte der Woche fliegt er nach Hamburg, steigt dort in den Zug und pendelt zu seinen Jüdischen Gemeinden nach Schwerin und Rostock. Samstags nach dem Gottesdienst geht es zurück nach London – es sei denn, er ist bei Verwandten in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder beim Pferderennen in Ascot. Denn das Leben muss vor allem Spaß machen, findet Willy Wolff.

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Mit seiner unkonventionellen Art und seinem herzhaften Lachen begeisterte der Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern die Zuschauer bereits in Britta Wauers Publikumshit Im Himmel, unter der Erde (2011), einem Dokumentarfilm über den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Wauers neuer Film zeigt nun den turbulenten Alltag von Willy Wolff und beleuchtet seine bewegte Vergangenheit: Bevor er Rabbiner wurde, war er politischer Korrespondent in London; als Kind floh er mit seiner Familie aus Nazideutschland.

Rabbi Wolff ist nicht nur das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit – eines tief religiösen Menschen, der sich voller Lebensfreude über Konventionen hinwegsetzt. Der Film führt auch auf mitreißende Weise in die Welt des Judentums ein und präsentiert uns einen ganz besonderen deutschen Lebenslauf.

[youtube]https://youtu.be/QiquNblzDMY[/youtube]

Weitere Infos zum Film:
http://www.rabbiwolff.com/

Seine Weltpremiere hat Rabbi Wolff am 14. April auf dem Filmfestival achtung berlin (19:15, Filmtheater am Friedrichshain).

In der Premierenwoche wird William Wolff vom 12. bis 17. April in Berlin sein und den Film zusammen mit der Regisseurin Britta Wauer persönlich vorstellen:

Fr., 15.4., 16.30h  –  Berlin, Hackesche Höfe,

in Kooperation mit dem Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg.

So., 17.4., 11h  –  Berlin, Kant Kino,

in Kooperation mit dem Verlag Hentrich & Hentrich, bei dem im April das Buch zum Film, „Rabbi Wolff und die Dinge des Lebens“, erscheint; anschl. Signierstunde im Kino.

So., 17.4., 17.15h  –  Hamburg, Abaton.

Mo., 18.4., 19h  –  Lüneburg, Scala Kino.

Di., 3.5., 19.30h  –  Schwerin, Eröffnungsfilm beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern.

Der Film wird am 14. April zudem in folgenden Städten/Kinos starten:

Augsburg (Savoy), Berlin (Hackesche Höfe Kino, FSK Kino am Oranienplatz, Kant Kino, Kino Toni, Kino am Bundesplatz), Dresden (Kino im Dach), Düsseldorf (Bambi), Essen (Filmstudio Glückauf), Frankfurt am Main (Mal seh’n Kino), Freiburg (Fried­richs­bau/Harmonie), Hamburg (Abaton), Ingolstadt (Union), Leipzig (Passage Kinos), Lüneburg (Scala), München (Arena), Oldenburg (Casablanca).

Die Termine finden Sie auch unter http://www.rabbiwolff.com/de/#termine (wird ständig aktualisiert).

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1 Kommentar

  1. http://www.irgendwiejuedisch.com/2016/04/zuhause-ist-wo-die-bucher-sind-der-film.html

    […]Ich möchte nur noch ein paar Dinge wiedergeben, die Rabbi Wolff sagte, die ich mir gestern notierte. Dinge, die vielleicht einfach für sich sprechen:

    „Zuhause ist, wo die Bücher sind.“

    Auf die Frage, was er im Film immer tränke, er vertrüge keinen Alkohol, trank aber früher viel Kaffee:

    „Ich hatte eine Liebesaffäre mit Kaffee über 20 Jahre, dann ging es nicht mehr. 20 Jahre sind doch schon eine lange Zeit für eine Affäre.“

    Wie man glücklich werden könne mit dem, was man tut:

    „Wenn die Dinge, die man macht nicht mehr schön sind, wenn sie keine Freude machen, sollte man wechseln, um wieder den Spaß am Leben zu finden.“

    Wieso er immer ein Lächeln parat hätte. Nie wütend zu werden scheint:

    „Man muss sich irgendwann mit den Dingen abfinden, die passiert sind, die man nicht ändern kann und einen Weg finden, positiv weiter zu machen.“

    Ich komme gern, dem Wunsch Knut Elstermanns nach und mache Werbung: Gehen Sie in den Film! Sollte er in Ihrer Stadt nicht gezeigt werden, fragen Sie nach, ob man ihn nicht leihen könne. Es lohnt sich, unbedingt….

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