Ein TV-Feature über die Chabad Gemeinde in Nürnberg…
„In der Kabbala wird erklärt, dass Schönheit nur dann existiert, wenn es verschiedene Farben gibt. Eine Farbe allein ist nicht schön. Das Judentum ist bunt, da es verschiedene Meinungen und Strömungen gibt. Das ergibt Schönheit, wir müssen nicht alle derselben Meinung sein, zu hundert Prozent übereinstimmen.“
Rabbiner Eliezer Chitrik (Chabad Synagoge Nürnberg)
1938 zerstörten Nationalsozialisten die letzte orthodoxe Synagoge in Nürnberg, ermordeten und vertrieben deren Mitglieder. Doch seit mehr als zehn Jahren ist auch in der ehemaligen Stadt der Reichsparteitage, wieder eine orthodoxe jüdische Gemeinschaft zu Hause: die Synagoge der Chabad-Bewegung. Der Begriff Chabad setzt sich aus den hebräischen Worten für Weisheit (Chochma), Verständnis (Bina) und Wissen (Da’at) zusammen. Für die Mitglieder gestaltet sich das Leben nicht immer einfach, mit den vielen Ge- und Verboten – insgesamt 613 Regeln müssen beachtet und in den Alltag integriert werden. Neben der strikten Befolgung der Gebote steht für die Anhänger dieser im 18. Jahrhundert in Osteuropa gegründeten chassidischen Bewegung die leidenschaftliche Diskussion und Interpretation der biblischen und talmudischen Schriften im Mittelpunkt. Die Chassiden zeichnen sich durch eine besondere Kleiderordnung sowie Frömmigkeit aus und begehen ihre Gottesdienste und Feiertage mit fröhlichen Tänzen und Gesängen.
Das TV-Feature „Leben nach Gottes Geboten – Jüdische Orthodoxie in Nürnberg“ zeigt das interessante, spannende, freudige aber auch für viele Zeitgenossen fremde und ungewohnte Leben der thoratreuen Juden im Alltag und bei ihren Festen.
Titel: Leben nach Gottes Geboten – Jüdische Orthodoxie in Nürnberg
Autor: Jim G. Tobias
Sonntag, 21. Februar, 19, 21 und 23 Uhr auf Franken Fernsehen
Dauer: 17 Minuten
Livestream: www.frankenfernsehen.tv