Fernsehtipps für den kurzen Februar

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Vom 16. bis 28. Februar 2014…

So, 16. Feb · 00:00-01:35 · BR
Die Hetzjagd

Der deutsche Kriegsverbrecher Klaus Barbie, berüchtigt als „Schlächter von Lyon“, versteckt sich seit 1951 in Bolivien. Das französisch-deutsche Ehepaar Serge und Beate Klarsfeld setzt in den 70er-Jahren alles daran, den ehemaligen Hauptsturmführer und NS-Folterer vor Gericht zu bringen. Erst 1983, zwölf Jahre nachdem die Klarsfelds Barbie aufgespürt haben, wird er von Bolivien an Frankreich ausgeliefert und vor Gericht gestellt. 1971 leben nach wie vor Tausende NS-Nazikriegsverbrecher unbehelligt in Deutschland und der ganzen Welt. Das in Frankreich lebende Ehepaar Serge und Beate Klarsfeld ist entschlossen, diese Kriminellen vor Gericht zu bringen. Als ein Münchener Gericht das Verfahren gegen Klaus Barbie, den „Schlächter von Lyon“, aus Mangel an Beweisen einstellt, beschließen sie zu handeln. Ein Staatsanwalt, der von ihrem Enthusiasmus beeindruckt ist, deutet ihnen gegenüber an, dass Barbie in Südamerika untergetaucht ist. Die Nachforschungen der Klarsfelds decken auf, dass Barbie dort tatsächlich unter dem Namen Klaus Altmann lebt. Barbie weiß, dass er dank seiner engen Beziehungen zu der bolivianischen Diktatur unantastbar ist. Aber die Klarsfelds geben nicht auf und riskieren ihr Leben bei dem Versuch, Barbie zu stellen.

So, 16. Feb · 01:40-03:10 · BR
Frei

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fliehen Hunderttausende Menschen über die Alpen und Südtirol nach Genua, um von dort aus in eine bessere, sicherere Welt zu gelangen – nach Südamerika. „Displaced persons“ zum Großteil, aber auch tausende Naziverbrecher. Die Hauptfiguren dieses Filmes – er ein Massenmörder, sie eine Überlebende des Naziterrors – treffen auf ihrer Flucht aufeinander und erleben zum ersten Mal, was es heißt, zu lieben. Erst nach und nach stellt sich heraus, wer welche Geschichte hat, und ob die Liebe dennoch Bestand haben kann.

So, 16. Feb · 22:05-22:58 · arte
Frankreichs Chanson-Legende – Charles Trenet

Er war Sänger, Schauspieler, Dichter und Maler. Der Franzose Charles Trenet feierte nicht nur zu Lebzeiten mit seinen Chansons weltweite Erfolge. Auch heute noch erfreuen sich seine Lieder großer Popularität. In einem einfühlsamen Porträt blickt ARTE sowohl auf die Bühnenerfolge des Stars als auch auf sein bewegtes Leben hinter den Kulissen. Der Sänger, Schauspieler, Dichter und Maler Charles Trenet (1913 -2001) feierte bereits zu Lebzeiten mit seinen Chansons wie „La Mer“ und „Douce France“ weltweite Erfolge. Auch heute noch erfreuen sich, insbesondere in seinem Heimatland Frankreich, seine Lieder ungebrochener Popularität. Als Kollaborateur der Nazis verdächtigt und von letzteren wiederum wegen seiner vermuteten jüdischen Herkunft und Homosexualität geächtet, lebte Trenet ein bewegtes Leben. Hinter der Fassade des außergewöhnlichen Erfolgs und schnellen Ruhms, hinter dem lustigen Hut und den rollenden Augen verbarg sich ein verletzter und verschlossener Mensch, ein ungeliebtes Internatskind und ein Homosexueller, der sich nicht outen konnte. Charles Trenet zog sich in eine Traumwelt zurück, aus der er immer jäh heraus und wieder zurück in die kalte Realität gerissen wurde.

Mo, 17. Feb · 02:10-03:50 · Das Erste (ARD)
Two Lovers

Nach einem halbherzigen Selbstmordversuch wird Leonard, ein labiler Mann Mitte 30, von Passanten aus dem Wasser gefischt. Seine Eltern glauben, dass die nette Sandra, die aus einer befreundeten jüdischen Familie stammt, ihn von seinen schwermütigen Gedanken kurieren könnte. Leonard ist nicht ganz abgeneigt, aber Schmetterlinge im Bauch hat er nicht. Das ändert sich, als er die attraktive, neue Nachbarin Michelle kennenlernt. Die drogenabhängige Blondine steckt aber in einer quälenden Affäre mit dem reichen Anwalt Ronald. Für Leonard empfindet sie eigentlich nur geschwisterliche Gefühle, vielleicht sogar ein bisschen mehr. Welche von beiden ist für Leonard die Richtige? Independentregisseur James Gray fächert das Gefühlschaos eines Mannes auf, der sich zwischen seiner großen Liebe und einer sicheren Zukunft entscheiden muss. Der sensible New-York-Film ist grandios besetzt mit Joaquin Phoenix, Gwyneth Paltrow und Isabella Rossellini.

Mo, 17. Feb · 08:30-09:00 · BR-alpha
Die Juden – Geschichte eines Volkes, 4/6: Tod oder Taufe

Die Geschichte der Juden in Europa steht vor allem im Mittelalter in enger Verbindung zum Christentum. In vielen Ländern leben die Glaubensrichtungen zunächst in friedlicher Koexistenz. Doch Vorurteile und Misstrauen gewinnen die Oberhand. Aufgrund ihrer überregionalen Kontakte spielen die Juden eine bedeutende Rolle für den Aufbau von Handelsbeziehungen und den Wissenstransfer im mittelalterlichen Europa. Doch während der Kreuzzüge richtet sich der Hass vieler Christen gegen alle Andersgläubigen. In den nächsten Jahrhunderten werden Tausende Juden vertrieben oder ermordet. 400 jüdische Gemeinden werden durch die Verfolgungen zerstört. Ein Konstanzer Domherr jener Zeit schreibt: „Ich vermute, dass Volk und Samen Abrahams eher jenseits des Meeres als hierzulande weiterleben. Und deshalb schließe ich das Kapitel über die Juden.“ Die deutschen Juden, die Aschkenasim, müssen sich wieder eine neue Heimat suchen.

Di, 18. Feb · 08:55-09:47 · arte
Hitlers Polizei

Die deutsche Polizei pflegte lange den angeblichen Ruf, während der NS-Zeit frei von Schuld geblieben und nicht in verbrecherische Machenschaften verstrickt gewesen zu sein. Die Filmemacher zeigen, wie Hitler die Polizei einsetzte, um Jagd auf politische Gegner zu machen und für „Recht und Ordnung“ zu sorgen – auch in den besetzten Gebieten. In der Weimarer Republik ist die Polizei als „Freund und Helfer“ bekannt. Doch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten werden uniformierte Polizei und Kriminalpolizei zum Feind und Alptraum aller, die nicht in das neue Weltbild passen. Schnell beginnt die Jagd auf politische Gegner, vor allem auf Kommunisten, Sozialdemokraten, Liberale und Demokraten. Die Polizeiarbeit richtet sich aber auch gegen diejenigen, die ideologisch nicht in die „Volksgemeinschaft“ gehören: Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte und sogenannte Arbeitsscheue und Asoziale. Mit Kriegsbeginn 1939 vergrößert sich das Arbeitsgebiet der deutschen Polizei. Polizeibataillone sollen für „Recht und Ordnung“ in den besetzten Gebieten sorgen, Polizisten sind in allen Gruppierungen der „Ordnungskräfte“ hinter den Fronten vertreten. Ihre Aufgaben reichen vom einfachen Polizeidienst bis hin zur aktiven Beteiligung am Massenmord und der sogenannten Partisanenbekämpfung. Nach dem verlorenen Krieg vollzieht die Polizei den Übergang in die neue Demokratie ähnlich schnell und problemlos wie den Übergang von der Weimarer Republik zum nationalsozialistischen Regime. Nur wenige Polizisten müssen sich für ihre Taten verantworten. In den Nürnberger Prozessen wird lediglich die Gestapo als verbrecherische Organisation definiert und verurteilt. Die Dokumentation verfolgt anhand ausgewählter Biografien die Spuren des Terrors „ganz normaler Polizisten“ im deutschen Machtbereich, führt zu den historischen Schauplätzen im In- und Ausland und lässt Überlebende sowie Experten zu Wort kommen.

Di, 18. Feb · 22:05-22:48 · MDR Sachsen
Absturz im Wald – Die wahre Geschichte der Hitler-Tagebücher

Zum 30. Jahrestag des größten Presseskandals der Bundesrepublik beleuchtet diese Dokumentation das Thema rund um die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ auf eine noch nie dagewesene Weise. Im Zentrum steht der Ort, von dem aus die Geschichte ihren Ausgang nahm. Nicht Berlin, die frühere Reichshauptstadt, ist Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, nicht Hamburg, der Sitz des „Stern“, sondern das beschauliche Börnersdorf, ein 300-Seelen-Ort irgendwo im sächsischen Nirgendwo. Ein Dorf, auf das 1983 die ganze Welt schaut, nachdem es zwei Journalisten des „Stern“ aus seinem Dornröschenschlaf hinter dem Eisernen Vorhang gerissen haben … Ein Flugzeug, elf Tote und ungezählte Geheimnisse stehen am Anfang des vermeintlichen Scoops: Jeder kennt die „Hitler-Tagebücher“, aber kaum einer weiß, welche Geschichten sich tatsächlich hinter dem Skandal verbergen. Das ändert diese Dokumentation. Zum ersten Mal erzählen die Bewohner von Börnersdorf ihre Version der Geschichte. Sie sind die einzigen, die alles miterlebt haben: Den Absturz einer Militärmaschine, beladen mit Menschen und Gepäck aus Hitlers Entourage, die Verschwörungstheorien danach, die Recherchen von Stasi und „Stern“ in den 80er-Jahren, die Veröffentlichung der historischen Weltsensation und das anschließende Gelächter, das in der erfolgreichen Kino-Komödie „Schtonk!“ gipfelte. Es sind zahlreiche Fragen, die die Börnersdorfer und die Filmemacher antreiben: Was war wirklich an Bord dieses geheimnisvollen Flugzeuges? Wer sind die unbekannten Toten? Warum ermittelten nach dem Absturz erst SS, später auch die Stasi? Der Absturz im Wald – eine der mysteriösesten Spurensuchen der deutschen Geschichte… Die Filmemacher befragen die letzten noch lebenden Zeitzeugen, gehen Hinweisen und Gerüchten nach, recherchieren in Archiven und sprechen mit dem letzten Überlebenden aus der Reichskanzlei, Rochus Misch. Er hat das Chaos bei der Evakuierungsmission im Führerbunker mitbekommen und gesehen, wie die Maschine beladen wurde. Auch der damalige Leiter des Ressorts Zeitgeschichte beim „Stern“, Dr. Thomas Walde, kommt zu Wort

Di, 18. Feb · 22:45-00:25 · BR
Harlan – Im Schatten von Jud Süß

Veit Harlan war der Starregisseur des NS-Kinos. Mehr als 100 Millionen Zuschauer in ganz Europa sahen seine Filme – einschließlich des antisemitischen Propagandafilms „Jud Süß“, den er 1940 inszenierte. In der Nachkriegszeit wurde Harlan zweimal wegen dieses NS-Propagandafilms angeklagt – und beide Male freigesprochen. Felix Moeller zeigt in seinem Dokumentarfilm zahlreiche Filmausschnitte und zuvor nie gezeigtes Archivmaterial und spricht mit Familienmitgliedern und Historikern über den Regisseur und seine Rolle im Nationalsozialismus. Veit Harlan war die schillerndste Figur des Nazi-Films neben Leni Riefenstahl: ein Spezialist für deutsch-nationalen Kitsch und Todesverklärung, ein ebenso verblendeter wie talentierter Vorzeige-Künstler. Millionen Deutsche sahen seine melodramatischen Filme. Sie liefen in ganz Europa und prägten die Mentalität unzähliger Zuschauer, die in „Die goldene Stadt“ oder „Opfergang“ um das Schicksal der Schauspielerin Kristina Söderbaum bangten, Harlans dritter Ehefrau und ständiger Hauptdarstellerin. Harlans Melodramen waren Kassenschlager – und Propagandafilme. Sein antisemitischer Propagandafilm „Jud Süß“ wurde vom NS-Staat ab 1940 gezielt eingesetzt, um den Völkermord an den europäischen Juden vorzubereiten und dazu der SS und den mit der „Endlösung“ betrauten Polizeieinheiten obligatorisch vorgeführt. Sein Monumentalfilm „Kolberg“ sollte 1944/45 als großes Durchhaltepos den „Volkssturm“ gegen die Alliierten befeuern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Veit Harlan in Bezug auf seine Verantwortung für „Jud Süß“ zweimal wegen Verbrechen gegen die Menschheit angeklagt. Beide Male wurde er freigesprochen. Felix Moellers Dokumentarfilm „Harlan – Im Schatten von Jud Süß“ erzählt mit zahlreichen Filmausschnitten, Interviews und zuvor nie gezeigtem Archivmaterial, wie sich die Kinder und Enkel Veit Harlans bis heute mit seiner Person und seinem vergifteten künstlerischen Erbe auseinandersetzen. Harlans ältester Sohn Thomas und seine Töchter Maria und Susanne erlebten zwei Prozesse gegen den Vater, aber auch, wie er scheinbar ungebrochen weiter Filme in der jungen Bundesrepublik drehte. Ihre Reaktionen darauf fielen – zerrissen zwischen Vaterliebe und Abrechnung – höchst unterschiedlich aus. Thomas Harlan, der selbst Regisseur wurde, nannte „Jud Süß“ ein „Mordinstrument“ und brach mit dem Vater. Seine Schwester Maria wollte nach dem Krieg Schauspielerin werden und musste dazu den Namen Harlan ablegen. Bis zu Veit Harlans Nichte Christiane, Witwe des legendären Regisseurs Stanley Kubrick, reicht die verzweigte Familie, die mit Neugier, Scham oder auch bewusste Distanz auf die eigene Familiengeschichte reagierte. Neben einer Familienchronik der Harlans ist Felix Moellers eindrucksvoller Film auch eine faktenreiche Dokumentation über den bis heute wohl berüchtigtsten deutschen Filmemacher und die Rolle des deutschen Unterhaltungsfilms für die nationalsozialistische Propaganda. Im Anschluss folgt Oskar Roehlers „Jud Süß – Film ohne Gewissen“, eine fiktionalisierte Rekonstruktion der Entstehung von Harlans Propagandafilm „Jud Süß“.

Di, 18. Feb · 22:45-00:40 · RBB
George

Götz George in einer ganz besonderen Rolle: In dem 115-minütigen Film verkörpert er seinen eigenen Vater, den Jahrhundertschauspieler Heinrich George. Das Dokudrama zeigt die Faszination, die von der elementaren Gestaltungskraft Heinrich Georges ausging, ebenso wie die Widersprüche in seiner Person, die einen exzentrischen, hochsensiblen und gefährdeten Charakter hinter der wuchtigen Erscheinung sichtbar werden lassen. Im Mittelpunkt des Films stehen die letzten Lebensjahre des Schauspielers. Dabei befasst sich „George“ intensiv mit dem Thema der Schuld und Verantwortung des Künstlers in der Diktatur. Am 25. September 1946 starb einer der größten Schauspieler des 20. Jahrhunderts im sowjetischen Lager Sachsenhausen: Heinrich George. Als „König im Reich der Phantasie“ wurde er in den 20er Jahren gefeiert. Er brillierte auf der Bühne unter anderem in seiner Lieblingsrolle als „Götz von Berlichingen“, in Fritz Langs „Metropolis“ oder als Franz Biberkopf in „Berlin Alexanderplatz“. Er wollte spielen, um jeden Preis, und das konnte er nach 1933 in diesem Maße nur in Deutschland. Die Nazis ließen ihn spielen, mehr als alle anderen zuvor. Dafür benutzten sie Georges künstlerische Kraft und seine Popularität. George ließ sich benutzen. Wegen seiner Haltung im „Dritten Reich“ wurde er nach dem Krieg vom russischen Geheimdienst NKWD verhaftet. Es war der tiefe Fall des vormals gefeierten Schauspielers. In sowjetischer Lagerhaft starb er mit nur 52 Jahren. „George“ nähert sich einem Jahrhundertschauspieler: Das Dokudrama zeigt die Faszination, die von der elementaren Gestaltungskraft Heinrich Georges ausging, ebenso wie die Widersprüche in seiner Person, die einen exzentrischen, hochsensiblen und gefährdeten Charakter hinter der wuchtigen Erscheinung sichtbar werden lassen. Im Mittelpunkt des Films stehen die letzten Lebensjahre des Schauspielers. Dabei befasst sich „George“ intensiv mit dem Thema der Schuld und Verantwortung des Künstlers in der Diktatur. Roter Faden in dem Film sind die Verhöre, die vom NKWD im Lager Hohenschönhausen geführt werden: General Bibler versucht, gleichsam mit dem Zuschauer die Frage nach der Verstrickung von Heinrich George mit dem Nazi-Regime zu ergründen. In Rückblenden werden die wichtigsten Lebenssituationen Georges seit der Machtübernahme Hitlers in Spielszenen und historischen Film-Aufnahmen lebendig. Im Verhör mit Bibler bezieht George Stellung. Man wirft dem ehemaligen Linken Verrat vor, weil er 1933 in Deutschland geblieben war und dann in Propagandafilmen mitgespielt hatte: zum Beispiel in „Hitlerjunge Quex“ und „Jud Süß“. Heinrich George sagte auch zu, als Goebbels die Reichsfestspiele in Heidelberg wieder aufleben ließ und ebenso, als der Propagandaminister ihm die Intendanz des Schillertheaters anbot. Die Warnungen der Freunde schlug er in den Wind. Er könne nur in Deutschland spielen. Aber er trat auch für andere ein, mutig und entschlossen, wenn es um seine Kunst ging. Jüdischen Kollegen und Oppositionellen bot er im Schillertheater Schutz. Aber auch das hatte seinen Preis. George rief im „Völkischen Beobachter“ zum „Endkampf“ auf und spielte im Durchhalteepos „Kolberg“ mit. All dies führte nach dem Krieg zur Verurteilung und zur Überstellung ins Lager. Dort spielte er noch einmal, diesmal unter ganz anderen Bedingungen. Er leitete eine Theatergruppe, mit der er trotz Hunger, Krankheit und seelischer Not die großen Stücke seines Lebens auf die improvisierte Bühne brachte. In Hohenschönhausen führte er den Faust auf und thematisierte damit den Pakt mit dem Teufel. In Sachsenhausen konnte er nur vor sowjetischen Offizieren auftreten und musste dafür Russisch lernen. Kurz vor seinem Tod spielte er den „Postmeister“ mit der berühmten Tanzszene. Auf der Bühne brach er zusammen, wenige Tage später starb er, völlig entkräftet, an den Folgen einer Blinddarmentzündung.

Mi, 19. Feb · 00:35-02:25 · BR
Jud Süß – Film ohne Gewissen

Ende der 1930er-Jahre bietet Propaganda-Minister Joseph Goebbels dem Schauspieler Ferdinand Marian die Hauptrolle in dem antisemitischen Propagandafilm „Jud Süß“ von Veit Harlan an. Moralische Skrupel lassen den Schauspieler zögern, doch mit einer Kombination aus Drohungen und Versprechungen bringt Goebbels Marian dazu, die Rolle zu übernehmen. Der „Erfolg“ des Hetzfilms reißt den Schauspieler mit sich, Marian verliert seine Frau und seine Selbstachtung. Berlin, 1939: Joseph Goebbels, NS-Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und Herr über die deutsche Filmindustrie, plant das Prestigeprojekt „Jud Süß“ – den großen antisemitischen Hetzfilm, der die „Endlösung der Judenfrage“ propagandistisch begleiten soll. Doch wer soll die Hauptrolle des Jud Süß spielen? Goebbels entscheidet sich für den österreichischen Schauspieler Ferdinand Marian. Dieser ziert sich jedoch. Zwar verspricht ihm Goebbels eine einmalige Karrierechance, doch Marians Ehefrau Anna warnt ihn nachdrücklich davor, die Rolle anzunehmen. Als Goebbels den Druck erhöht, schließt Marian schließlich den Pakt mit dem Teufel und akzeptiert die Rolle. Um sein Gewissen zu beruhigen, redet er sich ein, er könne seinem Protagonisten sympathische Züge verleihen. Doch auch diesen Selbstbetrug macht sich Goebbels, der die Dreharbeiten persönlich überwacht, geschickt zunutze. Als Marian sich nach dem Erfolg des Propagandafilms in Alkoholexzesse und Seitensprünge flüchtet, beginnt sein endgültiger Abstieg. Oskar Roehler inszenierte mit „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ ein bewusst überzeichnetes und kunstvoll am melodramatischen Stil des damaligen UFA-Kinos angelegtes Historiendrama, das sich trotz Anleihen an Friedrich Knillis Ferdinand-Marian-Biografie einige historische Freiheiten erlaubt. Bei seiner Uraufführung wurde Roehlers Melodram von der Filmkritik zwiespältig aufgenommen. Während einige Kritiker Parallelen zu Fassbinders zu seiner Zeit ebenfalls heftig umstrittenen Melodram „Lili Marleen“ (1981) zogen und Roehlers Werk in den höchsten Tönen lobten, galt andere Kritikern „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ als geschmacklos, ärgerlich oder gar geschichtsverfälschend. In jedem Fall ist Roehlers streitbare Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte des NS-Propagandafilms „Jud Süß“ eine eindrucksvolle Studie über die Verführbarkeit des Einzelnen in der NS-Diktatur. Roehlers Film überzeugt auch durch sein außergewöhnliches Schauspielerensemble, das von einem brillanten Tobias Moretti als Ferdinand Marian und einem lustvoll überzogen agierenden Moritz Bleibtreu als Goebbels angeführt wird. Zurückhaltend agieren Justus von Dohnányi, der den „Jud Süß“-Regisseur Veit Harlan als berechnenden Mitläufer zeigt, und Martina Gedeck als Marians Ehefrau.

Fr, 21. Feb · 14:00-14:30 · BR-alpha
Die Juden – Geschichte eines Volkes, Heimatsuche

Als Verfolgungen und Pogrome den deutschen Juden, den Aschkenasim, das Leben schwer machen, wandern viele nach Tschechien oder Polen aus. Zunächst sind sie dort willkommen, leben lange Zeit in Frieden und entwickeln eine eigene, einzigartige Kultur. Doch auch hier werden sie wieder Opfer von Verfolgungen und müssen fliehen. Amsterdam wird zum neuen jüdischen Zentrum in Westeuropa – bis in die Neuzeit. In Berlin beginnt, was für Juden in aller Welt bis heute Bedeutung hat: die jüdische Aufklärung und mit ihr die Emanzipation der Juden. Viele hoffen nun endlich auf Integration in die bürgerliche Gesellschaft.

Mo, 24. Feb · 00:00-00:50 · BR-alpha
Leute Night: Leon de Winter

Der niederländische Schriftsteller hat nach seiner Heimat in Deutschland die meisten Fans, u. a. für seine Romane wie „Der Himmel von Hollywood“, „Das Recht auf Rückkehr“ und „Ein gutes Herz“. Neben Büchern schreibt er regelmäßig Artikel, die deutlich seine politische Haltung zeigen: Islam-kritisch, Israel-freundlich. Die geplante Abrechnung ist misslungen. Der neuste Roman „Ein gutes Herz“ war als Racheakt gegen Theo van Gogh geplant. Den niederländischen Filmemacher, der 2004 in Amsterdam auf der Straße von einem Islamisten ermordet wurde. Er hatte den Juden Leon de Winter jahrelang als Lieblingsfeind und ihn permanent öffentlich beschimpft. „Während des Schreibens habe ich mich mit ihm versöhnt“, sagt der Buchautor. Deshalb ist seine Figur im Roman sympathischer geworden als gewollt. Hass auf Deutsche gab es bei uns nie. Fast die ganze Familie von Leon de Winter ist Opfer des Holocaust geworden. Seine Eltern haben überlebt, weil Priester und Nonnen sie versteckt haben. „Wohnwagen? – Es gibt Grenzen!“ – wofür seine Landsleute so bekannt sind, ist für den Autor undenkbar. Urlaub auf dem Campingplatz ist nichts für ihn. Uns als deutsche Touristen lobt er: „Es ist besser geworden, Ihr seht heute schöner aus!“. Im Fußball werden wir keine Freunde, Niederlande gegen Deutschland wird immer eine ganz besondere Begegnung bleiben, meint de Winter.

Mo, 24. Feb · 02:30-02:55 · PHOENIX
Im Fadenkreuz der Attentäter

Der israelische Jura-Student Jigal Amir sieht im Fernsehen, wie Ministerpräsident Yitzhak Rabin PLO-Führer Jassir Arafat die Hand schüttelt. Daraufhin beschließt er, den Premierminister zu töten.

Di, 25. Feb · 08:55-10:29 · arte
Sonderauftrag Führermuseum

Nie zuvor wurde in der Geschichte Europas Kunst derart geplündert, zerstört und verschoben. Mehr als 16 Millionen Kunstwerke wurden im Zuge des Zweiten Weltkrieges gestohlen oder zerstört. Zurück blieben leere Museen, Kirchen und Schlösser, die, wenn sie nicht niedergebrannt wurden, wüsten Stätten glichen. Der Dokumentarfilm berichtet von Hitlers größenwahnsinnigen Plänen, Linz in ein Kunstmekka zu verwandeln und beleuchtet darüber hinaus eine der spektakulärsten Rettungsaktionen in der Geschichte der Kunst. Der gigantische Kunstraub wurde von Hitler selbst organisiert und bereits vor Kriegsbeginn in die Wege geleitet. Linz, die Stadt, in der er Teile seiner Jugend verbracht hatte, sollte kraft seines Willens zum neuen Kunstmekka werden, mit einem Museum im Stadtkern, das alle anderen berühmten Kunstsammlungen in den Schatten stellen sollte. In den Kriegsjahren durchstreiften Gruppen aus verschiedenen Naziorganisationen die durch Hitler besetzten Länder auf der Suche nach Kunstschätzen seiner Wahl für das neue Museum. Keine Sammlung war vor seinen Plünderern in Sicherheit. Zu jener Zeit, befindet sich das wohl bedeutendste Lager für die gestohlene Ware in einem Pariser Museum, dem „Jeu de Paume“. Dort arbeitet Rose Valland. Jedes gestohlene Bild wird von ihr registriert und auch das neue Ziel wird von ihr sorgfältig notiert. Heimlich übergibt sie die Informationen der französischen Résistance. Dank ihrer Arbeit kommt es nach der Invasion von 1944 zu einer der spektakulärsten Rettungsaktionen in der Geschichte der Kunst. Den für den Schutz der Kunst zuständigen britischen und amerikanischen Offizieren gelingt es mit Rose Vallands Listen auf die Spur der gestohlenen Kunstschätze zu kommen, darunter solch einmaliger Kunstwerke wie des Genter Altars des Jan van Eyck. Eine Tafel tauchte nach dem Krieg als Frühstückstisch in einem österreichischen Bergwerk auf, eine letzte, „Die gerechten Richter“, ist allerdings bis heute verschollen.

Mi, 26. Feb · 02:15-03:00 · PHOENIX
Babi Jar

Es war die größte Massenerschießung des Zweiten Weltkriegs, und doch ist das Massaker von Babi Jar den wenigsten ein Begriff.Im September 1941 erschossen Deutsche am Rande einer Schlucht der ukrainischen Hauptstadt Kiew 33.771 Juden – Frauen, Kinder und Greise. Zwei Tage dauerte das Grauen. Am 20. Januar 1942 wurde die so genannte Endlösung der Judenfrage beschlossen. Die planmäßige Vernichtung der Juden aber hatte da längst begonnen, wie die erschütternde Dokumentation von Christine Rütten und Lutz Rentner zeigt, die das hr-fernsehen anlässlich des 70. Jahrestages der Wannseekonferenz sendet. In der Erinnerung der Nachgeborenen steht „Auschwitz“ als Synonym für den Massenmord an den europäischen Juden. Der Vernichtungswille und die planmäßige Organisation des Mordens hatten aber eine Vorgeschichte, deren Blutspur mit dem Überfall auf die Sowjetunion immer breiter wurde. Babi Jar war der Vorläufer von Auschwitz – der Mord nach Dienstplan. Im Schichtbetrieb wurden die hilflosen Opfer erschossen und anschließend im Massengrab verscharrt. 1968 werden einige der Täter vom Landgericht Darmstadt wegen Beihilfe zum Mord verurteilt, andere freigesprochen. „Die Angeklagten saßen wie versteinert da, so als ob sie das nichts anginge“, erinnert sich Peter Gehrisch, einer der Geschworenen. Unter den Angeklagten befanden sich ein Frankfurter Bankdirektor, ein Kaufmann aus Neu-Isenburg, ein Steuersekretär aus Königsbrunn, ein Prokurist aus Hildesheim, ein Arbeiter aus Bremen. Elf Angeklagte holte hier ihre NS-Vergangenheit ein. So wie sie waren auch die anderen SS-Männer, Polizisten und Soldaten nach dem Krieg mühelos in ihre bürgerliche Existenz zurückgekehrt. „Es ist nicht einer aufgestanden, irgendeine Person, die gesagt hat, ich habe Gewissenbisse, ich kann nachts nicht schlafen. Ich sehe die Schreie der Frauen und Kinder. Es lässt mich nicht schlafen, ich habe gesündigt“, erklärt der Filmregisseur Artur Brauner erschüttert. 49 Verwandte hat er im Holocaust verloren. Einige gehören zu den 1,5 Millionen Juden, die in der Ukraine ermordet wurden. In einem Spielfilm hat er ihnen ein Denkmal gesetzt. Artur Brauner kommt in der Dokumentation von Christine Rütten und Lutz Rentner ebenso zu Wort wie die letzten Überlebenden, die wie durch ein Wunder dem Massaker von Babi Jar entkamen. Raissa Maistrenko wurde durch ihre furchtlose Großmutter gerettet, die das Kind mit ihrem Körper vor den tödlichen Schlägen deutscher Polizisten schützte. Wladimir Pronichev hat erst spät von seinem Schicksal und dem seiner Familie erfahren. Seine Mutter Dina hat sich aus dem Massengrab von Babi Yar gerettet. Sie erzählte ihm lange nichts von den schmerzlichen Erlebnissen. Aber sie sagte als Zeugin 1968 im Prozess in Darmstadt aus. Auch sie war schockiert zu sehen, dass die Mörder keine Reue zeigten. Stellvertretend für viele andere zeichnet die Dokumentation den Weg zweier Täter nach Originaldokumenten nach und lässt Angehörige zu Wort kommen. Ein schockierendes Zeugnis der Normalität des Verbrechens, denn es zeigt, dass die Mörder keine Bestien, sondern Männer waren, die fest daran glaubten, das Richtige zu tun, und das Morden als Arbeitsauftrag begriffen.

Mi, 26. Feb · 20:15-22:35 · kabel eins
Leg dich nicht mit Zohan an

Komödie mit Adam Sandler in der Hauptrolle als Ex-Mossad-Agent, der in Israel seinen eigenen Tod inszeniert und nach New York City auswandert, um dort den Beruf des Frisörs zu ergreifen. Innerhalb kürzester Zeit wird er beim weiblichen Klientel zum Star – doch dies lässt seine Gegner auf ihn aufmerksam werden.

Mi, 26. Feb · 21:35-22:28 · arte
Hitlers Madonna und die Retter der Raubkunst

Mehr als 6.000 Kunstwerke hatten die Nazis in dem österreichischen Salzbergwerk Altaussee eingelagert, um sie vor dem Bombenhagel auf deutsche Städte zu schützen. Als die Niederlage der Deutschen im Zweiten Weltkrieg absehbar wurde, plante man, diesen wertvollen Kunstschatz durch eine Bombenexplosion zu vernichten. Die Dokumentation zeigt, wie die Rettung der unschätzbaren Sammlung, die vor allem durch Raub und Enteignung zustande gekommen war, gelang, und wer sich diese Rettung auf seine Fahnen geschrieben hat. Eine tonnenschwere Bombenlast droht zu explodieren, um einen unermesslichen Kunstschatz zu vernichten. Dieses Endzeitszenario im österreichischen Salzbergwerk Altaussee am Ende des Zweiten Weltkrieges beleuchtet die Dokumentation. Knapp 6.500 Kunstwerke lagen hier, darunter unzählige Meisterwerke der europäischen Kunstgeschichte: Michelangelos Brügger Madonna, der Genter Altar, Werke von Vermeer, Rubens, Rembrandt, Brueghel, Tintoretto. Es war Hitlers Sammlung für das geplante „Führermuseum“ in Linz. Zum größten Teil bestand sie aus geraubter Kunst. Später berichteten die Retter, dass sogar die Mona Lisa von Leonardo da Vinci darunter gewesen sein soll. Ganz Europa hatte Hitler dafür plündern lassen, bevor er seine Schätze ab 1943 im Salzbergwerk kriegssicher verstecken ließ. Es war der größte Kunstschatz, der jemals an einem Ort gelagert wurde. Kurz vor Kriegsende drohte seine Zerstörung. Der fanatische Gauleiter August Eigruber hatte die Bomben im Bergwerk deponieren lassen. Dem Feind sollte nach der absehbaren Niederlage keines dieser unschätzbar wertvollen Werke in die Hände fallen. Wer waren die Retter des Kunstschatzes in Altaussee? Was waren ihre Motive? George Clooney erzählt die Geschichte in seinem Film „Monuments Men“ natürlich hollywoodtauglich dramatisiert. Seine Helden retten die Kunst unter Einsatz ihres Lebens. Nach 1945 gab es viele, die behaupteten, den Schatz in der Salzmine Altaussee gerettet zu haben: Österreichische Widerstandskämpfer, ausgebildet vom Britischen Geheimdienst, die Bergwerksleitung ebenso wie die Restauratoren und Kunstexperten, die die Sammlung betreut hatten. Selbst Ernst Kaltenbrunner, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes und einer der wichtigsten Männer Nazi-Deutschlands, stilisierte sich zum Retter dieser Kunstsammlung. An der Geschichte dieser Rettung lässt sich vieles ablesen. So wird das Bergwerk in den letzten Tagen des Krieges zum Mikrokosmos des Deutschen Reichs. Auf engem Raum werden die existenziellen Fragen der Zeit verhandelt: Leistet man Befehlsgehorsam bis zum Tod oder lehnt man sich gegen die Terrorherrschaft der Nazis auf? Und ist das Kulturgut mehr wert als das eigene Leben?

Do, 27. Feb · 15:25-15:51 · arte
Verschollene Filmschätze: 1936. Die Spiele von Berlin

„Verschollene Filmschätze“ ist eine Sammlung bedeutender historischer Aufnahmen. Seit mehr als einem Jahrhundert dokumentieren Bild und Film die wichtigsten Geschehnisse der Weltgeschichte. Seit ihrer Erfindung war die Kamera bei allen entscheidenden und bedeutenden Ereignissen dabei. Heute: 1936. Die Spiele von Berlin Berlin, 1. August 1936. Ein Samstag. In dem modernen, monumentalen Berliner Sportstadion, das 100.000 Personen fasst, eröffnet Reichskanzler Adolf Hitler die Olympischen Sommerspiele, offiziell „Spiele der XI. Olympiade“ genannt. Trotz der zahlreichen Boykottaufrufe, unter anderem in den USA, hat es nie zuvor so viele teilnehmende Länder beziehungsweise Athleten gegeben. Wie wurden die afroamerikanischen Sportler, deren Leistungen mit besonderer Spannung erwartet wurden, im rassistischen, totalitären Regime empfangen? Welche Bedeutung maßen Hitler und andere führende Nazis diesen Spielen bei? Welche Propagandamittel setzten sie ein, und wie bedienten sie sich der Medien? Und unter welchen Bedingungen durften die ausländischen Journalisten über das sportliche Großereignis berichten?

Fr, 28. Feb · 12:00-13:00 · 3sat
Wie die Bibel heilig wurde – Josef Hader im heiligen Land

„Wenn ich mir auf die berühmte einsame Insel nur ein Buch mitnehmen dürfte, dann würde ich die Bibel wählen. Denn es ist nicht ein Buch, sondern 1.000 Bücher.“ Bereits als Kind interessierte sich der österreichische Kabarettist Josef Hader für das Buch der Bücher. Für die Dokumentation „Wie die Bibel heilig wurde“ ist Josef Hader zum ersten Mal in seinem Leben nach Israel gereist, um an historisch bedeutsamen Orten wie Qumran, Jerusalem, Tiberias, Safed und in der judäischen Wüste der Entstehungsgeschichte der Bibel nachzuforschen. Dabei prägt Haders kabarettistisches Talent den Film ebenso wie seine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema.