Eine hebräische Bücherei in Berlin

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Viel konnte man in letzter Zeit vom lebendigen israelischen Leben in Berlin lesen. Einen besonderen kulturellen Beitrag leistet Michal Zamir, die das Projekt „Ha-Sifriya ha-ivrit be-Berlin“ (Hebräische Bücherei Berlin) ins Leben rief…

Die „Sifriya“ ist ein Gemeinschaftsprojekt zur Förderung der hebräischen Sprache und Kultur in Berlin. Die Mitglieder treffen sich einmal im Monat zu Kaffee und Kuchen und zur Ausleihe aus den mittlerweile mehr als zweitausend Bänden der Bibliothek. Darüber hinaus organisiert Michael gemeinsam mit anderen Freiwilligen Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene, von Autorenlesungen und –gesprächen, über Film- und Theatervorführungen bis hin zu Konzerten mit israelischen Musikern, die in Berlin wohnen oder nach Berlin kommen. Einige dieser Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt, um der interessierten Öffentlichkeit einen Zugang zu hebräischer Sprache und Kultur zu ermöglichen.

„Alles begann mit einer Gruppe von Freunden, die sich in verschiedenen Cafés in Berlin traf, um hebräische Bücher auszutauschen. Daraus wurden regelmäßige monatliche Treffen, es gab Live-Musik israelischer Künstler und Vorträge und Lesungen mit Autoren. Es sammelten sich immer mehr Bücher an und wir erhielten Bücherspenden aus Berlin und außerhalb“, erzählt Michal.

Im Moment befindet sich die Bibliothek noch in ihrer Wohnung und Michal öffnet einmal monatlich ihre Tür für alle, die gern hebräische Bücher ausleihen möchten – oder sich einfach mit anderen Interessierten austauschen wollen. Die meisten Veranstaltungen finden in wechselnden Cafés in der ganzen Stadt statt. Allerdings suchen Michal und ihre Mitstreiter derzeit nach einem festen Standort für die Bibliothek und als Veranstaltungsort für die Konzerte und Lesungen. Außerdem planen sie, eine Internetseite zu öffnen, auf der der Bücherkatalog einsehbar ist.

„Unser Ziel ist es, einen Ort des kulturellen Ausdrucks in hebräischer Sprache für die wachsende israelische Gemeinde in Berlin zu schaffen. Außerdem wollen wir ein Fenster zur hebräischen Kultur öffnen, um in Dialog mit der deutschen Öffentlichkeit zu treten“, sagt Michal.

Wer sich für die Arbeit und die Veranstaltungen der Sifriya interessiert, erhält aktuelle Informationen auf der Facebook-Seite der Gruppe unter: http://bit.ly/HaSifriya

Botschaft des Staates Israel, 16.01.14