Steven Hawking boykottiert Israel

63
30

Der bedeutendste Physiker der Welt, der gelähmte Professor Steven Hawking, 71, hat sich dem Rat des britischen „Ausschusses für die Universitäten Palästinas“ gebeugt und dem israelischen Präsidenten Schimon Peres, 89, eine Absage erteilt, als Ehrengast an der für Juli geplanten Konferenz „Angesichts der Zukunft“ in Jerusalem teilzunehmen…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 8. Mai 2013

Im Rahmen der Konferenz soll auch der 90. Geburtstag des israelischen Staatspräsidenten und Friedens-Nobelpreisträgers gefeiert werden. Hawking hatte in einem kurzen Brief an Peres erklärt, dass es „seine unabhängige Entscheidung sei, den Boykott (Israels) zu respektierten, aufgrund seiner eigenen Kenntnis Palästinas und des einstimmigen Rats seiner akademischen Kontakte.“

Wie die britische Zeitung Guardian berichtet, sei Hawking seit der Ankündigung seiner Beteiligung an der hoch angesehenen von Peres initiierten Konferenz von pro-palästinensischen Aktivisten mit Briefen „bombardiert“ worden, sich dem Boykott gegen Israel anzuschließen und seine Beteiligung an der Konferenz abzusagen.

Das israelische Präsidentenamt hat bisher keine Reaktion veröffentlicht, aber den Namens Hawkings von der Rednerliste gestrichen.

Raheem Kassam der britischen Zeitschrift Commentator bezichtigte Hawkings, einer „friedensfeindlichen Randgruppe“ zu folgen, anstatt sich für kritisches Denken und Freiheit der Wissenschaften einzusetzen.

Der britische Physiker hat Israel schon mehrfach besucht, zuletzt im Jahr 2006. Doch nach dem Gazakrieg von 2009 hatte er scharfe Kritik an der „völlig überproportionierten israelischen Reaktion auf den Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen“ geäußert und Israels Behandlung der Palästinenser mit Apartheid in Südafrika verglichen.

Ein Boykott Israels greift in westlichen Demokratien immer weiter um sich, in Europa wie in den USA. Vor allem britische Universitäten und Gewerkschaften fordern ihre Mitglieder auf, Kontakte mit israelischen Wissenschaftlern abzubrechen und Waren aus Israel nicht zu kaufen. Vorlesungen und Wohltätigkeitskonzerte zugunsten israelischer Vereine wurden in Berlin und anderswo gewalttätig unterbrochen oder wegen Gewaltandrohung an die Saalvermieter kurzfristig abgesagt. Viele Künstler, darunter der Popsäger Roger Walters, der Filmemacher Jean-Luc Godard und der Schauspieler Dustin Hofmann verweigerten Auftritte in Israel. Die Deutsche Bank und Deutsche Bahn zogen sich aus Projekten in Israel zurück.

Allerdings trotzten auch Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler den Boykottaufrufen. Der mit dem Jerusalem-Preis 2011 geehrte britische Schriftsteller Ian McEwan erklärte: „Wenn ich nur Länder besuchen dürfte, die ich befürworte, könnte ich mein Bett nicht mehr verlassen.“

Die weltweite Boykott-Bewegung, auch BDS genannt, ist eine von der palästinensischen Autonomiebehörde offen unterstützte neue „gewaltlose“ Form der Kriegsführung gegen Israel. Sie fügt dem jüdischen Staat wirtschaftliche Verluste bei und schadet seinem Ansehen. Wortführend bei der Boykottbewegung sind neben EU-Regierungen auch christliche Kirchen wie kürzlich die Church of Scottland, die den Juden jede Verbindung zum Heiligen Land absprach und so das Existenzrecht Israels in Frage stellte. Auch die EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) hat mit ihrer Orientierungshilfe „Gelobtes Land: Land und Staat Israel in der Diskussion“, mit umstrittenen Veranstaltungen und Ehrungen, und zuletzt beim Kirchentag in Hamburg mit der Zulassung der palästinensischen Nakba-Ausstellung heftige Kritik auf sich gezogen, mit antisemitischen Motiven einen Kampf gegen Israel zu führen.

Die israelische Menschenrechtsorganisation „Shurat Hadin“ hat den Beschluss des britischen Astrophysikers Steven Hawking, Israel zu boykottieren, scharf verurteilt. Das sei ein „scheinheiliger“ Schritt für jemanden, der sich seiner intellektuellen Errungenschaften rühmt. Die Organisation empfahl dem gelähmten Professor, doch Israel vollständig zu boykottieren und sein elektronisches Kommunikationssystem auszuschalten. Seit 1997 sei das von Hawkins verwendete Computersystem, mit dem allein er wegen seiner schweren Lähmung mit der Außenwelt kommunizieren könne, von Intel-Israel für ihn entwickelt und sogar finanziert worden. Sein Tablet-PC wird über einen Intel Core i7 betrieben.

(C) Ulrich W. Sahm / haGalil.com

63 Kommentare

  1. Auf den Redebeitrag von Steven Hawking können Sie getrost verzichten. Seit er versucht, aus seiner Physik Philosophie zu machen,ist er nicht mehr der geniale Physiker, der er war. Falls man seine neueste Theorie der Ewigkeit des Universums annimmt, folgt daraus nämlich nicht, dass es keinen Schöpfer gibt, (wie Hawking behauptete) – sondern, dass dieser Schöpfer tatsächlich ewig ist. Nur wir sind es nicht, unsere Gedanken auch nicht, und seien sie noch so intelligent.

  2. @maor
    „welche den “HaAretz” für ein ‘linksradikales’ Machwerk im Staate Israel halten“

    Nicht halten, sondern ist eine Linksradikale Zeitung !

    Was Sie natuerlich nicht aus Deutschland beurteilen koennen wie zu lesen ist.

    Maor orginal
    „(Dies ist keine inhaltliche Stellungnahme zu den obigen Verlautbarungen.)“

    So ein Satz ist uebrigens typisch Deutsch was nicht schlimm ist aber Lustig 🙂

  3. Goldstones Reue:

    Goldstones Beitrag hatte am Wochenende in Israel für größtmögliches Aufsehen und für tiefe Genugtuung gesorgt. Dabei übersahen viele Kommentatoren, dass Goldstone die Befunde seiner Uno-Kommission allenfalls in Teilen einschränkt und nicht – wie von der israelischen Presse dargestellt – „reumütig zurücknimmt“…

    Die israelische Presse suchte am Montag nach einer Erklärung. Die Zeitung „Yedioth Ahronoth“ berichtete unter Berufung auf Vertraute des Juristen, Goldstone und seine Frau seien „durch die Hölle gegangen“, seit der Südafrikaner 2009 seinen Bericht für die Uno über den Krieg angefertigt hatte. Er habe einen nahezu einhelligen Boykott der jüdischen Gemeinde erlebt und sehr darunter gelitten.

    Das Paar habe gleich mehrfach seine Telefonnummern und E-Mail-Adressen ändern müssen, zitiert die Zeitung Alon Liel, einen israelischen Freund der beiden. Im vergangenen Jahr habe sich Goldstone sogar gezwungen gesehen, seine Teilnahme an der Bar Mitzwa seines Enkelsohnes in Israel aus Sicherheitsbedenken abzusagen. „Er war ein gebrochener Mann“, so Liel über seinen Freund. Diese persönlichen Erfahrungen hätten sicher dazu beigetragen, seine Israel-kritische Position zum Gaza-Krieg zu korrigieren, heißt es im „Yedioth Ahronoth“ weiter….“

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/kriegsverbrechen-in-gaza-israel-raetselt-ueber-goldstone-wende-a-754958.html

  4. Ich mische mich hier nicht weiter ein, da ich weder Zeit noch Lust habe billigen Kabbeleien weiter ordentlich Vorschub zu leisten.

    Meister @Heron hat aber an irgend einer Stelle ventilliert: “ . . . wie wir Juden denken.“ (Starke Vereinnahmung, miese Orthographie mal beiseite gelassen !!)

    Richtig ist, Meister @Heron, dass Sie für ein definiertes Segment von Juden hier daddeln. Etwa so zu umschreiben, welche den „HaAretz“ für ein ‚linksradikales‘ Machwerk im Staate Israel halten. – – – Sie sondern das ab, was in diesem Portal am besten anzukommen scheint, nämlich einfache Gewissheiten ohne lästige Unbequemlichkeiten. Aber die gibt es nun ein mal und lassen sich (leider) nicht wegträumen. Sei’s drum, aber auch so findet man sich hier gemütlich zusammen.

    Andere Juden („wie wir Juden auch noch denken“), ausserhalb Ihres Dunstkreises, scheinen Sie natürlich weniger wahrzunehmen. Macht nichts. Bleiben Sie sich selbst treu und ärgern Sie sich genüsslich weiter . . .

    (Dies ist keine inhaltliche Stellungnahme zu den obigen Verlautbarungen.)

  5. @Jane
    „Heron – das muss ich auch nicht. Es reicht ja zu sehen, was ich sehe.“

    Richtig, und da Sie nicht verstehen was sie sehen ist es Logisch das Sie Antisemitisch sind alles nur Nachplappern und Enden wie alle Antisemiten.

    Als Verlierer der Geschichte und wir Juden haben wieder ein Feiertag mehr im Jahr wo wir unser Judentum Zelebrieren koennen.

  6. „Israel um sein Ãœberleben und gegen eine existentielle Bedrohung kämpfen würde. …dass diese ANALYSE einem HISTORISCHEn FAKTEN-Check …“

    Jane – dann beginnen Sie doch endlich damit – Sie sollten Ihre manifestierte Verweigerungshaltung der Kenntnisnahme all zahlreich sehr OBJEKTIV dokumentierten historischen REALITÄTEN in Richtung Sachlichkeit korrigieren 😉 weniger sujektives Gefühlsgedusel – „die Armen“ …“die Kinderlein“ …“die beraubt Betrogenen“ und all dieser ideologisiert „kampfesschürende“ Schwachsinn, welcher in natürlich keinsterweise dem doch sehr viel ernsteren Sachverhalt angemessen „kommentiert“!

    Wieviele KRIEGe, Raketen, Terror, unschuldig geMORDetes Menschenleben braucht es Ihrer werten Ansicht noch??? Öffnen Sie Ihre Augen, HÖREN und lesen – nehmen zur Kenntnis – was die von Ihnen LAUTstark vertretenen „Fraktionen“ so ALLES täglich SEIT SECHSundSECHZIG Jahren TATen und TUNen (wollen)!!!!!

  7. @Heron

    „Jane wenn man sich Ihren Schwachsinn durchliest merkt man immer wieder, das Sie nicht einmal im Ansatz Kappiert haben wie wir Juden Denken.“

    Heron – das muss ich auch nicht. Es reicht ja zu sehen, was ich sehe.

    Ãœbrigens Shurat Hadin kann man genauso berechtigt als Menschenrechtsorganisation bezeichnen wie die Hamas, beide befürworten den Krieg gegen das andere Volk und beide kümmern sich um Kriegsopfer – so what!

  8. „Ich sage es mal deutlicher: Einsteins und Kritiken anderer Berühmtheiten an Israel haben für nicht von Vornherein einen wichtigen Stellenwert“

    Klar – deshalb diskutieren wir hier auch so wild darüber.

    • „Ich sage es mal deutlicher: Einsteins und Kritiken anderer Berühmtheiten an Israel haben für nicht von Vornherein einen wichtigen Stellenwert.“

      Das sollte heißen: Ich sage es mal deutlicher: Einsteins und Kritiken anderer Berühmtheiten an Israel haben für mich nicht von Vornherein einen wichtigen Stellenwert.

      „Klar – deshalb diskutieren wir hier auch so wild darüber.“ Ich nicht, aber sie 😉

  9. „Arbeiten sie eigentlich? oder woher nehmen sie die ganze
    freizeit um das forum mit spam vollzukommentieren?“

    Keine Sorge – ich verfüge über einen reichhaltigen Fundus und kenn die Google-Funktion – damit schüttelt man das dann recht flott aus dem Ärmel.

  10. @Prometheus

    „Mangelende Kenntnis in Bezug auf Einstein bezüglich Isael ist, das gebe ich zu, stark übertrieben, jedoch setze ich Einsteins Meinung nicht auf einen unantastbaren Sockel.“

    Natürlich nicht – genauso wenig wie Ihre oder meine – aber zur Kenntnis nehmen müssen Sie sie halt schon, genau wie die von Professor Hawking.

  11. Der israelische Schriftsteller Noam Sheizaf hat eine Antwort auf Carlo Stengerers Artikel geschrieben – ein paar Passagen daraus werde ich mal übersetzen:

    „… ich möchte auf einige seiner Punkte eingehen, da sie ein wesentliches Problem der israelischen Linken verdeutlichen.

    Während Hawking dem Aufruf eines akademischen Boykotts folgte, handelte es sich bei dieser Konferenz nicht um ein akademisches Event, sondern um ein jährliches Treffen israelischer Wirtschaftsvertreter, Politiker und Militärs, dessen Absicht unklar ist und welches für die israelische Öffentlichkeit keinerlei Bedeutung hat. Die rechte Pro-Besatzungs-Fraktion hat auf diesem Treffen eine starke Präsenz, jedenfalls war das mein Eindruck, als ich diese Konferenz letztes Jahr besuchte; zu dem Etikett ‚Liberale Akademiker‘ werde ich später noch zurückkommen.

    Ich persönlich denke, wir sollten mal das ‚Doppel-Standard‘-Argument bei Seite lassen, da es schlichtweg eine Ausrede gegen jegliche Form von politischer Aktion darstellt. Der Völkermord in Kambodscha fand auch zu Zeiten des Süd-Afrika-Boykotts statt. Nach Carlo Stengerers Logik hätten sich die Anti-Apartheids-Aktivisten auch des Doppel-Standards schuldig gemacht, weil sie sich auf sehr viel mehr und ‚viel schlimmere‘ Regime hätten konzentrieren sollen.

    Die Ansicht, dass der Horror in Darfur oder Syrien, das Anstreben eines Endes der Besatzung weniger erstrebenswert macht, ist Ausdruck übelster moralischer Relativierung, vor allem dann, wenn sie von einem Repräsentanten der besetztenden Volks geäußert wird.

    Ich bin mir auch nicht sicher darüber, was denn die israelischen Menschenrechtsverletzungen so viel ‚unbedeutender‘ machen soll, im Vergleich zu diesen anderen Ländern. Ich denke keineswegs, dass der Mord an hunderten Zivilisten während der Operation ‚Cast Lead‘ irgendwie ‚harmlos‘ war – aber die Besatzung bedeutet sehr viel mehr, als die Anzal von Leichen, die sie produziert – es geht auch sehr stark um die Unterdrückung im täglichen Leben der Palästinenser und um den Umstand, dass sie bereits so lange besteht und das ganze Leben der Menschen beeinträchtigt. Ich fühle mich auch sehr unbehaglich, in Anbetracht dessen, dass ein Israeli diese Menschenrechtsverletzungen als ‚harmlos‘ tituliert – genauso unbehaglich, wie wenn ein chinesischer Politiker die Menschenrechtsverletzungen in Tibet als ‚harmlos‘ bezeichnen würde.

    Ich werde nicht auf Stengerers Erklärungsversuche für die Besatzung eingehen, seine Behauptungen die Palästinenser hätten Israels ‚großzügiges Angebot‘ mit der 2. Intifada beantwortet, dass so lange die Hamas an der Macht ist, kein Partner für den Frieden da wäre, dass Israel um sein Ãœberleben und gegen eine existentielle Bedrohung kämpfen würde. Ich denke, dass diese Analyse einem historischen Fakten-Check in keiner Weise standhalten würde, aber Stengerer hat ein Recht seine Meinung zu äußern. Wenn Sie natürlich denken, dasss die Besatzung gerechtfertigt oder zumindest unvermeidbar ist, dann werden Sie natürlich gegen jede Form von Aktion gegen dieselbe als illegitim und unpassend betrachten.

    Nun ist es nicht ‚jede politische Aktion‘, welche Prof. Stengerer aufschreckte, sonder der ‚akademische Boykott‘. Ich persönlich denke, sein Text verdeutlicht die Selbstkonzeption der Unschuld. Stengerer meint, Israel verdiente keinen Boykott und schon gar nicht einen akademischen Boykott der liberalen Akademiker, wie ihn selbst, da sie ja gegen die Besatzung sind.

    Ich denke zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es nicht mehr möglich Differenzierungen solcher Art vorzunehmen. Die Besatzung, welche nun in das 46. Jahr geht, ist offensichtlich ein ‚israelisches‘ Projekt, zu welchem alle Elemente der Gesellschaft beitragen und von dem alle profitieren. Viel diskutiert wurde die Verbindung von Hight-Tech-Industrie und Militär, die Gewinne welche israelische Unternehmung durch die Ausschöpfung der Ressourcen der West-Bank erwirtschaften, ist gut dokumentiert und der monopolisierte Markt für israelische Waren in den besetzten Gebieten ist bekannt. Stengerers eigene Universität kooperiert in zahlreichen Programmen mit dem Militär und trägt somit ihren eigenen Anteil zum nationalen Projekt bei.

    Ich denke auch, dass zu diesem Zeitpunkt, ein Lippenbekenntnis zur Zwei-Staaten-Lösung, verbunden mit der Behauptung die Palästinenser würden den Frieden nicht wollen, kein Ausdruck einer Anti-Besatzungs-Haltung ist, außer Sie zählen auch Netanyahu und Lieberman zum Friedenslager. Wir sollten anhand streitbarer politischer Aktionen unsere Meinung austauschen; wo tragen wir zur Besatzung bei und welche Art von Widerstand gegen dieselbe betrachten wir als gerechtfertigt?

    Prof.Hawking antwortete auf einen palästinensischen Ruf nach Solidarität. Daran sollten wir uns auch mal erinnern – die Unterdrückten haben auch eine Meinung und ihnen Gehör zu verschaffen ist ein wertvolles Anliegen. In Stengerer’s Welt ist die Besatzung Gegenstand einer innerisraelischen Diskussion, einige unterstützen sie – und andere – sind dagegen; die Palästinenser sollten also bitte schön einfach warten, bis die Israelis zu einem Konsens gekommen sind, da es für israelische Politiker nun mal sehr schwer ist die Israelis dafür zu gewinnen ‚das Risiko des Friedens auf sich zu nehmen‘. Und was passiert, wenn die Israelis nicht den Frieden wählen? (was genau das ist, was wir nun immer und immer wieder tun) Ich frage mich welche Form von Widerstand gegen die Besatzung Prof. Stengerer dann als legitim erachtet? Ich vermute – gar keinen (ewige Ausrede – ’sie sollen vehrandeln‘).

    Das Thema Boykott und Gegen-die-Normalisierung ist für die israelische Linke eine harte Nuss. Wie jeder, der manchmal mit Palästinenser zu tun hat, bemerkte ich die Wirkung verschiedener Kampagnen gegen die Besatzung. Ich muss auch sagen, dass mich die Sprache und der Ton der Pro-Palästina-Aktivisten oft verprellte. Oft habe ich den Eindruck, dass sie meine ganze israelische Identität ablehnen, mitunter gar meine Existenz. Manche vermeiden es gar, den Namen ‚Israel‘ zu gebrauchen und lassen damit wenig Raum für gemeinsame Aktionen oder auch nur einen sinnvollen Austausch. Aber all das ist jetzt nebensächlich.

    Während ich selbst nie einen kompletten Boykott propagierte, denke ich doch, dass es das Mindeste ist, was israelische Linke tun können, friedliche Mittel des palsätinensischen Widerstands gegen die Besatzung nicht zu behindern. Das ist nicht nur eine Frage der Moral, sondern auch eine kluge Strategie, denn so lange die Isrealis nicht den Eindruck haben, dass der Status Quo sie irgend etwas kostet, werden sie den unbequemen politischen Entscheidungen aus dem Weg gehen, welche notwendig sind, um die Besatzung zu beenden.

    Die israelische Linke ist oft unfähig den eigenen Anteil an der Besatzung zuzugeben – und damit die Legitimität palästinensischen Widerstands anzuerkennen – immer und immer wieder handelt sie gegen ihre eigenen erklärten Ziele…..“

    Im Original und vollständig unter:

    http://972mag.com/stephen-hawkings-message-to-israeli-elites-the-occupation-has-a-price/70719/

  12. Es ist häufig genug über diese schwere Psychopathologie, diesen obsessiven, pathologischen Judenhass geschrieben worden. Ekelhaft. Aber vermutlich können wir froh darüber sein, dass es „den“ Palästinensern erspart bleibt, dass eine solche bösartige, fanatische Menschenfeindin unter ihnen lebt. Sie haben schon Schwierigkeiten genug.
    Genug davon: Fortschritte, Entwicklungen sind möglich – auch in Ungarn. Die junge ungarische Seilkünstlerin Adrienn Banhegyi zeigt uns, wozu der Mensch in der Lage ist – warum sollen nicht auch ganze – scheinbar feindlich zueinander stehende – Völker hierzu in der Lage sein?:
    http://www.youtube.com/watch?v=ofOJoK-eEWo

  13. Na na,

    ob da nun so’n todkranker Rollstuhlfahrer (ALS ?) noch durch aktive Entscheidung überhaupt etwas „boykottieren“ kann, sei dahin gestellt.

    Exkanzler Helmut Schmidt (94) meinte jedenfalls neulich, dass er höchstens vielleicht „nur noch mal“ Moskau besuchen könnte – – – und den muss man ja auch schon in ’ner Senfte tragen, vorausgesetzt, er darf dort irgend einen Aschenbecher rein nehmen.

    Meine jedenfalls, dass man über Schwerstbehinderte nicht all zu rigide urteilen sollte, egal, welche Ansicht da vertreten wird !

    • Zu bedenken wäre vielleicht auch, die Impertinenz mit der Antisemiten jeden belagern, den sie für ihren Hass instrumentalisieren wollen. Vielleicht ist Hawking unter dem Druck solcher Leute einfach zusammengebrochen. Vielleicht hat der Mann einfach nicht mehr die Kraft, das zu ertragen, was über ihn hereinbrechen würde, wäre er aus Israel zurückgekehrt.

  14. Hallo Jane, ich habe kein einziges Ihrer Postings zuende gelesen – noch nie, höchstens mal überflogen – die Länge schreckt mich ab. Aber Sie sind ja richtig engagiert bei der Sache. Darf man mal fragen, ob Sie sonst auch noch irgendetwas Sinnvolles zu tun haben außer im Netz gegen Israel zu hetzen?

    • @Divara
      Ja, so kennen wir die Jane – je nichtssagender der Inhalt, desto länger der Sermon.
      Und es stimmt, das geistige Klopapier der Madame muss man tatsächlich nicht in Gänze lesen – es ist durchgehend bräunlich eingefärbt! 😉

      PS: Das wäre doch mal ein Vorschlag an die Moderation – die Suaden der bekannten Pappenheimer der ideologischen Färbung entsprechend farblich zu unterlegen – es wäre ein wunderbares braun-rotes Farbenspiel! 😉

    • „Hallo Jane, ich habe kein einziges Ihrer Postings zuende gelesen“

      ich muss mir immer noch die lach traenen aus den augen wischen.

      Niemand liest die postings von jane.

      „Das wäre doch mal ein Vorschlag an die Moderation – die Suaden der bekannten Pappenheimer der ideologischen Färbung entsprechend farblich zu unterlegen“

      gute idee, ich wuerde vorschlagen, je nach dem, mal weiss und
      mal grau-blau. 😉

      Aber es ist eine gute Idee vielleicht,

      @Admin:
      Gibt es eine Moeglichkeit die laenge der Posts allgemein
      zu begrenzen? vielleicht kann man auch die Anzahl der Posts
      innerhlab 24 Stunden begrenzen? Das wuerde den Spam zumindest
      in Grenzen halten.

      Und es waere eine gute denk uebung fuer manche um zu lernen
      schneller auf den punkt zu kommen 😉

      J

    • @Jakobo
      „Und es waere eine gute denk uebung fuer manche um zu lernen
      schneller auf den punkt zu kommen.“

      🙂 Das kannst Du nicht ernsthaft fordern, denn dann müsste doch unsere „Kritiker-Fraktion“ die Hosen runterlassen und wenn sie vorgeblich „die Zionisten“ kritisieren stattdessen dann „die Juden“ schreiben!
      Und das trauen sie sich (noch) nicht! 🙂

    • “ “die Zionisten” kritisieren stattdessen dann “die Juden” schreiben“

      naja immer hin wuerden sie sich dabei 4 buchstaben sparen. 😉

      ich versuch einfach vorschlaege zu machen die meiner meinung
      nach das forum verbesser koennten.

      J

  15. Wer etwas über das enge Geflecht zwischen der Geschichte Ungarns, Österreichs und Israels, geprägt durch den mörderischen Antisemitismus, wer etwas über kompliziert-produktive Lebenswege lesen, hieraus lernen möchte, der lese:
    „Zionist mit Heimweh. Karl Pfeifer rettete sich 1943 nach Eretz Israel. 1951 ging er wieder nach Österreich“, Jüdische Allgemeine, 11.4.2013.
    Internet:
    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/15671/highlight/pfeifer
    Und danach: Lektüre des Buches: Karl Pfeifer: »Einmal Palästina und zurück. Ein jüdischer Lebensweg«. Edition Steinbauer, Wien 2013.

  16. „…aber nicht unbedingt einen jüdischen Staat“

    Ihr HauptPROBLEM – Jane!!!

    „Sie müssen sich schon damit abfinden.“ AUCH die Arabischen Zeitgenossen …ich würde „sollten“ formulieren – eine R E A L I T Ä T all stattgefundener HISTORISCHer Entwicklungen – gleichermassen KEIN ‚Römisches …Osmanisches …Deutsches Reich“ in ihren jeweiligen Ausprägungen mehr existiert!

    MENSCH tat ;-(

  17. Ach, das ist ja beeindruckend, dass die NPD-Dame wieder in autistischer Weise geistige Umweltverschmutzung betreibt.
    Ich glaub nicht, dass sich viele Leser diesen geistlose antisemitische Suada durchliest.
    Nur ein Link, nach München, zu Schlamassel: Ein Interview mit einem israelischen, nun in München lebenden mutigen jungen Mann, der sich gegen Antisemitismus einsetzt. Überschrieben ist der Beitrag treffend mit:
    „„Kommt kein Wasser aus dem Hahn, dann haben es die Juden ausgetrunken“ (Russisches Sprichwort)

    http://schlamassel.blogsport.de/2013/05/09/kommt-kein-wasser-aus-dem-hahn-dann-haben-es-die-juden-ausgetrunken-russisches-sprichwort/

    • Fuer Leute, die sich hier unfair behandelt fuehlen.

      Zitat aus dem Interview:

      „Sie nennen es Hassveranstaltungen, diese Gruppen würden es Israelkritik nennen…

      Besuchen sie einmal so eine Veranstaltung und vertreten eine andere Meinung als hausüblich. Ich bin bislang jedes Mal angegriffen und beschimpft worden. Wollen sie Hass erleben? Dann probieren sie es aus. Einmal sind arabische Jugendliche während einer Veranstaltung aufgestanden und skandierten in meine Richtung: „Schmeißt ihn raus!“ “

      J

  18. „“Darüberhinaus ist es angemessener davon zu reden, dass viele brav nach Israel fahren oder es nicht kritiseren, weil sie sich der Pro-Israel-Lobby beugen”

    Alles klar… der rest passt einfach nicht ins weltbild.“

    Es ist noch niemand fertig gemacht worden, weil er in Israel an einem Kongress teilnimmt.

    Prominente die Israel deutlich kritisieren müssen sich allerdings auf einiges gefasst machen.

    Das kann zum Beispiel den Verlust einer Professur bedeuten (Norman Finkelstein, oder den Verlust der Stelle wie z.Bsp. den NahOstexperten Dr. Ludwig Watzal, das kann eine Schmierenkampagne bedeuten, in der man öffentlich als Antisemit diffamiert wird (Augstein) – da gibt es endlos viele Beispiele. Im Fall Augstein ist die Rechnung wohl nicht ganz aufgegangen; fraglos nimmt das Bewusstsein für die Unredlichkeit solcher Schmierenkampagne zur Delegitimierung der Kritiker der Besatzungspolitik gewachsen. Zu häufig wurden wir jetzt schon Zeugen solcher Vorgänge.

    Auch Politiker die sich allzu deutlich äußern müssen mit scharfem Gegenwind rechnen – und das ewig gleiche Todschlagargument der angebliche Antisemitismus – der dem allen zu Grunde liegen würde.

    Es ist keine Frage, dass diese Einschüchterung ihre Wirkung nicht verfehlt und bei nicht wenigen zu einer gewissen Selbstzensur führt, wenn sich auch immer mehr diese Einschüchterungsversuche ignorieren.

    Das Buch von John Mearsheimer und Stephen Walt ‚Die Israel-Lobby‘ hat da eine Menge Aufklärungsarbeit geleistet.

    Die ehemalige israelische Erziehungsministerin, Shulamit Aloni, hat es selbst kurz und knapp so formuliert.

    ‚Anitsemitismus – das haben wir immer benutzt – das ist ein Trick – da gibt es einflussreiche Kreise, Leute mit viel Geld – und die wollen sich keine Kritik anhören.

    http://www.youtube.com/watch?v=cfqCv-a4QSM

    Der namhafte süd-afrikanisch, jüdische Richter Goldstone ging nach Aussagen seiner Freunde durch die Hölle, weil er der Vorsitzende der Untersuchung der Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg war.

    Die namhafte links-liberale jüdische Autorin politischer Sachbücher, die sich kritisch mit der Macht der Konzerne auseinandersetzen und auch eine potente Kritikerin der Besatzungspolitik ist schrieb folendes:

    Protecting Israel’s lawlessness: A smear campaign

    A while ago, the Reut Institute, arguably Israel’s most influential think tank, published a very controversial report about „hubs of delegitimization.“

    Most worrying, the report explicitly urged Israeli intelligence agencies like Mossad to take unspecified action against peace activists using entirely legal methods: „Neither changing policy nor improving public relations will suffice…Faced with a potentially existential threat, Israel must treat it as such by focusing its intelligence agencies on this challenge; allocating appropriate resources; developing new knowledge; designing a strategy, executing it.“ The think tank also called on the Israeli government to „sabotage network catalysts“ — defined as key players in the „delegitimization network.“ “

    http://rabble.ca/columnists/2010/03/protecting-israel%E2%80%99s-lawlessness-smear-campaign

    Aber ich habe noch nie gehört, dass man irgend was zu befürchten hätte, weil man Israel nicht krtisiert.

    Nein, nein Рwer Israel deutlich kritisiert und prominent ist, riskiert einiges. Wer es tut, tut es, weil er oder sie aus seinem/ihren Gewissen keine M̦rdergrube machen will. Opportun ist es nicht.

    Ach ein weiteres intelektuelles Schwergewicht, der britische Autor und Nobelpreisträger Harold Pinter, Sohn eines jüdischen Einwanderers und ebenfalls scharfer Kritiker Israels.

    „Pinter, a Hackney-born Jew, was an outspoken critic of Israel, quoted as saying that „Israel’s injustice to the Palestinians is an outrage“ and „the central factor in world unrest“. He championed Israeli traitor Mordechai Vanunu, and signed a boycott of Israeli products and tourism“

    http://www.thejc.com/blogpost/death-harold-pinter-one-less-uncomfortable-jew

    Übrigens setzen sich auch mit die namhaftest israelischen Kulturschaffenden für die Gründung und die Anerkennung des Staats Palästinas neben Israel und gegen die Siedlungen ein.

    Darunter Nobelpreisträger und zahlreiche Träger des IsraelPreises, der höchsten Auszeichnung, die Israel zu vergeben hat.

    So unterzeichneten viele von ihnen folgenden öffentlichen Aufruf Palästina anzuerkennen:

    „Das Versäumnis der internationalen Gemeinschaft und insbesondere der Vereinigten Staaten, den Friedensprozess wieder in Gang zu bringen, spiegelt eine unbestreitbare und irritierende Realität dar – der Frieden ist vom „Friedensprozess“ in Gefangenschaft genommen worden. Der fortwährende Siedlungsbau in der Westbank [und in] Ost-Jerusalem und Israels Weigerung, den Bau im Interesse von Verhandlungen einzufrieren, zeigt an, dass die gegenwärtige Führung Israels den Friedensprozess eher als ein Ablenkungsmanöver denn als Mittel zur Konfliktlösung benutzt.

    Angesichts der endlosen Verschleppungen und des gegenseitigen Misstrauens ist eine Erklärung der palästinensischen Unabhängigkeit nicht nur legitim, sondern auch ein positiver und konstruktiver Schritt zum Wohle der beiden Nationen….“

    http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/dokumente/%C2%BBder-frieden-ist-vom-friedensprozess-in-gefangenschaft-genommen-worden%C2%AB

    • @ Jane

      „Aber ich habe noch nie gehört, dass man irgend was zu befürchten hätte, weil man Israel nicht krtisiert.“

      Man darf beispielsweise nur nicht in der falschen Gegend wohnen… http://aphorisma.de/catalog/ein-aegypter-auf-besuch-p-7540.html

      Und was musste sich Goldstone anhören, als er wagte, öffentlich darüber nachzudenken, ob er mit seinem aktuellen Wissen den Bericht noch so schreiben würde, wie er ihn geschrieben habe… Und das das ein „Einknicken“ vor dieser ominösen „Israel-Lobby“ sei, war noch das harmloseste….

      Augstein wurde im übrigen nicht als Antisemit bezeichnet, sondern sein Versuch, über Suggestivfragen nach den Nutznießern in seinem Kommentar zu diesem Mohammedfilm Israel als einen der „Drahtzieher“ hinter diesem Film zu „entlarven“ wurde als antisemitischer Ausfall bezeichnet. War dieser Spiegel-online- Kommentar in Ihren Augen irgendwie logisch? Wie soll man solche krampfhaft konstruierten „Schuld“-zuweisungen sonst bezeichnen?

    • „Es ist noch niemand fertig gemacht worden, weil er in Israel an einem Kongress teilnimmt.“

      nun es gibt boykott aufrufe gegen diejenigen und blockaden.

      ausserdem gibt einreiseverbote in verschiedene arabische
      laender.

      aber das zaehlt nicth fuer sie?

      J

      PS.:
      ich moechte zu weiter oben sagen, dass ich natuerlich keine
      vorurteile allgemein gegen arbeitslose oder hausfrauen habe,
      und natuerlich dafuer bin den sozialstaat zu erhalten.

    • Zu Norman Finkelstein, zitiert aus deutsche Wikipedia:

      „Durch einen Auszug aus seinem Buch gegen Goldhagens Thesen hatte der Spiegel Finkelstein bereits im Vorjahr in Deutschland bekannt gemacht.[7] Seine Anti-Goldhagen-Thesen wurden in der heftig geführten Goldhagen-Debatte von Medien und Fachhistorikern in Deutschland polarisierend aufgenommen. Während einerseits das Buch als unsachlich abgelehnt wurde, diente Finkelstein vielen Anti-Goldhagen-Positionen als jüdischer Kronzeuge. Besonders von rechtsextremen Gruppen wurde Finkelstein als authentischer (L. Rensmann) Vertreter eigener Positionen aufgenommen.“

      Ich kenne Goldhagens Buch und Finkelsteins Antwort: Ich frage mich seither, ob Finkelstein Goldhagen überhaupt gelesen und verstanden hat …
      Obwohl, letztes wohl nicht.

    • Nachtrag: zu Norman Finkelstein werde ich in diesem Artikel nicht weiter diskutieren. Seine Antwort auf Goldhagen ist unbefriedigend – einfach ausgedrückt.
      Keine weitere Diskussion hier.

    • „Norman Finkelstein werde ich in diesem Artikel nicht weiter diskutieren“

      Finkelstein kann einem als mensch einfach nur leid tun.

      ich kann mich erinnern, ich habe einmal ein interview mit
      ihm gesehen das war fuer das libanesische fernsehen
      aufgenommen. man konnte seiner interview partnerin richtig
      ansehen wie unwohl sie sich in der anwesenheit von
      finkestein gefuehlt hat.

      J

  19. Shurat Hadin sagt hier nichts anderes, wie das die Teilnahme an gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Behinderung kein Menschenrecht, sondern eine Dienstleistung ist (in diesem Fall einer israelischen Firma), für die Betroffene ihr Leben lang dankbar sein müssen. Hier wird ein Menschenrecht aberkannt und auf eine freiwillige und wohltätige Dienstleistung reduziert. Eine „Menschenrechtsorganisation“ die ein Menschenrecht in Abrede stellt???

    • Ich halte solche Äußerungen ebenso für völlig deplatziert in der Diskussion über Hawkings Boykott.

      Rein mathematisch, logisch wäre es zwar von Seiten Hawkings, sich eine Alternative, die nicht in Israel entwickelt wurde, seiner elektronischen Hilfsmittel zu suchen.

      Aber: man kann es auch übertreiben. Und da es hier um sehr sensitive und wesentliche Hilfsmittel geht, wird er als logische Alternative dieses kaum wagen.

    • „Hier wird ein Menschenrecht aberkannt und auf eine freiwillige und wohltätige Dienstleistung reduziert.“

      entweder er hat es gekauft und dann gehoert es ihm. oder er
      hat es geschenkt bekommen und dann war es in der tat eine
      freiwillige wohltaetigkeit. niemand zwingt niemanden etwas
      zu tun oder nicht zu tun.

      tachles ist das beides nicht im sinne von einem boykot ist.

      das kann ihnen moralisch gefallen oder nicth aber es ist so.
      ich wuerde hawkins zutrauen da realistischer zu sein als
      sie. und er hat eine entscheidung getroffen, die unterstuetzt
      oder kritisiert werden kann, wie die von jedem anderen
      menschen(!) auch.

      israel ist zu fortschrittlich und inovativ als das es auf
      breiter ebene boykotiert werden koennte. und sobald etwas
      boykotiert wird, was jemanden fuer nuetzlich erscheint, wird
      dieses „boykot“ schnell relativiert. deshalb sind sochle
      aktionen aergerlich aber auch nicht mehr.

      J

  20. „Und erzählen Sie mir nicht, Woody Allen, genau wie Albert Einstein oder Noam Chomsky wüssten nichts über die Komplexität politischen Geschehens.“

    natuerlich, woody allen ist ausgezeichneter nahost experte
    und diplomat.

    nur von der schauspielerei hat er keine ahnung. 😉

    J

  21. Jane wenn man sich Ihren Schwachsinn durchliest merkt man immer wieder, das Sie nicht einmal im Ansatz Kappiert haben wie wir Juden Denken.

    Es ist schon Lustig zu sehen wie Sie sich im Kreis drehen und nicht Vorwaerts kommen 🙂

  22. Und Behindertenfeindlichkeit ist die passende Antwort darauf? Menschen mit Behinderung haben genau das gleiche Recht dieselben Fehler zu machen wie Menschen ohne Behinderung! Diese Stellungnahme der israelischen „Menschenrechtsorganisation“ ist zutiefst Behindertenfeindlich und Menschenverachtend!

  23. Einstein war politisch sehr aktiv und fraglos alles andere als uninformiert – er befürwortete einen kulturellen Zionismus, aber nicht unbedingt einen jüdischen Staat.

    So pflegte der einen regen Austausch an Briefen mit Nehru in der Zeit der Gründung Israels, in dem er sich mit diesem über die entsprechenden politischen Themen austauschte. Wohl vor dem Hintergrund des Holocausts setzte er sich für die Staatsgründung Israels ein, obwohl er ansonsten diese Idee nicht wirklich favorisierte.

    Er war überhaupt nicht uninformiert und ohne eigenes Engagement dazu gekommen einen entsprechenden kritischen Brief an die New York Times zu unterstützen.

    Man müsste sonst annehmen, Einstein wäre ein genialer aber schusseliger Professor, der außer von Physik eigentlich von nichts Ahnung hat und sich leichtfertig politisch engagierte – aber das ist eine völlig unsinnige Einschätzung.

    Heute gibt es zahllose jüdische Intelektuelle, die sich gegen die Besatzung stark machen – z.Bsp. einer der weltbestehn Linguisten, Noam Chomsky, genauso wie Judith Butler, Woody Allen.

    Die finden Sie alle auf der sogenannten ‚ShitList‘, die ein deutliches LIcht darauf wirft mit welch diffamierenden Mitteln jüdische National-Chauvinisten versuchen ihre Kritiker mundtot zu machen.

    http://www.masada2000.org/shit-list.html

    Einstein wird übrigens dort nicht gelistet; nachdem Einstein fälschlich als Förderer des israelischen Staats propagiert wird, wollen Sie wohl nicht das erhabene Genie auch auf die Liste ihrer Feinde setzen.

    Woody Allen findet man z.Bsp. auch dort, da sich auch hinsichtlich der israelischen Besatzungspolitik folgendermaßen äußerte:

    „I am appalled beyond measure by the treatment of the rioting Palestinians by the Jews… Perhaps for all of us who are rooting for Israel to continue to exist and prosper, the obligation is to speak out and use every method of pressure moral, financial and political to bring this wrongheaded approach to a halt.“

    Und erzählen Sie mir nicht, Woody Allen, genau wie Albert Einstein oder Noam Chomsky wüssten nichts über die Komplexität politischen Geschehens.

    Sie müssen sich schon damit abfinden.

    • „Die finden Sie alle auf der sogenannten ‘ShitList’, die ein deutliches LIcht darauf wirft mit welch diffamierenden Mitteln jüdische National-Chauvinisten versuchen ihre Kritiker mundtot zu machen.“

      ich leg sogar noch einen drauf.

      Arbeiten sie eigentlich? oder woher nehmen sie die ganze
      freizeit um das forum mit spam vollzukommentieren?

      J

    • „Man müsste sonst annehmen, Einstein wäre ein genialer aber schusseliger Professor, der außer von Physik eigentlich von nichts Ahnung hat und sich leichtfertig politisch engagierte – aber das ist eine völlig unsinnige Einschätzung.“

      Darum geht es mir weniger, und Einstein hat sich kaum leichtfertig politisch engagiert, auch wenn er die Unterzeichnung des Briefes zur Befürwortung der Entwicklung der A-Bombe später sehr bereut hat.

      Ich sage nur, dass man seine Meinungen auf anderen Gebieten sehr wohle zur Kenntnis nehmen sollte, aber, nur weil er ein genialer Physiker war, nicht gleich überbewerten.

      Einstein ist, und das sage ich aus Respekt vor diesem Mann, in dem öffentlichen Bewusstsein leider zu einem „Physiker als Pop-Star“ verkommen, wie es sich auch bei Hawkins abzeichnet.

  24. „Das widerspricht nicht meine Aussage, da Einstein sich hier eine eigene, profunde Meinung (aka mangeldene Kenntnis) gebildet hat. “

    „Das widerspricht nicht meine Aussage, da Einstein sich hier eine eigene, profunde Meinung (aka mangeldene Kenntnis) gebildet hat.“

    Wieso das? Einstein warf öffentlich den Menschen die Begin in den USA willkommen heißen Unkenntnis vor.

    Warum sollte ein so genialer Kopf, genau wie Hannah Arendt, den Menachem Begin und seine Partei in aller Öffentlichkeit und solcher Deutlichkeit so scharf kritisieren ohne sich ein Bild von der Sache gemacht zu haben?

    Das macht überhaupt keinen Sinn.

    @Prometheus РSie sagen das nur, weil Sie sich nicht damit abfinden k̦nnen.

    Einstein setzte sich früh mit der zionistischen Bewegung auseinander, war fraglos gut im Bilde und stand der ganzen Bewegung sehr kritisch gegenüber:

    „Einstein wrote to his stepdaughter Margot after declining the presidency of Israel. He said, AIf I were to be president, sometime I would have to say to the Israeli people things they would not like to hear….

    To quote David Horowitz: „Einstein’s opposition to Israel was widely known and reported on during his life. In fact, the myth of Einstein’s support of Israel was born the day after Einstein’s death in his obituary in The New York Times, which shamelessly wrote that he championed the establishment of the Jewish state. This contradicted decades of reporting from the Paper of Record. Jerome provides some examples, including a 1930 article headlined Einstein attacks British Zion Policy, a 1938 article stating Einstein was Against Palestine State and a 1946 article stating Einstein Bars Jewish State…“

    http://www.newdemocracyworld.org/old/Einstein%20on%20Zionism.htm

    • „Warum sollte ein so genialer Kopf, genau wie Hannah Arendt, den Menachem Begin und seine Partei in aller Öffentlichkeit und solcher Deutlichkeit so scharf kritisieren ohne sich ein Bild von der Sache gemacht zu haben?

      Das macht überhaupt keinen Sinn.

      @Prometheus – Sie sagen das nur, weil Sie sich nicht damit abfinden können.“

      Ich kann mich sehr gut mit Einsteins Kritik an Israel abfinden, wobei ich zugebe, dass die Formulierung
      „eine eigene, profunde Meinung (aka mangeldene Kenntnis)“ unglücklich und eine zynisch, ironischer Anspielung auf alle ist, die meinen wegen Ihrer „Berühmtheit“ eine Meinung zu allem und speziell Israel äußern zu müssen.

      Mangelende Kenntnis in Bezug auf Einstein bezüglich Isael ist, das gebe ich zu, stark übertrieben, jedoch setze ich Einsteins Meinung nicht auf einen unantastbaren Sockel. Es könnte ja sein, dass er sich in einigen Punkten doch geirrt hat ;-), wie auch in einigen seiner späteren Beiträge in der Physik. Doch halte ich seine Kritik an der Quantenphysik, trotz Irrungen, immer noch für sehr wichtig!

      „Was würde Einstein erst heute sagen – er wäre ganz sicher bei der BDS Kampagne – daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.“
      Reine Spekulation; gerade aus Respekt für Einstein werde ich hier über seine heutigen nicht spekulieren und reden.

      Auch Woody Allen, Robert de Niro, Viggo Mortonsen, Dustin Hoffmann, um nur einige von mir geschätzten Künstler/Schauspieler zu nennen, können Israel so oft kritisieren, wie sie mögen, nur hat ihre Kritik keinen größeren Stellenwert für mich.

      Ich sage es mal deutlicher: Einsteins und Kritiken anderer Berühmtheiten an Israel haben für nicht von Vornherein einen wichtigen Stellenwert.

  25. „So ein Unsinn – ‘gebeugt’ – wer dem Boykott folgt handelt sich eher Ärger ein“

    aber

    „Darüberhinaus ist es angemessener davon zu reden, dass viele brav nach Israel fahren oder es nicht kritiseren, weil sie sich der Pro-Israel-Lobby beugen“

    Alles klar… der rest passt einfach nicht ins weltbild.

    manche uebertreffen sich eben staendig selbst…

    J

    • @ Jane

      “ “So why did Stephen Hawking think it was ok to visit Iran and China?”

      Jedenfalls ein treffender Vergleich. “

      Wieso Vergleich? Zeigt wohl entweder die Präferenzen oder – das vermutlich eher – die Masse der wegen der Ferne zum eigenen Forschungsschwerpunkt unkritisch zu eigen gemachten Beeinflussungsanstrengungen.

  26. Ach übrigens – einer der Hauptfinanziers von Shurat Hadin, ist der homophobe Fernsehprediger und Evangelist John Hagee, dem Vorsitzenden des Endzeitvereins ‚Christians United for Israel‘.

    „John Hagee gründete 2006 die Lobbyorganisation Christians United for Israel (CUfI). Diese unterstützt die israelische Regierung bedingungslos und vertritt eine militaristische Außenpolitik. Hagee ist davon überzeugt, dass der Nahostkonflikt das deutlichste Anzeichen dafür ist, dass der Weltuntergang (laut christlicher Theologie) kurz bevorsteht. Im Wahlkampf 2008 zählte Hagee zu den wichtigsten Kirchenführern, die John McCain unterstützen. Am 22. Mai 2008 erklärte McCain seine Zusammenarbeit mit Hagee für beendet, da dieser den Holocaust als „gottgewollt“ bezeichnet hatte.“

    Die europäische Union ist in seinen Augen ein Werkzeug des Anti-Christen. Selbst George Bush wurde von Ihm für seine ‚pro-paläsitnensische‘ Haltung kritisiert, da er die Israelis zu einigen Zugeständnissen drängen wollte.

    Die liberale jüdische Presse betrachtet Hagee als Anti-Semiten auf Grund seiner Ansichten zum Holocaust (gottgewollt).

    Selbst die Ermordung Rabins bezeichnete Hagee als ‚gottgewollt‘, da er mit den Palästinensern Frieden machen wollte.

    Und eben dieser ist einer der Hauptfinanziers von Shurat Hadin, deren wesentliche Aufgabe darin besteht, Schmierenkampagnen gegen Kritiker der israelischen Besatzungspolitik zu starten und wenn irgend möglich rechtliche Schritte gegen diese einzuleiten – so z.Bsp. gegen Unterstützer der ‚Free Gaza‘ Bewegung.

    Also allein weil sich Shurat Hadin auch um jüdische Terroropfer kümmert (was für sich alleine natürlich eine ehrenwerte Sache ist), kann man diesen von evangelikalen Endzeitrassisten gesponserten Verin wirklich nicht als ‚Menschenrechtsorganisation‘ bezeichnen.

  27. Ach Shurat Hadin macht sich übrigens auch für die Blockade stark und damit für die Beugung elementarster Menschenrechte von 1,5 Millionen Palästinensern –

    damit kann man Shurat Hadin kaum eine ‚Menschenrechtsorganisations‘ nennen – eher eine Apartheidslobbygruppe.

    • Hallo Uri,

      für mich, theoretischer Physiker, ist Hawking nun mal keine moralische Instanz.

      Ein genialer Astrophysiker, aber bezüglich Politik und Soziologie ein „Analphabet“, wobei ich hier übertreibe, es aber doch recht gut treffe.

      Für mich kann Hawking China und Iran so oft besuchen wie er lustig ist, das zeigt nur seine gewollte Unkenntnis.

      Wie ich schon schrieb: ein genialer Astrophysiker, aber auch nicht mehr für mich.

  28. Ach und Shurat Hadin – die US erwähnt, ist nicht eine Menschenrechtsorganisation, sondern eine Anti-NGO Organisation, die sich ausschließlich um jüdische Opfer des Terrors kümmert, der die Menschenrechte der Palästinenser freilich sch–egal ist – kurzum – eine Pro-Besatzungs-NGO.

    Klar findet dies nicht gut, wenn Hawking Israel boykottiert.

    Mit Menschenrechtsorganisationen, die sich für die Menschrechte, d.h. für die Rechte ALLER MENSCHEN, unabhängig von Religion, Geschlecht, Nationalistät etc. , gleichermaßen einsetzt, hat Shurat Hadin überhaupt nichts zu tun.

  29. „Der bedeutendste Physiker der Welt, der gelähmte Professor Steven Hawking, 71, hat sich dem Rat des britischen „Ausschusses für die Universitäten Palästinas“ gebeugt“

    So ein Unsinn – ‚gebeugt‘ – wer dem Boykott folgt handelt sich eher Ärger ein und seiner Universität Camebridge wäre es zweifelsohne lieber gewesen, wenn er zur Konferenz nach Israel gereist wäre – Stephen Hawking hat lediglich seiner Ãœberzeugung Ausdruck verliehen – da gab es nichts zu ‚beugen‘ – wie der Artikel suggerieren will.

    Darüberhinaus ist es angemessener davon zu reden, dass viele brav nach Israel fahren oder es nicht kritiseren, weil sie sich der Pro-Israel-Lobby beugen, denn die macht tatsächlich viel Ärger, wenn man seine kritische Haltung zur israelischen Besatzung klar äußert – es gehört schon viel Rückrat dazu seiner kritischen Haltung öffentlich Ausdruck zu verleihen.

    Stephen Hawking wird jetzt natürlich schon massiv verunglimpft, wegen seiner Absage – aber er ist sicher klug genug, um zu wissen, was das nach sich ziehen wird.

    „Hawking ist offensichtlich kein Einstein“

    @Prometheus

    – Irrtun – auch Einstein hat Israel scharf und öffentlich krtisiert und den amerikanischen Präsidenten öffentlich aufgerufen Menachem Begin nicht zu empfangen, da es sich bei diesem um einen Faschisten im Geiste der National-Sozialisten handele.

    Was würde Einstein erst heute sagen – er wäre ganz sicher bei der BDS Kampagne – daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.

    Statements von Albert Einstein zu Israel:

    Albert Einstein, on April 17, 1938, in a speech at the Commodore Hotel in New York City, said:

    „I should much rather see reasonable agreement with the Arabs on the basis of living together in peace than the creation of a Jewish state. Apart from practical consideration, my awareness of the essential nature of Judaism resists the idea of a Jewish state with borders, an army, and a measure of temporal power no matter how modest. I am afraid of the inner damage Judaism will sustain — especially from the development of a narrow nationalism within our own ranks, against which we have already had to fight strongly, even without a Jewish state.“

    In January, 1946, in a reply to the question of whether refugee settlement in Palestine demanded a Jewish state, Einstein told the Anglo-American Committee of Inquiry,

    „The State idea is not according to my heart. I cannot understand why it is needed. It is connected with narrow-minded and economic obstacles. I believe it is bad. I have always been against it.“

    Letter to the New York Times, December 4, 1948, from Albert Einstein and other prominent Jews, denouncing Menachem Begin, a future prime minister of Israel who is highly regarded by the current ruling Likud Party, as a fascist.

    „Among the most disturbing political phenomena of our times is the emergence in the newly created state of Israel of the „“Freedom Party““ (Tnuat Haherut), a political party closely akin in its organization, methods, political philosophy and social appeal to the Nazi and Fascist parties. It was formed out of the membership and following of the former Irgun Zvai Leumi, a terrorist, right-wing, chauvinist organization in Palestine…..

    Before irreparable damage is done by way of financial contributions, public manifestations in Begin’’s behalf, and the creation in Palestine of the impression that a large segment of America supports Fascist elements in Israel, the American public must be informed as to the record and objectives of Mr. Begin and his movement…..“

    The Deir Yassin incident exemplifies the character and actions of the Freedom Party.

    Within the Jewish community they have preached an admixture of ultranationalism, religious mysticism, and racial superiority. Like other Fascist parties they have been used to break strikes, and have themselves pressed for the destruction of free trade unions. In their stead they have proposed corporate unions on the Italian Fascist model.

    During the last years of sporadic anti-British violence, the IZL and Stern groups inaugurated a reign of terror in the Palestine Jewish community. Teachers were beaten up for speaking against them, adults were shot for not letting their children join them. By gangster methods, beatings, window-smashing, and wide-spread robberies, the terrorists intimidated the population and exacted a heavy tribute. …

    The Deir Yassin incident exemplifies the character and actions of the Freedom Party.

    Within the Jewish community they have preached an admixture of ultranationalism, religious mysticism, and racial superiority. Like other Fascist parties they have been used to break strikes, and have themselves pressed for the destruction of free trade unions. In their stead they have proposed corporate unions on the Italian Fascist model.

    During the last years of sporadic anti-British violence, the IZL and Stern groups inaugurated a reign of terror in the Palestine Jewish community. Teachers were beaten up for speaking against them, adults were shot for not letting their children join them. By gangster methods, beatings, window-smashing, and wide-spread robberies, the terrorists intimidated the population and exacted a heavy tribute.

    The discrepancies between the bold claims now being made by Begin and his party, and their record of past performance in Palestine bear the imprint of no ordinary political party. This is the unmistakable stamp of a Fascist party for whom terrorism (against Jews, Arabs, and British alike), and misrepresentation are means, and a „“Leader State““ is the goal.“

    http://www.newdemocracyworld.org/old/einstein.htm

    Mit solchen Äußerungen würde man Einstein und Hannah Ahrendt, welche mit anderen prominenten intelektuellen Juden diesen Brief in der New York Times veröffentlichen, heute fraglos von der Anti-Defamation-League als Antisemiten gebrandmarkt werden.

    Palästina hat viele prominente und intelektuelle Unterstützer –

    Z.Bsp. Nelsen Mandela – der sagte, „so lange die Palästinenser nicht frei sind, ist unsere Freiheit nicht vollständig“

    Brad Pitt – der Vorsitzender der One Voice Movement ist, die den gewaltfreien Widerstand in den besetzten Gebieten unterstützt und sich gegen den Ausbau der Siedlungen stark macht.

    Stevie Wonder, der ebenfalls aus politischen Gründen, sein Konzert in Isreal absagte.

    Die Schauspielerin Salma Hayek, die darauf bestand, dass ihre Fotos von der Website Levieve Diamonds entfernt werden, da diese die illegalen Siedlungen subventioniert.

    Die birtische Schaupielerin Emma Thompson, die zum Boykott der israelischen Theaterkompanie Habima aufrief, da diese eng mit den Siedlungen assoziiert ist.

    Die amerikanische Schauspielerin Julianne Moore, die sich den Demonstrationen jüdischer Schauspieler anschloss, die sich weigern in den besetzten Gebieten aufzutreten.

    Chris Martin, der Leadsänger der sehr populären Rockband Coldplay, der der Freiheit Palästinas einene Song widmete.

    Roger Waters von Pink Floyd, macht sich ebenfalls gegen die Besatzung stark und unterstützt den gewaltfreien Widerstand der Palästinenser gegen die Besatzung.

    Robert de Niro – der die amerikanische Regierung anklagt den israelischen Staat mit seiner Apartheidspolitik zu unterstützen.

    Der Schauspieler Viggo Mortonsen – der die israelische agressive Kriegspolitik kritisiert und darüberhinaus die israelische Pro-Israel-Lobby, die erfolgreich Druck auf das Toronto Film Festival ausübte, dem er daraufhin Komplizenschaft vorwarf.

    Dustin Hoffmann – der den bestzungskritischen Dokumentarfilm ‚5 Broken Cameras‘ ein Zeugnis des Muts und des Bewusstseins nannte.

    Auch die amerikansiche Schriftstellern in Alice Walker, die Autorin des von Spielberg verfilmten anit-rassistischen Romans ‚Die Farbe Lila‘ – schloss sich der BDS an und sagt, gemeinsam mit anderen Anti-Apartheids-Aktivisten, wie z.Bsp. Desmond Tut, dass die israelische Apartheid schlimmer ist, als dass was sie in jungen Jahren in den USA, oder die Süd-Afrikaner in Süd-Afrika erlebten.

    Die Liste ließe sich natürlich noch lange weiterführen –

    Nachzulesen auch unter:

    https://www.facebook.com/IAcknowledgeApartheidExists?fref=ts

    • Jane:
      @Prometheus

      – Irrtum – auch Einstein hat Israel scharf …

      Das widerspricht nicht meine Aussage, da Einstein sich hier eine eigene, profunde Meinung (aka mangeldene Kenntnis) gebildet hat.

      „Roger Waters von Pink Floyd, …“ Nun ja, wenn man schon musikalische nichts neues beitragen kann 😉

      Ich respektiere Hawking als genialen Physiker – aber auf Grund seines Charakters auch nicht mehr.

      Gruss Prometheus – der mit dem Adler kämpft

    • „Ich respektiere Hawking als genialen Physiker – aber auf Grund seines Charakters auch nicht mehr. “

      Absolut verstaendlich. zur zeit zaehlen experten leider immer
      weniger wegen ihrer faehigkeiten und ihres wissens.

      als ausgleich wird dann die meinung von einem fussballspieler
      zum thema erderwaermung gesucht.

      sehr bedauerlich diese entwicklung.

      J

    • Hallo NGC891,
      Hawking ist ein genialer Astrophysiker – und leider scheint es das auch bereits gewesen zu sein.
      Hawking ist offensichtlich kein Einstein, Landau oder Feymann, die sich ebenso intelligent. qualifiziert und klug jenseits der Physik bezüglich Politik und Gesellschaft äußern konnten.

      Man sollte deswegen Hawking auch nicht überbewerten 🙁

      Viele Grüße
      Prometheus

  30. Carlo Strenger, aus der Schweiz gebürtiger, in Israel lebender Psychiater, Psychoanalytiker und Kolumnist, hat einen klugen, klarsichtigen Brief an Hawking geschrieben, dem ich vollständig zustimme:

    http://www.haaretz.com/blogs/strenger-than-fiction/hypocrisy-and-double-standard-an-open-letter-to-stephen-hawking.premium-1.519920

    Und auch dies ist ein angemessener, naheliegender Gedanke:
    „Die israelische Menschenrechtsorganisation „Shurat Hadin“ hat den Beschluss des britischen Astrophysikers Steven Hawking, Israel zu boykottieren, scharf verurteilt. Das sei ein „scheinheiliger“ Schritt für jemanden, der sich seiner intellektuellen Errungenschaften rühmt. Die Organisation empfahl dem gelähmten Professor, doch Israel vollständig zu boykottieren und sein elektronisches Kommunikationssystem auszuschalten.“

  31. Ohne Zweifel ist Professor Steven Hawking, 71, einer der genialsten – und bekanntesten – Physiker unserer Zeit. Und das sage gerade nicht nur ich, als theoretische Physiker. 🙂

    Aber Hawking ist kein Einstein oder Feymann, so dass es schon wundert, seine Ansichten über der Physik hinaus als „Maßstab“ zu nehmen. In anderen Worten: nur weil jemand ein genialer Physiker, Mathematiker usw. ist, hat er noch lange kein dem entgegen gesetzten notwendig falschen Bewusstsein. So gesehen ist es „irrelevant“, ob ein Steven Hawking Israel boykottiert oder nicht.

    Für alle: nur weil jemand ein Genie in Physik ist, ist er noch lange kein Genie oder gar Maßstab in Politik und Co.

    Gruß Prometheus – der Adler ist täglich da

  32. „Seit 1997 sei das von Hawkins verwendete Computersystem, mit dem allein er wegen seiner schweren Lähmung mit der Außenwelt kommunizieren könne, von Intel-Israel für ihn entwickelt und sogar finanziert worden. Sein Tablet-PC wird über einen Intel Core i7 betrieben. “

    aus diesem grund haelt sich meine sorge ueber diesen
    boykot in grenzen.

    was ich etwas lustig finde, und ncith gewusst habe, ist dass
    sich die deutsche bank aus projecten in israel zurueckgezogen
    hat. ich mein, die deutsche bank hat so ziemlich jede art
    dreck am stecken, den man nur irgendwie haben kann. nur
    an israel will sie sich „moralisch“ veredeln?

    aber das ist wohl aehnlich wie die sache mit den paar uboten,
    die der top ruestungsexporteur deutschland an israel geliefert
    hat. alles ok, bis auf die ubote nach israel…

    J

Kommentarfunktion ist geschlossen.